Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: Marinero Atlántico am 12.05.05 - 14:18:26
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http://www.edbrill.com/ebrill/edbrill.nsf/dx/welcome-back-bob?opendocument&comments
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Das sind gute Nachrichten :D
Mal sehen was er so macht. Es wird aber wohl wenig mit Notes zu tun haben denke ich.
Andreas
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Von Bob weiss ich nichts, bei Rocky ist es so, dass er der Notes-Evangelist innerhalb seiner Gruppe sein wird, wurde also ganz bewusst in die Gruppe hineingesetzt, um den Notes-Standpunkt besser vertreten zu können. Ich sehe das als sehr positiv an.
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Bob ist Lotus Urgestein und hat u.a. die Backendklassen für Script erstellt soweit ich mich erinnere.
Es ist auf jeden Fall gut, wenn er wieder dabei ist.
Andreas
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ausserdem hat Bob Balaban 90% aller lesenswerten Artikel in der sinnlos überteuerten Zeitschrift "The View" geschrieben.
... richtig gut wird das ganze aber erst wenn IBM im Herbst 2006 für 20 Mrd. Euro Interface21 kauft und Rod Johnson, Rob Harop und Juergen Hoeller das Projekt retten... 8)
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Bob Balaban bezeichnet sich hier explizit als Notes-Kompetenzträger.
http://www.looseleaf.net/looseleaf/LSIHome.nsf/0/C42ECE3A2D46834685256FFE006719AC
1. I get to learn a new technology and expand my skillset. I have made a great career as a Notes/Domino expert - but to be honest I am ready to learn something new. As an entrepreneur I don't really have the opportunity to learn new stuff - any hour spent learning something new is an hour I am not billing someone. This allows me to learn a completely new skillset and still draw a paycheck, and I get to use my existing Domino skills (this team currently doesn't have many Domino experts - they are mainly portal people) to contribute while learning the new stuff.
Im übrigen weiss ich nicht, ob die Unterschiede wirklich so groß sind, wie einige möglicherweise annehmen. Mir macht es im Gegensatz Angst, dass dort wieder mit der Hauptsprache JavaScript endloser komplexer Code in das Präsentationslayer geschrieben wird, der dann direkt in die Datenbank reinschreibt anstatt geschichtet, objekt-orientiert und unit-getestet.
J2EE entwickelt sich sowieso auf vielen Wegen in Richtung RAD. Und zwar einmal durch Code-Generierung und Model Driven Architecture und auf der anderen Seite durch Frameworks wie Spring, meinetwegen auch Struts und eben wohl auch durch die stark XML-basierten Frameworks auf denen Workplace basiert.
Was ich an diesen IBM Ansätzen nicht mag ist die massive Infrastruktur, die schon für den gesamten Entwicklungsprozess benötigt wird.
Das macht mir das Springframework so sympathisch, weil man dort eben auch sehr gut ausserhalb von Servern testen und entwickeln kann. Es gibt sogar Möglichkeiten auf RDBMS Zugriffe während vieler Entwicklungsschritte/Tests ganz zu verzichten, obwohl später in der Anwendung die Daten in einer RDBMS liegen. Die Datenbank beansprucht bei meinem derzeitigen Entwicklungen auf Spring nämlich am meisten Zeit. Aber so dramatisch ist das wirklich auch nicht.
ABER ES IST RAD.
Gruß Axel
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Die Datenbank beansprucht bei meinem derzeitigen Entwicklungen auf Spring nämlich am meisten Zeit.
Meinst du die Zugriffe auf die Datenbank oder die Erstellung der Klassen, die mit der Datanbank kommunizieren?
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Die Zugriffe auf die Datenbank meinte ich eigentlich.
Und zum anderen, was du vermutlich andeutest. Das ist auch (noch) ein wenig suboptimal.
Ich will aber in diesem Projekt keine Code-Generierung benutzen (würd ich mit Hibernate machen, weil ich nix anderes kann). Weder in die eine Richtung
Domain Model -> DDL (so machen die es im Büro)
noch
DDL -> Domain Model
Ich will beides unabhängig voneinander entwickeln und dann mappen mit iBatis.
Kann man viel bei falsch machen. Hab DAOs, Business Objekte und eben DDL in einem Ant-Skript, dass direkt ein paar Testdaten in die Datenbank schreibt.
Idee ist:
Ich teste erst die DAOs mit Junit-Integrationstests mit Testdaten in einem realen DB2 (bald Posgresql) -> kein Problem. (verstehe das so: junit-Integrationstests sind dasselbe wie normale junit-Tests, nur weil eben die Datenbank im Spiel ist, ist es ein Integrationstest).
Dann versuche ich die DAO Objekte auf irgendwelche Mock-Objekte zugreifen zu lassen (nicht DB), so dass ich die Business Objects schnell unit-testen kann. Die BOs benutzen natürlich die DAOs, aber die greifen nicht auf die DB zu.
So verstehe ich die Spring-Bücher und ich halte das für eine gute Idee. Ich muß das nur mal zu Ende durchspielen.
Hab leider nicht viel Zeit. Aber deshalb mache ich ja RAD ;D
Das absolut gute an Spring ist, dass es so aussieht als könnte ich durch den Bean Container und starke Nutzung von Interfaces die implementierenden Klassen in 0-komma-nix austauschen. Dies sollte die Mock-Stunts erleichtern.
Axel
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Bevor mich alle für verrückt halten: Das ist kein Produktiv-Projekt, sondern ich will das bei uns intern präsentieren.
Ja. Ich hab auch einen Tages-Job.
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Ich habe mich sofort gefragt, warum die Mitteilung, die Bob Balaban veröffentlicht hat, teilweise wörtlich identisch ist mit derjenigen Mitteilung, die Rocky in seinem Blog veröffentlicht hatte. Rocky hat das "Geheimnis", das ich bereits vermutet habe, jetzt auf seinem Blog gelüftet:
http://www.lotusgeek.com/SapphireOak/LotusGeekBlog.nsf/d6plinks/ROLR-6CASHZ
Die beiden haben also gemeinsam mit IBM verhandelt. Von Rocky wusste ich es schon eine Weile vorher, natürlich hat er mir nicht verraten, dass er nicht alleine war. Grundsätzlich finde ich es sehr nützlich und ich bin überzeugt, dass "uns", der Notes-Gemeinschaft, von diesen beiden Vertretern innerhalb des Workplace-Teams realer Nutzen zuteil wird. Da beide absolute Notes-Ikonen sind, bestärkt IBM mit der Einstellung der Beiden ihren Willen, Notes am Leben zu erhalten.
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erlaube mir schüchtern eine andere Meinung zu haben. Das muss und kann vermutlich auch nicht diskutiert werden. Schliesslich sind Prognosen schwierig, v.a. wenn sie auf die Zukunft bezogen sind.
Vertreter, "uns", Gemeinschaft sind für mich alles Begriffe eines Korporatismus, der für mich in einer zumindest für die nächsten 50 Jahre zunehmend kompetitiveren Welt gefährlich ist.
Mr. Oliver und Mr. Balaban werden ganz sicher nicht als Interessensvertreter im Sinne einer ziemlich losen Notes-Community agieren, sondern so wie es für das Produkt Workplace am besten ist. Sie werden auch nicht anders agieren können.
Solche Begriffe geben eine Scheinsicherheit, die hier nicht mehr ist.
mis 2 pesos chilenos, cachay. nada más.
Axel
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Sorry, Axel, aber die "Notes-Community" hat sich nie wie eine kommunistische "Genossenschaft" aufgefasst, sondern als die völlig unorganisierte, ohne gemeinsame Interessen agierende Menge aller jender Menschen, die Notes als ihr "liebstes Kind" ansehen und nur dadurch untereinander verbunden sind. Solche Leute, die glaubten, dass IBM Notes für Tot erklärt habe. Diese Community hat ganz bestimmt mit Rocky und Bob zustätzliche Simmen innerhalb von IBM bekommen. Ob sie etwas bewirken können, ist eine ganz andere Frage. Interpretiere bitte nicht mehr hinein, als geschrieben wurde, dagegen habe ich was.
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Ich habe nicht kommunistisch geschrieben. >:(
Ich habe korporatistisch gesagt. Das ist allenfalls proto-sozialistisch. :)
Für mich ist korporatistisch noch nicht einmal ein unbedingt negativ besetzter Begriff.
Ich betreibe schon seit Jahren keine Kaffeesetzleserei bzgl. von Aussagen von IBM-Managern. Das krieg ich gar nicht so mit und wenn hab ich eher so ein Snake Plissken Gefühl. Es ist richtig, dass viele Investitions-Entscheidungsträger das wahrnehmen, aber ich mach sowieso was ich will und bin dabei zu Kompromissen bereit.
Es geht bei Workplace darum, dass es ein gutes Produkt wird. Alles andere ist sekundär. Wieviel Notes, Java, Cheewbaka oder Pommes Rot-Weiss dadrin ist, interessiert mich nicht.
Und ich bete zu Gott, dass die Notes-Community genauso offen umgeht wie die Java-Community mit J2EE umgeht/umgegangen ist. Wenn da weiter jede negative Äusserung als Verschwörung angesehen wird, wirds nicht klappen.
Carl Tyler auf Ed Brills Blog:
@28 I believe the people that are making these statements are being 100% honest and sincere, I personally am not sure I believe the people above them who are telling these people what to say in order to make their statements :-D
Ich bin der Autor einiger dieser Äusserungen und mein Arbeitgeber ist Teilsponsor der DNUG. Mit ein bischen Fantasie kann man sogar sagen, dass ich - weil ich eine schwarze Zahl in der Bilanz meines Arbeitgebers bin - Flugreisen von Ed Brill zur DNUG finanziere. Und wir sind auch keine Notes --> J2EE Portierungs-Company wie Heini hier mal gemutmaßt hat.
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Leute,
das treibt mich wirklich um bei dieser Workplace-Geschichte. Es wird darüber diskutiert, ob das Notes ist oder nicht.
Ich will eigentlich nur wissen, ob das Tier da draussen in der weiten, bösen Welt überleben kann.
Mir ginge es besser, wenn mal ein IBM-externer mit den entsprechenden Kompetenzen einen kompletten Verriß schreiben würde.
Dann hätte nämlich das Workplace Team mal etwas, wodran die sich orientieren könnten.
Und wenn jetzt jemand sagt, die brauchen das nicht...
Das Websphere Team hat imho genau das dringend gebraucht.
Axel
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Mir ist es eigentlich völlig egal, wer da was zusammenklöppelt. Ich muß meine User bedienen. Und denen ist es wichtig, daß sie nach wie vor, die in jahrelanger Kleinstarbeit erlernten Schritte auch weiterhin verwenden können. Wurscht, wie das Ding heißt oder welche Technologie dahinter steckt.
Basta !
soviel zu meinem Kleingeld ...
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... wobei es auch einfachere zu bedienende UIs gibt. Die Einführung des DAY bei Daimler hat z.B. kaum User-Einführungskosten verursacht, weil das UI ziemlich durchdacht ist.
Es ist aber ein absolutes Plus, dass vielbenutzte Notes-Anwendungen in Workplace weiter laufen.
Axel
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Noch ein paar Punkte (und ich möchte hiermit nicht provozieren):
1. Viele "Vergleiche", die in dieser Branche so beliebt sind, sind absolut populistische Nonsens-Aussagen.
Z.B. Vowe mit seiner Aussage auf Ed Brill, dass sich Notes zu Workplace verhält wie das Windows Fenster in OS/2. Viele haben vielleicht noch nie OS/2 gesehen und andere kennen die Fachwörter besser als ich. Er meint damit (in meinen nicht-korrekten Worten): In OS/2 gibt es eine Windows-Emulation, in der man MS-Windows-Programme starten kann. Das hatte aber viele Haken und Ösen. Ich war ein frühes Opfer, da man da z.B. 95% aller Windows-Spiele nicht laufen lassen konnte, wozu ich damals Lust hatte.
Das ist aber ein absolut unwissenschaftlicher Äpfel und Birnen-Vergleich, weil
a) die technischen Details völlig anders aussehen und
b) wir nicht wissen, wie gut Notes-Anwendungen in Workplace laufen werden und ich vermute das wird deutlich unproblematischer als damals dieses Windows-Fenster in OS/2.
2. Man kann diesen Versuch des Reinwachsens von Domino in einen J2EE basierten Technologie-Stack auch wesentlich positiver sehen. Diese positiven Aspekte vermisse ich bei so Aussagen wie von Vowe (Apple ist einfacher und damit besser) und auch teilweise hier. Wobei das jetzt auch nicht als Belehrung gemeint ist, sonder in echt.
Was war von Anfang an der Punkt der voll J2EE-Server von Sachen wie Tomcat positiv abhob und wo Websphere auch gegenüber Konkurrenten qualitativ sehr gut ist?
Der Manager für verteilte Transaktionen. Das Kernstück von EJB.
Wofür ist der gut?
Ich hab in einem Unternehmen in den Jahren ein paar zuverlässige, teure und auf die Bedürfnisse des Unternehmens gut abgestimmte Backend-Anwendungen angesammelt. Manche sind auf Host mit Cobol, DB2-Datenbanken, SAP uvam. Nun möchte ich in einer Anwendung diese Backendanwendungen als Ressourcen nutzen, dh. ich lese aus ihnen, ich schreibe in sie, usw.
Dafür ist dieser Manager für verteilte Transaktionen sehr sinnvoll:
Ich kann nämlich eine Transaktion programmieren, die ein update auf verschiedene Backend-Systeme durchführt. DAS KANN NOCH NICHT MAL DAS SPRINGFRAMEWORK.
Greift die Transaktion etwas auf Cobol-Programm A und auf SAP zu und Cobol-Programm A ist z.Zt nicht erreichbar, dann wird auch der Update gegen SAP-Daten nicht durchgeführt, weil der Transaktionsmanager merkt, dass die andere Anwendung nicht läuft. Und dies alles ohne eine Zeile Code zu schreiben. Die Integration verschiedener Backendsysteme wäre ohne diesen verteilten Transaktionsmanager wirklich kompliziert.
Der verteilte Transaktionsmanager muß sehr zuverlässig sein und es ist komplexe Software. Man kann das auch nicht so einfach selber programmieren. Das muß auch gegen Fälle gesichert sein, wo der Transaktionsmanager selbst ausfällt, nachdem eine verteilte Transaktion bereits begonnen hat. Und das ist nicht einfach code, den man an einem Nachmittag schreibt. IBM konnte bei diesen verteilten Transaktionsmanager auf Sachen zurückgreifen, die in den 60er Jahren begonnen wurden (CICS) und immer wichtig für IBM waren (u.a. in der Ära, wo viel in CORBA entwickelt wurde).
Es ist gut, dass es diesen verteilten Transaktionsmanager in Workplace gibt. Das öffnet Chancen für neue Anwendungen. Die Verdrängungswirkung von Websphere auf Notes ist auch nur teilweise. Notes wurde zwar v.a. 1999 bis 2001 auch in wirklich großen Projekten als Integrationsfrontend für SAP stärker genutzt als heute, aber Notes wurde nie für verteilte Transaktionen genutzt. Wobei verteilte Transaktionen natürlich ein logisches Erweiterungs-Feature sind. Grinsender Kunde: Können wir da nicht noch schnell diese gute alte Cobol-Anwendung ranpflanschen. Solche Leute wissen nix von der Komplexität verteilter Transaktionen.
Auf SAP Daten wird natürlich noch heute von neuen Notes-Anwendungen zugegriffen. In bestimmten Teilbereichen macht es Sinn.
Es ist aber auch nicht der Kernbereich für Notes Anwendungen.
Also was ich sagen will ist, dass dieser ganze Diskurs ein tieferes technisches Niveau benötigt.
Und v.a. ist J2EE nicht nur Bedrohung sondern oft sehr sinnvoll und so schwierig ist das alles nun wirklich auch nicht.
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auf Ed Brill:
AJ:
I hope that Mr. Oliver and Mr. Balaban will explain the positive aspects of this Workplace/Domino thing. The new opportunities. My personal perception of the discussions in our national notes forum around the Domino/Workplace thing is that it goes like "Mr Oliver and Mr. Balaban will strengthen the 'Domino'-position".
I think there should be no "Domino-position". Is a J2EE stack something one needs human shields in the form of Mr. Balaban and Mr. Oliver?
Heck and Hell. No!
To penetrate todays markets with a complex product there must be more *real* confidence among the basis about the positive aspects. I hope that Domino experts like Mr. Oliver and Mr. Balaban will use their outstanding skills in technical writing and their credibility in Notes community to explain the positive aspects of the new product from a technological-not-marketing standpoint.
Axel
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ANTWORT VOM VERY UNIQUE BOB BALABAN HIMSELF
@12 (Axel)
I obviously can't speak for Rocky, but, as a "collaboration software professional" I don't consider myself purely a "Domino" person. In fact, I've been coding, writing and speaking about integrating Domino with J2ee (and other platforms) for 6 or 7 years.
So, I don't necessarily agree that there's a "Domino position" here. There's software that supports collaborative activities among people, and there's software that, uh, is less effictive at that ;-)
The goal of everyone at IBM involved with this segment of the business (I assume, and again obviously I can't speak for IBM) is to make good software that does the job effectively.
Should it require 2 "Domino guys" to explain how this happens to everyone else? Certainly not. Am I willing to help? Sure! (within the confines of the job description IBM will be paying me to carry out).
I'm certainly looking forward to engaging with IBM customers on how to use *all* the collaborative software offerings effectively across their enterprises. I see *lots* of positive things coming out of the product groups, and I expect to see more of the same in the future.
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Meine Sicht: Bob Balaban hat genau das geantwortet, was man in dieser speziellen Situation antworten sollte - und seinen eigenen Blick durchaus wohl durchaus nicht aus den Augen verloren.
Rocky oder Bob oder wer auch immer: Entscheiden wird der Markt. Und auf dem Markt laufen noch riesengrosse Organisationen unter R4, andere sehen keinen Grund, von R5 zu wechseln, wiederum andere haben sich mit Grauen gänzlich von Notes / Domino abgewandt, die nächsten gehen begeistert jede Neuerung mit, und dann gibt es welche, die feststellen, dass selbst pures Mailing (mit C&S) per Browser über Domino (oder auch anderen Systemen) zum Alptraum geraten kann. Und eben der Markt wird entscheiden. Und wir müssen immer schauen, wohin sich eben dieser Markt entwickelt, sonst erwischt es eben uns. Eigentlich ganz einfach, oder ?
Bernhard
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Schade finde ich erstmal, das Bob seinen ursprünglichen Eintrag geändert hat. Die Passage, das sein derzeitiges Business in letzter Zeit nicht so toll lief hat er wieder entfernt. Dabei will ich nicht sagen, das es in diesem Bereich keine erfolgreichen Unternehmen gibt, aber die Tendenz nur die positiven Dinge zu erwähnen und alles andere auszublenden, erhöht nicht gerade mein Vertrauen in Aussagen der IBM.
Was das"Reinwachsen" betrifft. Ich sehe leider nur wenig Reinwachsen. Das bisherige Konzept erinnert mich mehr an eine Terminalserver Emulation (auch wenn es keine ist). Ich hätte mir gewünscht die IBM hätte ein paar Ihrer Prinzipien über Bord geworfen und hätte auch mal in der Kerntechnologie etwas Neues implementiert. Anstatt irgendwelche Blobs in DB/2 zu speichern hätte man auch den Mut haben können eine Alternativtechnologie zu Rich Text zu implementieren (insofern fordere ich auch nicht, das IBM das Midas Gemurkse implementiert auch wenn diese Software sicherlich ein Kunstwerk darstellt).
Statt einen Workplace Designer neu zu programmieren, der @Formelbefehle in Javascript nachbaut, hätte man auch den Domino Designer früher auf die Eclipse Plattform bringen können. Die verschiedenen Architekturen könnte man dann, in Komponenten zerlegt, als Plug-Ins realisieren (die Eclipse Plattform wäre für diese Vorgehensweise doch ideal geeignet).
Das derzeitige Konzept bringt Notes und Domino in der Tat in die Workplace Welt, nämlich als (meiner Meinung nach) ziemlich häßliches Legacy Entlein.
Und Axel, so ganz habe ich Deinen missionarischen Eifer ja noch nie verstanden. Man gewinnt ja fast den Eindruck J2EE kann ohne die paar Domino Entwickler nicht überleben.
Aber vielleicht solltest Du die Java Sektion wieder aufleben lassen. Ich halte das für sinnvoller als an jedes 2te Posting Schlagworte wie Hibernate und SpringFramework dranzuhängen.
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Naja, nach meiner Einschätzung ist es effizienter, den Designer neu nachzuprogrammieren für Eclipse, als zu versuchen, den bestehenden zu portieren. Der Portierungsaufwand ist fast sicher höher als eine Neuauflage, und dann sind wir eigentlich schon beim Workplace-Designer. Nicht umsonst ist die Chef-Architektin des Domino-Designers, Maureen Leland, zur Chefarchitektin des Workplace-Designers geworden.
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das es in diesem Bereich keine erfolgreichen Unternehmen gibt,
danke für diese Einschränkung.
Was das"Reinwachsen" betrifft. Ich sehe leider nur wenig Reinwachsen.
Yup. 120%. Ich finde absolut, dass reinwachsen mit IBM-Java/J2EE zumindest für Entwickler (aber nicht für Administratoren) schwerer ist als mit vorhandenen Alternativen wie z.B. das Spri, äh blondes Buzzword aus Colorado lieber ??? . http://raibledesigns.com/wiki/
Anstatt irgendwelche Blobs in DB/2 zu speichern
Interessanter Punkt. Klingt schlüssig.
Midas Gemurkse implementiert auch wenn diese Software sicherlich ein Kunstwerk darstellt).
anders geht es vielleicht nicht, wenn man bedenkt, dass es etwas managed, dass selbst ein Kunstwerk darstellt. Kunstwerke führen zu Kunstwerken. Und ich hab in einen Projekt ein explizites RichText-Probl äh Herausforderung.
Statt einen Workplace Designer neu zu programmieren, der @Formelbefehle in Javascript nachbaut, hätte man auch den Domino Designer früher auf die Eclipse Plattform bringen können.
Bestimmte Leute bei meinem Arbeitgeber beschäftigten sich u.a. mit der Konvertierung von Domino nsfs in J2EE Anwendungen. Schon wieder: Kunstwerke erfordern Kunstwerke. Vielleicht kann man sagen, dass die Stärke von Notes gerade die Anforderungen an konkrete Anforderungen im Kundenumfeld war. Nicht unbedingt die architektonische Striktheit der Plattform.
Das derzeitige Konzept bringt Notes und Domino in der Tat in die Workplace Welt, nämlich als (meiner Meinung nach) ziemlich häßliches Legacy Entlein.
Kann ich nicht beurteilen. In J2EE wäre es nicht das einzige hässliche Entlein. Notes-on-J2EE muß mit anderen x-on-J2EE Technologien konkurrieren.
Und Axel, so ganz habe ich Deinen missionarischen Eifer ja noch nie verstanden. Man gewinnt ja fast den Eindruck J2EE kann ohne die paar Domino Entwickler nicht überleben.
Erstens bin ich teilweise selber eine Art Domino Entwickler. Und zweitens wurde das u.a. verursacht durch ein paar - sagen wir - meinungsfreundliche Statements über den (Un-)Sinn von Websphere in diesem Forum.
Und drittens bin ich traumatisiert von einer Kette von Ereignissen im Juni 2002. Erst kam eine ganz gute aber nicht überragende Kollegin aus dem Notes-Training geschockt von einer IBM Veranstaltung zu Eclipse zurück. Da gings über Eclipse ist openSource. Sie konnte das überhaupt nicht verstehen. Und wie kann IBM die ihrer Meinung nach "chaotischen" openSource Entwickler kontrollieren? fragte sie sich. Es fiehl explizit der Ausdruck "an die Kette nehmen". IBM konnte ihr keine Antwort geben. Ich auch nicht. Stattdessen war ich verwirrt. Wie passt so viel Dummheit, Arroganz und Vorurteilsbeladenheit in eine so kleine Frau.
Dann - 2 Stunden später - postete jemand auf Javaranch, dass sein Projektmanager - ein ehemaliger Notes-Entwickler- gerade völlig durchtillen würde, irgendwelches obskure Zeug durchdrücken, ANT abstellen und behaupten, ANT wäre Mist und man hätte das in Domino an einem Nachmittag programmieren können. Das gab mir den Rest.
Tiefe Dunkelheit. Hoffnungslosigkeit bzgl der Menschheit im Allgemeinen. :o
Zum Glück erscheint in solchen Situationen Katholiken wie mir immer die Jungfrau Maria. 8)
Sie sagte: "Axel. Diese Menschen sind nicht grundsätzlich auf ewig im LaLa-Land verloren. Irgendwo in der Tiefe gibt es ein Licht. Verteidige die Wahrheit." ;D
Aber vielleicht solltest Du die Java Sektion wieder aufleben lassen.
Wenns ein Posting gibt, poste ich da eigentlich immer auch in den Thread. Ausserdem sind Javaranch, Javablogs, de.comp.lang.java und Javalobby wirklich echt gut.
Ich halte das für sinnvoller als an jedes 2te Posting Schlagworte wie Hibernate und SpringFramework dranzuhängen.
Das sind keine Schlagworte, sondern Bezeichner von einer Menge an wirklich guten Sachen. Zur Zeit mache ich ein Springframework und das ist ein weites Feld. Java ist für mich z.Zt. Spring. Allerdings benutze ich jetzt gerade nicht hibernate für den Datenzugriffslayer sondern Ibatis. Ich sage zur Zeit bestimmt häufiger IBatis als Hibernate.
Wenn ich einen Drucker hätte, hätte ich mir längst die Australische Fahne aus dem Internet ausgedruckt und hier aufgehängt.
Hab ja schon das erste - und nicht leichte - erste Rod Johnson Buch mit suboptimalen Kenntnissen gelesen und der Typ war etwas neues:
Er kritisierte J2EE an zentralen Punkten und kümmerte sich einen Dreck darum, was irgendwer darüber denken mochte. Er machte eigentlich keine bold statements. Zumindest begründete er alles sehr fundiert. Rod war jemand, der das Zeug auf realen Servern implementierte. Und daraus ist dann das Spring-Framework entstanden. Gemeinsam mit Leuten wie Jürgen Höller, Rob Harrop und anderen. Und diese Leute verstehen sich explizit als Anwendungsentwickler. Nicht irgendwelche High Tony Balony Architects. Genau das ist auch die Haltung von Rob Harrops hervorragenden und sehr praxisorientierten Buch zu Spring. Schwierig für Rod Johnson, dass mit seinem eigenen Spring Buch zu toppen. Bin gespannt, was da noch zu sagen ist. J2EE braucht genau solche Leute, die Praxiswissen mit theoretischen Wissen verbinden. Und Workplace benötigt es auch.
Gruß Axel
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... und mein Vertrauen in Chef-Architekten ist ungefähr genau so hoch wie das Vertrauen eines durchschnittlichen Bürgers von Oklahoma City in "those guys in Washington". Tendiert gegen Null.
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Da liegst Du in diesem Fall aber eindeutig falsch, was die Chef-Architektin anbelangt.
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We Oakis don't contend that we might be wrong *sometimes*.
Nevertheless we are way much smarter than those in Washington think. 8)
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Naja, nach meiner Einschätzung ist es effizienter, den Designer neu nachzuprogrammieren für Eclipse, als zu versuchen, den bestehenden zu portieren.
Wenn man aber eine Geschichte verkaufen möchte "Notes and Domino are a part of Workplace" dann hinterfrage ich das schon ein wenig kritischer. Im übrigen kann ich es nicht als effizient bezeichnen wenn man eine Applikation programmiert die ich hinterher nicht verwenden kann (zumindest nicht wenn ich nicht auch die Server- und Clientplattform wechsel). Und als Entwickler hätte ich es begrüßt wenn ich zukünftig nur eine Entwicklungsumgebung verwenden müßte. Während in der Eclipse Plattform viele Funktionen generisch verfügbar sind muß man so um jede Funktionalität betteln (siehe Lotusscript Klassenbrowser).
Im übrigen bin ich ja gar nicht objektiv, deswegen kann ich es mir auch erlauben Standpunkte zu vertreten die nicht die effizienteste Methode aus Sicht der IBM darstellen.
Und ja, ich würde mir immer noch wünschen das die IBM für Domino eigenständige J2EE Komponenten integriert (Geronimo wäre ja jetzt zumindest eine theoretische Alternative) und Derby unter Domino würde mir sicher auch Spaß machen (Für Workplace Express ist es ja auch gut genug).
@Axel
Ja Notes & Domino Leute können manchmal schon ein seltsames Volk sein. Aber in einem gebe ich vowe recht (auch wenn es sonst nicht viel gibt in dem ich mit Ihm übereinstimme). Mit 4 GB Mem, multiple CPU Applikationen wird es nicht leicht die Entwickler aus dem LaLa Land zu führen. Und ich bin Ihm dankbar, das er als einer der wenigen ab und zu auch mal darauf hinweist (wobei er ja meistens immer nur Andere zitiert).
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Henning,
du setzt dich wenigstens mit dem Zeugs auseinander. Workplace braucht eigentlich so Leute wie dich. Nur müssen wir alle - d.h. mich eingeschlossen - aufpassen, dass die Grenze zur Polemik nicht überschritten wird. :)
Hab schon wieder mit dem ... eigentlich ist DB2 und Websphere gar nicht so schlecht du hast bestimmt doch so einen 2 GB Arbeitsspeicher Rechner (ich nämlich nicht) ... angefangen.
Aber ich würd auch sagen, dass das vermutlich nichts für KMU ist.
Nachdem ich in meinem Spring Projekt DB2 vom Feld geholt habe und Posgres aufs Spielfeld geschickt habe, laufen die Tests bedeutend schneller. Vielleicht ist das in 50 GB Juke-Boxen auf Linux anders. Kann sein. Bei mir ist es jedenfalls 4-6 Sek gegen 9-13 Sek.
Eclipse vs. Domino Designer:
Wie du weisst, ist es natürlich wesentlich einfacher in Eclipse Funktionen bereitzustellen als im Domino Designer. Das Visual Age Team hat ja nicht umsonst ganz neu aufgesetzt. Das hatte dann auch eine solche architektonische Klarheit, dass man openSource Entwickler überhaupt für eine Mitarbeit interessieren konnten. Wirklich gute Entwickler wachsen ja nicht auf Bäumen. Und es ist nicht alles "... im Grunde Code ..." sondern es gibt da himmelweite Unterschiede. Ich glaub, dass selbst wenn Domino Designer ge-openSourced würde, wäre das schwierig da die geeigneten Leute zu interessieren. Einfach weil ich erwarte, dass es da im Code eine Menge ... sagen wir... sympathischer Eigenheiten in einer Welt voller Uniformität zu finden gibt.
Bei Vowe auf der Arbeit müssen nicht 7 Backend-Anwendungen in ein Portal eingebunden werden. Da gibts nix mit Transaktionen. Wenn der in den Meetings mit seinen zufriedenen Mittelstandskunden zu den Ergebnis kommt, dass Workplace die nicht weiterbringt, dann muß das nicht heissen, dass das für eine spezialisierte, große Organisation mit einfach komplexeren Aufgaben, Accenture-Connection und und und genauso ist. IBM ist eben nicht so mittelstandsorientiert. Und es ist zu fragen, ob die, die das immer sagen, in dem Laden so viel zu melden haben. Oder ob nicht deren Job darin besteht, der Welt zu verkünden, dass IBM auch für den Mittelstand konkret korrekt ist und sie eigentlich gar nicht wissen, was sie da im Detail eigentlich reden.
Ihr zwei könntet doch auch ganz anders agieren. Mit der Firma von Rickard Öberg in Verbindung setzen und zu evaluieren, ob man der ihr Portal nicht vielleicht auch in Tyskland auf die Server gespielt bekommt. Aber vielleicht ist das naiv. Ich mache den Job nicht.
Aus LaLa-Land muß eh jeder selbst seinen eigenen Weg finden. Dafür ist IBM nicht zuständig.
viel Glück