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eknori sagt "NEIN" zum Krieg im Irak

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Rob Green:
@ata

ich würde auch viel lieber Saddam nicht mehr an der Macht sehen, doch wie wir alle feststellen ist der Preis ungemein hoch, wenn man die Alternative der USA wählt (die sicherlich ganz andere Interessen verfolgen, als einen bösen Diktator zu stürzen, was denen wohl schon immer sch..egal war..siehe Noriega, siehe Pinochet, siehe viele viele Beispiele, wie sehr sich die Amis wirklich um "freiheitliche" Werte kümmern).

Historisch wurde es an sich immer so gehalten, daß ein Volk sich sebst vom Diktator befreien mußte, um seinen Willen Ausdruck zu geben. Die Irakis selbst haben dazu wohl kaum eine Chance, da sich dort wohl kaum 2 Leute agitativ versammeln können, ohne die Geheimpolizei auf den Plan zu bringen. Diese Dienste sind heute mE so erfahren heut zu Tage, daß man von innen heraus kaum eine Chance hat. Wer möchte schon für eine gute Sache eintreten, wenn er sterben muß, wenn er dazu n.n. einmal kommt, die kritische Masse aufzubauen, um ein Regime zu stürzen?

Von daher betracht, sehe ich das amerik. Vorhaben rein persönlich für mich als Mittel zum Zweck Saddam zu stürzen (was wie oben erwähnt nicht deren Motivation ist). Wenn man nichts tut ist der Preis hoch, wenn man etwas tut leider auch. Ich vergleiche es zB mit der damaligen Entscheidung von Schmidt, den Arbeitgeberpräsident  Schleyer: auf der einen Seite die Staatsräson (ein ehernes Prinzip, sic nicht erpressen zu lassen, was ich nachvollziehen kann), auf der anderen einen pers. Freund zu verlieren. Selbst in dieser Situation - die viel weniger Menschen betrifft, nämlich "nur" den einen Schleyer - ist es eine reine Abwägung, für welche Seite man sich entscheidet. Eine Gewissensfrage. Und Schmidt hat lange danach noch darunter gelitten, wohl auch heute noch.

Letzten Endes muß man eigentlich zur Erkenntnis kommen, daß man nur dann Eingriffe Dritter in die Souveränität eines Staates vornehmen kann, wenn man auch ne Chance hat, einigermaßen wieder heil heraus zu kommen. Oder würde jemand auf die Idee kommen China zu überfallen, weil die im Laufe der Besatzungszeit "nur" eine Million Menschen aus Tibet massakriert haben?  In Irak haben die Amis eine dermaßen hohe milit. Überlegenheit heil davonzukommen. Nur, tut man das einmal, macht man es beim nächsten Male wo anders auch? Hier steht das Prinzip der staatl. Souveränität gegen die Menschlickkeit. Ich habe damals als Ex-Kroate auch nicht verstanden, warum Europa dem offensichtlichen Massaker auf allen Seiten tatenlos zugesehen hat. Die militärischen Aspekten spielten wohl dabei kaum eine Rolle, denn alle jugosl. Parteien hätten keine Chance gegen eine NATO gehabt. Ich bin zum Schluß gekommen, daß es Staaten immer scheißegal ist und war, was die Menschlichkeit angeht. Hätten wir Öl gehabt, wäre es dazu nie so gekommen...leider leider.

So ist der Angriff aus menschl. Aspekten auf den Irak für mich die bessere Alternative, egal was die Amis eigentlich wollen. Es ist quasi ein Zufalls Abfallprodukt ihrer Strategie, den ich aber willkommen heiße. Da sich sonst kein Staat um das Leid anderer Völker kümmert.

ata:
@Rob

... das Leid anderer Völker interessiert die USA nur dann, wenn es als Argument zum verschleiern taugt...

... wäre das anders, dann könnten sie sich dort austoen, wo sie in der Vergangenheit sehr viel Schaden angerichtet haben, du hast die Despoten bereits der Reihe nach erwähnt...

... genauso wenig zieht bei mir das Argument mit Demokratie - das ist in dem Raum absolute Utopie - der Irak besteht zu über 60% aus Schiieten - wer kann den da an eine entstehende Demokratie glauben - so sicher wie im Iran - das Spiel kennen wir bereits...

... mit Idi Amin hat man jahrzente zusammengeareitet - und der hatte nicht sehr viel weniger auf dem Gewissen - die Frage der Moral stellt sich je nach Profit - da hilft es nicht an moralische Ideale zu appelieren...

... den Unterschied zum Jugoslawienkrieg hast du bereits erwähnt - das Öl - der Profit - und dort war ich am verzweifeln, warum man so spät eingegriffen hat - warum man sich vorführen lies - dort war aktiver Völkermord Tag für Tag mit unterschiedlichen Allianzen am eskalieren - im Irak läuft den Kriegsherren die Zeit davon...

... der Krieg wird kommen - und werden wieder mal eine Lektion dessen bekommen, was schon zig-mal passiert ist - der Krieg bringt in der Ecke keine Besserung...

ata

hrcmg:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der amerikanische Präsident die Menschheit zum Narren hält. Vor dem Irak kontr Iran Krieg wurde Saddam Hussein massiv durch die Amerikaner und Briten unterstützt. Damals so nannte es Ronald Regen "als Bollwerk gegen den Islam", man wollte ein Patt erreichen da Russland massiv den Iran untertützte. Als dann aber der Irak unter Saddam Hussein zu gewinnen drohte wechselte Regen heimlich die Seiten und unterstützte ebenfalls den Iran. Entäuscht erklärte Saddam Hussein dem Amerikaner zu Feind, verständlich oder!!!??? Saddam Hussein ist heute das, was vor allem die  Amerikaner aus ihm gemacht haben. Bush hat nun kein Interesse daran die Ölförderung in den Händen Saddams zu lassen, da ja mehr als die Hälfte der Bush Berater und Sponsoren aus der Ölindustrie sind, Rumsfeld, Condolenza Rice etc. Manchmal habe ich das Gefühl, das wir in unserer doch so technisierten Welt immer mehr den anderen um uns herum aus den Augen verlieren. Fragt Dich dein Kollege wie es Dir geht, vermißt Dich einer wenn Du nicht da bist? Unsere Gleichgültigkeit läßt zu das Leute wie Bush, so viel Macht bekommen. Krieg ist für Menschen ohne Gehirn und Verstand, deren Inteligenz nicht ausreicht um diplomatisch zu reagieren und zu handeln, schade eigentlich.
Ich verstehe nicht warum immer der Krieg das letzte Mittel der Diplomatie sein soll. Würden die Menschen aufhören den Armen unserer Welt  Reichtum vorzuleben und entlich einen Ausgleich schaffen, denke ich, dass wir die größten Krisenherde dieser Welt stillegen können. Es macht mich traurig immer wieder von Menschen, Kindern, Alten zuhören die verhungern müssen. Ich habe auf der Hompage der UNO gelesen, dass die Kosten für die Truppen verlegung der Amerikaner, soviel  wie Welthungerhilfe jährlich kostet. Unfassbar aber war, der Abschuß einer Tomahawk, kostet 1 Millionen Dollar ( schaut euch dazu diesen Link an, sehr interessant http://www.friedenskooperative.de/themen/kosohg04.htm).
Ich habe so eine Wut im Bauch, dass ich noch ethliche Zeilen schreiben könnte aber ich hör mal lieber hier auf, befor das Interesse fehlt zu lesen.  (Sehr Interessant ist auch die Hompage der von Sant´Egidio: www.sant.egidio.org)

NEIN ZUM KRIEG
hrcmg

P.S.: Danke eknori für diesen Anstoss

eknori (retired):
der  www.sant.egidio.org Link funzt net

hrcmg:
Sorry,
ein Punkt zu viel www.santegidio.org

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