Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: michaelxxx am 30.09.05 - 01:51:29
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Hallo an alle...
bin heute von meinem Chef beauftragt worden, nach einem Datenbanksystem für unsere Firma zu suchen. Vom Studium her kannte ich noch Lotus Notes, bin mir aber nicht sicher, ob es das alles kann, was wir brauchen:
* soll Server- wie auch Clientseitig funktionieren
* muss unterschiedliche Formate darstellen können (.doc .txt .pdf .jpg .pgif . exel usw.)
* muss Inhalte eines Dokumentes erkennen (zB Tabellen oder Bilder in .pdf Dateien)
* muss mit Project 2003 verknüfbar sein
* muss Emails verwalten können (am besten durch Outlook)
* sollte Visio können
* dazu muss es eine sehr gute Indexierung von Dokumenten können, damit diese später wieder aufgefunden werden können.
Soweit mal die Info, die ich bekommen habe.
Ist dafür ein Programm wie Lotus mit seinen ganzen Erweiterungen geeignet?
Kann damit jemand was anfangen, bzw. mir einen Tip geben/weiterhelfen?
Wäre dafür sehr dankbar.
Grüße
Michael
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Um es höflich auszudrücken, halte ich persönlich deine Anforderungen ein bischen sehr top down und ambivalent.
Was heisst Visio können?
Visio nativ beherrschen oder Visio per OLE einbinden können.
Was heisst mit Project 2003 verknüpfbar sein? Project 2003 ist AFAIK ein proprietäres Programm von Microsoft (ich bin weder gegen Microsoft noch gegen proprietäre Programme).
Es gibt vermutlich Möglichkeiten Daten auszutauschen. Vielleicht sogar bessere als früher, falls Visio 2003 so schön xml fähig ist wie Word 2003.
Ein bischen stärker muss man sich dann doch der ganzen Geschichte bottom up nähern, um eine vernünftige Wahl für eine nicht unerhebliche strategische Investitionsentscheidung treffen.
Oder man besorgt sich eben externe Beratung.
So einfach ist das Leben nicht.
Axel
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Nun, dann traue ich mich mal an die Antwort - bzw. die erste Fragerunde.
Deine Frage ist irgendwie noch zu unspezifisch, als das ich (oder vermutlich auch andere) darauf antworten könnten.
1. Feststellung: Lotus Notes ist der Client zum Domino Server - was ihr evaluieren wollt ist also vermutlich Domino.
2. Domino Datenbanken funktionieren mit dem Notes Client auch clientseitig - das schliesst einen gleichzeitigen Gebrauch von Outlook aber eigentlich aus - weil redundand. Du kannst auch einen Outlook Client an einen Domino Server anhängen - verlierst dann aber einige Möglichkeiten. Gleichwohl funktionieren dann auch noch Mail, Calendaring and Scheduling.
3. Welche Dateien 'angezeigt' werden können hängt vom Client und nicht vom Server ab. Der Notesclient kann die allermeisten gängigen Formate anzeigen - für die ihm nicht geläufigen ruft er das entsprechende Programm auf (wenn vorhanden). Visio kann er meines Wissens nicht anzeigen - wenn Visio aber auf dem Rechner ist, kann er das Dokument damit öffnen. Andererseits kannst Du aus Visio natürlich PDFs/JPEGs/GIFs erstellen - die kann Notes auch anzeigen.
4. 'Muss Inhalte eines Dokumentes erkennen'? Ich weiss nicht, was Du hiermit meinst - Notes/Domino kann im Volltextindex auch die angehängten Dokumente indexieren - ob das mit Outlook geht - keine Ahnung.
5. Notes kann z.B. via COM an Project angeschlossen werden - das ist aber immer mit individuellen Anpassungen verbunden.
6. Ich halte den Notes Volltextindex für sehr gut implementiert - Dokumente findet man in der Regel sehr schnell und komfortabel.
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Crossposting:
http://www.spotlight.de/zforen/lts/m/lts-1128038052-1706.html
Andreas
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@Michael - trotz Crossposting,hier noch mein Senf dazu...
Der Ansatz sollte eigentlich nicht sein, was für ein Datenbanksystem nehme ich, sondern was für Anforderungen habe ich an ein DMS (Dokumentenmanagementsystem) und erst danach kommt die Frage auf welcher Plattform/Datenbank das aufbaut. Das ganze macht aber erst Sinn weiterzudiskuttieren, wenn Du Dich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt hast und auch weisst, was die einzelnen Systeme in etwa können und wo die Grenzen liegen...
Anforderungen wie "muss mit Project 2003 verknüfbar sein" sind absolut nichtssagend...
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@all
erst mal danke für die vielen Antworten!
Und sorry dass ich auf dem Gebiet (noch) kein Experte bin. Habe diese Anforderungen wie oben beschrieben erst mal so
bekommen (und sie deshalb auch so weitergegeben), aber sehe jetzt, dass ich mich da noch weit mehr in die Materie einarbeiten muß. ::)
Aber insgesamt denke ich kann ich daraus schon erste Erkenntnisse lernen.
Grüße
Michael
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Angesichts der zahlreichen Microsoft Produkte, die du nennst, würde ich MS.NET auf jeden Fall in die Evaluierung einbeziehen.
Chancen der Integration besteht vielleicht auch vor allem über die xml Fähigkeit der 2003 Produktfamilie.
Z.B. auch MS-Project. http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/pdr/PDR_ProjXML_3352.asp
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@Axel!
Seit wann ist MS.NET ein Datenbank System?
@Michael
Du suchst zwar ein Datenbanksystem, aber deine Beschreibung ist dann ein ganzer Bauchladen an Funktionen, die entweder gar nichts oder nur entfernt mit einem Datenbanksystem zu tun hat. Ich muß Axel zustimmen, dass du bei eurer Microsoftlastigkeit eventuell mit einem Bündel aus MS SQL Server, Exchange und Sharepoint oder wie der Murks heisst am besten bedient wäret. Dazu dann noch jede Menge individual Programmierung unter MS.NEt und fertig ist die eierlegende Wollmilchsau.
Sowas kann man aber unmöglich als Laie selber machen. Dazu braucht es unvorstellbar viel Know how. Wenn ihr ein paar Abstriche von der Idealvorstellung machen könnt, dann seit ihr mit Domino sicher gut bedient. Aber dafür muß man sich vielleicht auch von der Arbeitsweise etwas umstellen.
Grüße
Ralf
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@Ralf: Bei solchen Fragen sehe ich Diskussionen über grundlegende Begriffe für sowieso sinnlos. MS.NET ist eine Enterprise Plattform, die Datenbankfunktionen beinhaltet. Der Fragesteller hat so den Begriff "Datenbanksystem" verwendet. Also habe ich das so übernommen. Für mich selber weiss ich schon den Unterschied zwischen Datenbank und Enterprise-System.
Es gibt einfach unterschiedliche Abstraktionsebenen, auf denen man sich unterhalten kann.
Axel