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Domino 9 und frühere Versionen => ND6: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: Eichardt am 02.05.05 - 11:00:13
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Einige Unixrechner erstellen bei uns produktive Mails (zum Beispiel Bestellungen) und schicken diese an den Lotus 6.51 Server, der diese wiederum über ein Sendmail Mailrelais ins Internet sendet
Das Absendeformat ist dann @Rechername.Internetdomäne.de.
Daran kann ich auch nichts ändern, da es sich auch um Kundenrechner handelt.
Sprich diese Mails können natürlich so nicht ins Internet gehen, da die meisten Mailserver die Annahme einer solchen Mail nach DNS-Check verweigern, wegen ungültiger nicht internettauglicher Absenderadresse.
Deswegen setzt das Sendmail auf dem Mailrelay
die Absenderadresse in ein gültiges Internetformat um.
Dies passiert in der Datei /etc/mail/genericstable.
siehe bei Interesse z.B.:
www.lestinsky.de/michael/sendmail/node12.html
http://hebgen.uni-hd.de/mailalias.html
Ich möchte jetzt direkt über den Lotus ins Internet schicken und das Mailrelais abschalten.
Habe aber bisher vergeblich unter Domino nach der Möglichkeit gesucht, die Absenderadresse vor dem Ausliefern zu manipulieren. Weiß jemand ob/wie das unter Domino geht ?
schönen Dank
Stefan
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Meines Wissens nur mit C-API-Lösung über den Extenstion-Manager möglich, keine "eingebaute" Variante. Der Sendmail ist eine geeignete Lösung, würd ich nicht ändern.
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Weißt Du,
ich finde, dass das eine berechtigte Forderung an ein Emailsystem ist, lokale Adressen in Internetadressen zu maskieren.
Das hiesse ja, dass wir das Mailrelay nur deshab behalten müssten.
Soviel ich weiß, geht das sogar bei MS Exchange 5.5
und mit dem Extension Manager kenne ich mich gar nicht aus.
Stefan
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Tja, lokale Adressen sind Notes-Adressen und die lassen sich korrekt umsetzen. Für eine Infrastruktur wie Notes/Domino halte ich es für nicht angebracht, eine solche Umsetzung zu machen. Im Gegensatz zu Sendmail ist Domino kein Mailvermittler. Die Frage stellt sich, warum das Ursprungssystem keine richtige Mailadresse produzieren kann. Ein Produktivsystem, das Mails versendet, sollte in der Lage sein, gültige Adressen liefern zu können und sonst schlauft man das schon bei der Entstehungsmaschine (ist ja schliesslich Unix) über den Sendmail.
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Für eine Infrastruktur wie Notes/Domino halte ich es für nicht angebracht, eine solche Umsetzung zu machen. Im Gegensatz zu Sendmail ist Domino kein Mailvermittler.
Also ich verstehe Domino sehr wohl (auch) als Mail Transfer Agent (MTA).
Die Frage stellt sich, warum das Ursprungssystem keine richtige Mailadresse produzieren kann. Ein Produktivsystem, das Mails versendet, sollte in der Lage sein, gültige Adressen liefern zu können und sonst schlauft man das schon bei der Entstehungsmaschine (ist ja schliesslich Unix) über den Sendmail.
ACK. IMHO sollten die Erstellungsmaschinen entsprechend konfiguriert werden.
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Also ich verstehe Domino sehr wohl (auch) als Mail Transfer Agent (MTA).
Gut, wenn Du den Begriff MTA in den Mund nimmst, der stammt von der X.400 Definition. Ein MTA im Rahmen des X.400 ist Domino sehr wohl: Nimmt Mails aus dem (Inter- oder X.400 oder sonsteinem)-Net entgegen und transferiert diese an den Endbenutzer. In diesem speziellen Fall ist Domino aber nicht als MTA gemäss Norm eingesetzt, sondern als Mailrelay ( <> MTA !! ) für ein Fremdsystem und dafür ist Domino primär nicht vorgesehen, deshalb gibt es auch diese Funktionen, die ein Sendmail sehr gut beherrscht, in Domino nicht. Sollten eigentlich auch nicht nötig sein.
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finde ich aber päpstlicher als der Papst von Domino und seinen Schöpfern, vornehm unpraktisch
platt: nervt mich ab
selbst ein Exchange ist sich dafür ja nicht zu schade
diesmal mit wenig Sinn für Verständnis Stefan
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Also ich verstehe Domino sehr wohl (auch) als Mail Transfer Agent (MTA).
Gut, wenn Du den Begriff MTA in den Mund nimmst, der stammt von der X.400 Definition. Ein MTA im Rahmen des X.400 ist Domino sehr wohl: Nimmt Mails aus dem (Inter- oder X.400 oder sonsteinem)-Net entgegen und transferiert diese an den Endbenutzer. In diesem speziellen Fall ist Domino aber nicht als MTA gemäss Norm eingesetzt, sondern als Mailrelay ( <> MTA !! ) für ein Fremdsystem und dafür ist Domino primär nicht vorgesehen, deshalb gibt es auch diese Funktionen, die ein Sendmail sehr gut beherrscht, in Domino nicht. Sollten eigentlich auch nicht nötig sein.
Also X.400 war vor meiner Zeit, ich halte mich da an die moderneren Definitionen, wie z.B. die http://www.faqs.org/rfcs/rfc2821.html
Diese unterscheidet nicht zwischen (delivery) MTA, welcher die Mails an den MUA übergibt und den dazwischenliegenden (relay) MTAs.
Ich gebe Dir allerdings in Deiner Aussage recht, dass der Domino Server zwar ein guter delivery MTA, aber ein mangelhafter relay MTA ist. Aber dafür spannt man ja einen Exim/postfix vor den Domino-Server -- um diese Mängel auszugleichen. :D
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Genau, Martin, und ich hab wenig Verständnis dafür, dass man das mit XChange vergleicht ..... ;)
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Ach Jens,
glaub mir bitte, dass ich mir den Vergleich auch gern ersparte und es mich abnervt
Den Vergleich muss ich leider anstellen,
wenn ich es nicht proaktiv tue, tun es bei uns andere
In unserem vergrößerten Haus werden durch Firmeneinkäüfe mittlerweile Exchange und Domino eingesetzt.
Im Zuge von Konsoldisierung, Vereinheitlichung etc.
gibt es jetzt das Projekt, das da übersetzt heißt Lotus oder Exchange.
Du verstehst jetzt, dass es mir unlieb ist zu sagen, hier haben wir einen Punkt, den Exchange locker abbildet aber Lotus nicht und deswegen muss ich erstmal das Mailrelay behalten. Da kann ich nicht mit Philosophie argumentieren sondern da heißt es im Endeffekt nur: "geht oder geht nicht"
Du verstehst mich und meinen Nerv jetzt ?!
sonst wäre es mir ehrlich gesagt fast egal
Stefan
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Dann macht man eine Tabelle mit 4 Spalten:
Domino kann / Domino kann nicht / Exchange kann / Exchange kann nicht
und am Schluss bekommt man einen Wert, mit dem man sagen kann, welches System für Euch besser ist. Alles andere ist nicht besonders sinnvoll, vor allem nicht, wenn Du Deine Nerven dann ausserhalb der Arbeit beruhigen musst.
Bei einem korrekten Vergleich wird dieser eine Punkt eine absolut unwesentliche Rolle spielen, insbesondere wenn Ihr Domino nicht nur als Mehlsystem eingesetzt habt (dafür ist XChange eh besser geeignet ...)
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Da geb ich Dir recht, man kann m.W. nach als Dominoanhänger eigentlich in fast jeden Vergleich mit Exchange gelassen reingehen
In dem Punkt ob Exchange als reines Mailsystem besser geeignet ist, bin ich mir nicht so sicher wie Du.
Zudem handelt man sich m.W. mit Exchange auch einige Abhängigkeiten ein, ADS2 etc. und wenn es nur um reines Mail ginge, würde ich wohl eh zu anderen Produkten greifen, wenn es aber wirklich um Einiges mehr geht, ist Lotus m.W. eh Exchange überlegen
Tabellenbetrachtung/Matrix ist einerseits binär ja/nein
und vermag Lotus in einigen Punkten nicht ins rechte Licht zu setzen
zudem ist unsere Welt leider so bestellt, dass man damit rechnen muss, dass pers. Vorlieben und politisches Kalkül voreingenommen eine solche Entscheidung zu beeinflußen suchen.
Ich habe eh vor, die Ergebnisse bzw. zumindestens die Quellen meiner bescheidenen Recherchen hier zur Verfügung zu stellen, weil solch quälende Fragen hier ja immer wiedermal aufgeworfen werden.
schönen Gruß
Stefan
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Ein paar Quellen für Material .... allerdings aus Domino-Positiven Quellen ...
"My thirteen days in Exchange Hell", linked here: . This is the url: http://www.outlookpower.com/issues/issue200410/00001297001.html (wobei der sehr witzig ist, weils sich eigentlich um eine MS-freundliche Plattform handelt).
http://www.billbuchan.com/web.nsf/d6plinks/DOMM-68LF5A
http://www.billbuchan.com/web.nsf/d6plinks/DOMM-69W9ZW
http://www.lotus.com/compare
Lotusphere 2005 - STR109 The Boss Loves Microsoft: Where Does That Leave Lotus? (http://www.edbrill.com/storage.nsf/00d4669dcd9456a386256f9a0056e956/312bce6cba2169e786256f9a005752cc?OpenDocument)
Und natürlich findet man auf Ed Brills Blog jede Menge von Seitenhieben ......
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Danke Jens, ganz lieb von Dir
das meiste kannte ich schon
billbuchan und Brill sind neu fü rmich
Stefan
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Bill und ich haben an der Lotusphere über dasselbe Thema gesprochen ... :) und uns natürlich abgesprochen. Ed Brill sollte man unbedingt kennen, wenn es um solche Marketingfragen geht. Axel, der Marinero Atlántico, verbindet mit Ed Brill vermutlich eine Hassliebe ...... ;)