Das Notes Forum
Sonstiges => Offtopic => Thema gestartet von: Glombi am 05.08.03 - 09:55:46
-
Hi, für alle Betroffenen Freiberufler:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,259998,00.html
Da wird mal wieder ein verwaltungstechnisches Monster aufgebaut, dass dann Arbeitsplätze für Beamte schafft. Jetzt müssen demnächst hunderttausende Freiberufler Gewerbesteuer zahlen. Diese können Sie dann mit der Einkommenssteuer verrechnen, so dass im Endeffekt keine Zusatzbelastung anfällt - aber nur bei einem entsprechend niedrigen Gewerbesteuerhebesatz (in Frankfurt am Main bspw. wäre man aber drüber). Daher ist die Aussage der Grünen Politikerin so nicht ganz richtig, Clement ist da schon unschärfer (wie es sich für einen Politiker gehört ;D)
Ausserdem ist es verfassungsrechtlich bedenklich, da Freiberufler kein Gewerbe betrieben. Es gibt da bereits ein Urteil.
Zitat: "Nur Gewinne sollten versteuert werden. So sei sichergestellt, dass Unternehmen, die Verluste machten, keine zusätzliche Steuer zahlen müssten."
Ist ja echt nett von denen! Da bin ich aber froh. Die Großen werden schon Mittel und Wege finden, weiterhin Verluste zu machen, massenhaft Leute rauszuschmeißen, alles nach Inden zu verlagern und...
Die Firmen sind weitaus kreativer wie es sich die Beamten und Lehrer im Bundestag vorstellen. Warnungen von Sachkundigen werden ja in den Wind geschlagen ("alles Schwarzmalerei").
Andreas
-
Ergänzung: Wenn ein Freiberufler in München oder Frankfurt (Hebesatz von 490) einen Gewinn von 50 TEURO macht, muss er durch die geplante "Reform" (Alias für Steuer- oder Abgabenerhöhung, gemeinhin als Abzocke bezeichnet) 12% mehr Steuern zahlen. Na, wie man das als "keine Mehrbelastung" bezeichnen kann, sollen die mir mal erläutern.
Andreas
-
na toll!!! das freu ich mich ja schon ganz besonders drauf :'(