Das Notes Forum
Domino 9 und frühere Versionen => ND6: Administration & Userprobleme => Thema gestartet von: Thomator am 26.01.05 - 09:52:57
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Moin Moin,
ich habe neulich mal auf meinem Rechner das datum vorgedreht, umeine Zeitgeschichte zu testen. Dabei lief bei mir lokal der Domino-Server, auf dem ich entwickle.
Und nun hat mir der Gute in etliche Datenbanken irgendwelche Zeitstempel gesetzt. Nun bekomme ich in der Domino-Konsole immerzu die Meldung (siehe Betreff).
Kann man das irgendwie zurückdrehen?
Thomas
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Du solltest auf dem Rechner Notes komplett neu installieren! Hoffentlich war es nur ein Testrechner, der nicht mit dem Produktionsdatenbanken repliziert hat.
Gerade in der Zeit vor dem Y2K habe viele schlechte Erfahrungen mit "Zeit vorstellen" gemacht. In der KBASE gibt es einiges dazu...
Zurückfahren kannst Du das nicht mehr sauber.
Andreas
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Andreas hat recht, das ist ein absolutes NONO sobald es den Server betrifft und nur in TOTAL abgeschotteten Umgebungen die NICHT produktiv sind zu empfehlen.
Thomas, der schon einmal 4 Tage darübergesessen war so was beim Kunden der auch w2K selber testen wollte und das mit seinem Produktiv System und der zum Schluß gemeinsam mit dem Kunden zu der Erkenntniss gekommen ist das es sinnvoll wäre jetzt eine funktionierende Sicherungssoftware gehabt zu haben.
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Hmmm,
das klingt ja gar nicht mal so gut!
Ob es was bringt, Schablonen drüberzuziehen? Habt Ihr eine Ahnung, wo in den Datenbanken diese Infos gespeichert werden?
Thomas
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Nein, Schablonen bringen nichts, da es kein Design Problem ist.
Das Problem sind Replizierprotokolle, Time Stamps in den Dokumenten, Deletion Stamps usw.
Auf jeden Fall musst Du mal alle Replizierprotokolle löschen - für jede Datenbank auf allen Servern.
Und alle Dokumente aktualisieren, damit als letztes Änderungsdatum heute drin steht (und kein Datum aus der Zukunft).
Dennoch gibt es da evtl. weiter Probleme.
Andreas
Andreas
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Ja zum Beispiel mit Agenten die gelaufen sind. Die Agentenprotokolle müssen auch alle gelöscht werden und dann kommen noch so Prozesse wie der AdminP dazu die sich nämlich auch mit einem Timestamp verewigen.
Nicht zu vergessen, das während dieser Aktion sämtlicher Verkehr zwischen den einzelnen Server und nach außenn eingefroren werden muss. Nein, auch kein Mail. Sämtliche Tasks die irgendwas an Datenbanken machen müssen stillgelegt werden.
Das ist wenn du es rückgängig machen willst ein absolutes Sch....Spiel.
Thomas
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Hallo noch mal,
die Geschichte mit den Protokollen könnte ich auch umgehen, indem ich eine Schablone auf lokal ziehe, denke ich.
Aber dem Server kann ich offensichtlich nicht verklickern, dass die Zeit wieder geändert wurde. In die Konsole werden mir die Meldungen mit dem richtigen Datum geprinted, aber wenn ich im Designer neue Elemente erstelle, dann sind die alle per 2010 ertellt.
Sch...... ade aber auch!
Da werde ich den wohl mal neu installieren müssen.
Thomas
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Kann dem gesagten nur zustimmen, die Zeitumstellung hängt sich in so viele Bereiche (Design und Dokumente rein), die ich zumindest nicht mehr überblicken konnte.
Wir hatten das Problem bei 5x Maildatenbanken und haben nach div Reparaturversuchen das ganze mit dem IBM Support scheinbar in den Griff bekommen. User konnten normal arbeiten und auch keine Fehlermeldungen kamen mehr in der log.nsf
Als wir dann aber auf Notes6 migriert sind hat es genau bei diesen Datenbanken wieder geknallt mit sehr sehr seltsamen Effekten. Die "alten" Dokumente kann man aber IMHO schon rüberkopieren, allerdings sollte man darauf achten das keines von diesen im Feld $UpdatedBy ein Datum in der Zukunft hat....
In der KB gibts auch noch einiges zu dem Thema - meine Erfahrungen beruhen auch auf R5, wobei ich nicht denke das sich hier gross was geändert hat...
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Hi,
ich habe jetzt mal folgendes probiert:
- Lokale Kopie der DB gezogen (ntf) mit Dokumenten,
- OriginalDB gelöscht,
- von der Lokalen Schablone neue DB auf dem Server abgelegt,
- neue DB mit der ID des Servers signiert (alle Elemente),
Und siehe da, :o die Zeiten stimmen wieder! Auch wenn ich neue Gestaltungselemente anlege oder alte speichere.
Also scheint es doch in den Datenbanken selbst verankert zu sein.
Mal sehen, ob es sonst noch Spätwirkungen gibt, aber der Server hat für diese DB auch nach Neustart nicht gemeckert.
Und die Hoffnung stirbt zuletzt! ;D
Thomas
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Nachtrag:
nachdem ich bei allen Datenbanken, die von dem "Time is too far ..." betroffen waren, so vorgegangen bin, ist das Problem gelöst.
Anfangs war ich noch skeptisch, aber nachdem der Server, alle Task's und die DB's jetzt 2 Wochen stabil laufen, gehe ich davon aus, dass es wirklich ohne Neuinstallation funktioniert hat.
Neben den Entwicklungs-Datenbanken habe ich die Prozedur auch mit der admin4.nsf, dbdirman.nsf, log.nsf und statrep.nsf durchgezogen.
Und nun ist alles wieder heil! :)
Thomas