Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND6: Entwicklung => Thema gestartet von: Tomz am 29.07.05 - 15:11:58
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Hallo,
die Überschrift sagt ja schon ein wenig aus. Ich würde nämlich gerne wissen welche allgemeinen Unwegbarkeiten muß man in Kauf nehmen, wenn man Datenbanken von R4 auf R6 migrieren möchte? Gibt es Dinge die dabei garnicht zu bewältigen sind oder spezielle Sachen die zu beachten sind?
Grüße
Tom
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Hi,
das läßt sich so nicht pauschal beantworten. Normalerweise sollte alles funktionieren, aber der >:D steckt in der Regel im Detail.
Ich kann dir nur raten, alles gründlich zu testen.
Axel
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Ich stimme Axel vollkommen zu: Der Umstieg kann völlig problemlos klappen, und Du kannst massive Probleme bekommen. Ausserdem ist zu trennen zwischen den administrativen Gesichtspunkten und die DBs betreffende Designfragen.
Ich habe es gerade in diesem Jahr erlebt, dass ein Kunde nach dem Umstieg von R5 auf R6 ordentlich Probleme mit einer (durchaus mächtigen und aufwändigen) Applikation bekommen hat, die sich unter R5 einfach anders verhalten hat als jetzt unter R6 (geänderter Focus auf Elemente, geänderte Feldnamen in Notes-System-DBs wie Mail, generell anderes Verhalten). Von R4 nach R6 könnte das noch mehr Punkte umfassen.
Du musst Dir also eine saubere R6-Testumgebung aufbauen und alles haarklein überprüfen. Dabei kann es durchaus sein, dass Du (fast) nichts ändern musst - oder auf sehr viele Stellen, die Du vorab anpassen musst.
Auch, wenn ich m.E. eine Menge an Erfahrung bei solchen Umstiegen (aus Sicht der Programmierung) habe, würde ich mir nicht zutrauen, einen allgemeingültigen Katalog zu veröffentlichen.
Bernhard
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Hmmm,
was sind den konkrete Dinge mit denen ihr am häufigsten konfrontiert wurdet?
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Hol' Dir einen erfahrenen Dienstleister ins Haus und frage diesen. Für ein Forum ist dies einfach ein viel zu weites Feld (auch ist die Anzahl derjenigen, die R4 noch erlebt haben, hier nicht unbedingt die Mehrheit), und es ist viel zu abhängig von den bei Euch gegebenen Umständen.
Wie gesagt: Wenn Du so gar keine Kennung hast, was auf Dich zukommen könnte (was von nix bis sehr viel alles sein kann), dann hole Dir Profis dazu - das kommt billiger. Vielleicht ist es bei Euch ja auch so, dass schon nach kurzer Zeit klar ist, dass es nur eine sehr kleine und einfach abarbeitbare) Problemliste gibt.
Bernhard
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(auch ist die Anzahl derjenigen, die R4 noch erlebt haben, hier nicht unbedingt die Mehrheit)
*Schüchtern aufzeig*
Gibts irgendwo T-Shirts "I survived Notes 3/4!"? ;)
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Jo, und ich werde mal die Titel der "Handbüchileinlichen" von R2 scannen und mir auf ein weisses T-Shirt drucken ;D
Bernhard
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Hi Bernhard,
ich will solch eine Migration nicht praktisch umsetzen sondern nur theoretisch abhandeln. Mir ist klar, daß diese Materie vielfältig ist. Mir reichen daher auch nur ein paar typische Problemfälle.
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"Theoretisch abhandeln" und "ein paar typische Problemfälle": Das beisst sich extrem. Da bleibt von Theorie nichts mehr übrig. Gar nichts.
Bernhard
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Ja, du hast Recht. Meine Formulierung war nicht treffend.
Könnt ihr mir nicht trotzdem ein wenig unter die Arme greifen? ???
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Nenn' mir einen Grund, warum wir das tun sollten. Dein Ziel ist fraglich, und unsere Zeit ist endlich. Vielleicht arbeitest Du ja an einer Microsoft-Studie, warum man wegen der "vielen Probleme beim Upgrade" doch lieber gleich von R4 auf MS-Produkte umsteigen soll ;D
Unklar bleibt auf jeden Fall, was Du so vollkommen ohne jede Upgrade-Erfahrung mit eventuell genannten Problemnennungen dann anfangen willst.
Bernhard
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unsere Zeit ist endlich
Meine Zeit auch, daher möchte ich ja auch "nur" ein paar kurze Ausführungen. Ist denn das so schwer?
Vielleicht arbeitest Du ja an einer Microsoft-Studie
Da verschlägt es mir die Sprache :(
Mein Ziel ist es, im Rahmen einer Arbeit für mein Studium, zu erläutern welche Konvertierungsprobleme auftreten können beim Wechsel auf ein neues Notes-Release. Da stecken keine Gedanken dahinter diese Probleme als MS-Argumente zu mißbrauchen. Das ist letzten Endes die gleiche Frage, die ich beim Wechsel einer Applikation von Win3.11 auf WinXP stellen könnte. Ich will aber ein paar kurze Ausführungen für eine Notes-DB-Migration.
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He, he, Tom, hinter der MS-Bemerkung war ein ganz fetter Smiley ! So also nicht.
Und prinzipiell: Ich halte die Fragestellung, der Du ausgesetzt bist, für Leute ohne Erfahrung schlicht für ... fraglich. Was soll das ? Im administrativen Bereich können die entsprechenden Spezis sicherlich Ansagen treffen - da ist das schon eher an Fällen festzuzurren. Im Bereich der Programmierung: Das wird ganz schwieirig. Und das hat mit Notes / Domino überhaupt nichts zu tun.
Vielleicht kannst Du ja auch einfach Deine Aufgabenstellung näher beschreiben. Derart allgemein kann sie ja kaum sein: "Mögliche Stolpersteine beim Upgrade R4.x -> R6.x". Das wäre Schwachsinn bei der Komplexität des Systems und der unzähligen Ausprägungen des Modells "Anwendung des Systems".
Bernhard
EDIT: Schreibfehler korrigiert ("S-Bemerkung" - "MS-Bemerkung")
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Bernhard,
diese Aufgabe habe ich mir selbst gestellt. Und sie ist nur einer kleiner Tropfen im Vergleich zum Rest.
Stell dir vor ich schreibe, daß bei einer forführenden Migration von R4 auf R6 eine Konvertierung der Datenbanken angewendet wird. Das liegt daran, daß Quell- und Zielkomponenten ja die gleichen sind. Es bedarf also keiner Source-to-Source-Translation, keinem Reengineering, keiner Kapselung und und und. "Nur" eine Konvertierung...welche Probleme können dabei auftreten? Sind es Views, Skripte, Agents, Reserved Keywords oder was weiss ich denn noch? Nur mal anhand beispielsweise dieser Elemente etwas näher erläutern was da abgehen kann. Daraus soll ein Text von maximal 5 bis 7 Zeilen entstehen.
Ich mußte mich noch nie für eine Frage dermaßen rechtfertigen ;)
Grüße
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Okay, Tom, wenn Du 5 bis sieben Zeilen zur Verfügung hast, dann schreibe:
"Ausgehend von IBM Lotus Notes / Domino Release 7 kann jede Version die Daten aus Datenbanken einer früheren Version lesen und verarbeiten. Das Datenformat ist durchgehend abwärtskompatibel. Soll auch das Design (programmatische Erweiterungen / Änderungen) auf eine höhere Version angehoben werden, sind die entsprechenden IBM/Lotus Redbooks zu befolgen und gegebenenfalls qualifizierte Dienstleister heranzuziehen."
Hier das Redbook Upgrading to Lotus Notes and Domino 6 (http://publib-b.boulder.ibm.com/Redbooks.nsf/RedbookAbstracts/sg246889.html?Open). 582 Seiten ... Das Redbook für das Upgrade R4 -> R5 findest Du ebenfalls unter der angegebenen Quelle.
Alles andere habe ich schon geschrieben: Eine Migration kann einfachst laufen, und sie kann durchaus aufwändig werden. Dazu muss man immer wissen, was wie selbst programmiert worden ist. Eine Beschränkung auf "5 bis 7 Zeilen" sind für eine solche Aussage schlicht ein Witz und vollkommen praxisfern. Ein Beispiel nur ("Reserved keywords):
Wen zu R4-Zeiten eine LS-Funktion zur Erweiterung eines Arrays fehlte, schrieb sich vielleicht fix selber eine und nannte diese "ArrayAppend". Unter genau diesem Namen tauchte diese Funktion in R5 als Bestandteil von LS auf. Nur ein Beispiel ...
Mit Rücksicht auf die Praxis, mit der Du einmal Dein Geld verdienen wirst: Vergiss bitte die "fünf bis sieben Zeilen", die könntest Du sonst eigentlich auch mit beliebigen Zeichen füllen. Oder schreib' das, was ich oben genannt habe.
Bernhard
PS: Ich habe selber noch Datenbanken im Einsatz, die seit R3 de facto unverändert und ohne jede Konvertierung ihren Dienst tun.
PPS: Während meines Studiums (und auch danach) habe ich es immer als zielführend gesehen, wenn ich mich auch für eine Frage rechtfertigen musste - vor allem, wenn die Frage nach einem "Aber" nochmal genauso gestellt wurde.