Lotus Notes / Domino 10 > ND10: Administration & Userprobleme
Neue Server --> PVUs ... Welche Prozessortypen sind "gut" bzw. zu empfehlen?
heini_schwammerl:
Sich jetzt noch an der PVU Lizensierung zu orientieren, welche wohl noch dieses Jahr abgelöst werden soll, finde ich bei Hardwareanschaffungen schon diskutabel. Immerhin steht so ein Server ja anschließend ein paar Jahre irgendwo rum.
Es ist ja ganz banal. Die HCL benutzt eine (Fremd)Software für Ihre Lizensierung welche wohl keine PVU Lizensierung unterstützt. Es ist der Plan das (Flexnet) in die V11 einzubauen, welche offiziell noch 2019 erscheinen soll (mein Business Partner meint eher Anfang 2020).
Ob es für die V10 nachgezogen wird muss man sehen. FlexNet bietet halt auch ein Release bzw. Patchmanagement, stellt dem Kunden also nur die Software bereit für welche er einen gültigen Wartungsvertrag hat. Mit der "Ich funke nach Hause" Methode passiert das wohl automatisch. Bequem für den Hersteller, für den Kunden wird es unter Umständen auch erstmal anstrengender.
Für nicht Express Kunden wird es tatsächlich oft einfacher, mussten ja bisher oft Benutzer UND Server lizensiert werden. Express war diesbezüglich schon recht einfach, außer man brauchte einen Utility Server welchen man nicht mit der vollen Anzahl an Kernen betreiben wollte.
Der englischsprachige Artikel ist inzwischen wieder online.
Prinzipiell wäre eine Lizensierung pro Benutzer ja gar nicht so schlecht. Ich habe bei einem Utility Server auch die Zahl der Kerne künstlich reduziert. Darunter leidet aber nur die Usability, da man für sehr selten auftretende Lastspitzen nicht immer einfach das Doppelte an Wartungsgebühren bezahlt.
Was mir nicht gefällt ist die Nach-Hause Funkerei bzw. der eventuell notwendige Betrieb eines lokalen Lizenzservers. Wenn ich sehe welchen Aufwand wir für Office 365 betreiben dann ist das schon erheblich. Wenn man dabei auch noch die DSGVO berücksichtigen würde wird es vielleicht ein Alptraum. Hier konnte die IBM bisher immer punkten. 1-2 x pro Jahr hat man geschaut ob noch alles passt und fertig.
Andererseits sind die Lizenzaudits, welche ich bisher nur von Erzählungen kenne, auch kein Zuckerschlecken.
Gruß
Henning
Manfred W.:
--- Zitat von: heini_schwammerl am 20.09.19 - 09:25:56 ---Sich jetzt noch an der PVU Lizensierung zu orientieren, welche wohl noch dieses Jahr abgelöst werden soll, finde ich bei Hardwareanschaffungen schon diskutabel. Immerhin steht so ein Server ja anschließend in paar Jahre irgendwo rum.
--- Ende Zitat ---
Aber jetzt wissentlich einen Lizenzverstoß begehen (noch gelten die IBM Lizenzbedingungen), wenn man noch nicht weiß wo die Reise hingeht?
Auch wenn ich Dir Recht gebe, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass es bei der PVU-Lizenzierung bleibt.
Vielleicht sollte man in dem Fall den Invest wenn möglich noch etwas hinauszögern.
--- Zitat von: heini_schwammerl am 20.09.19 - 09:25:56 ---Prinzipiell wäre eine Lizensierung pro Benutzer ja gar nicht so schlecht. Ich habe bei einem Utility Server auch die Zahl der Kerne künstlich reduziert. Darunter leidet aber nur die Usability, da man für sehr selten auftretende Lastspitzen nicht immer einfach das Doppelte an Wartungsgebühren bezahlt.
--- Ende Zitat ---
Schließen sich Utility Server und Lizenzierung pro Benutzer nicht gegenseitig aus?
Der Vorteil vom Utility Server ist ja gerade, dass man keine User CALs braucht.
heini_schwammerl:
--- Zitat von: Manfred W. am 20.09.19 - 09:34:31 ---Schließen sich Utility Server und Lizenzierung pro Benutzer nicht gegenseitig aus?
Der Vorteil vom Utility Server ist ja gerade, dass man keine User CALs braucht.
--- Ende Zitat ---
Berechtigter Einwand. Wenn man mal davon ausgeht dass der Utility Server wohl hauptsächlich mit Web Anwendungen verwendet wird (so ist es zumindest bei uns) entschärft sich das vielleicht. Dann gibt man dem Server "einfach" 99.999 Benutzerlizenzen.
Was den Invest betrifft. Vielleicht war ich da zu sehr auf die Firma konzentriert für die ich arbeite. Bis so ein Server in Betrieb geht vergehen schon ein paar Wochen und das Jahr ist in 3 Monaten rum. Dass man pauschal einen Lizenzverstoß begeht unterschreibe ich aber so nicht. Das müsste man sich dann im Einzelfall schon anschauen denn oft ersetzt man ja nur vorhandene Hardware.
Wir sind durchaus auch mal überlizensiert, z. B. wenn mehr Mitarbeiter/innen ausscheiden als wir neu einstellen können (kleine Firma).
Schönes Wochenende an Alle.
Gruß
Henning
Manfred W.:
--- Zitat von: heini_schwammerl am 20.09.19 - 09:52:09 ---kleine Firma
--- Ende Zitat ---
Das wird der Unterschied sein. Ich arbeite bei einer großen Firma. Da nimmt man es mit Lizenzen genauer.
Wir hatten auch schon 3 Lizenzaudits von IBM. Das letzte mal 2016, durchgeführt von KPMG. Da wurde auf jeder einzelnen CAL rumgeritten.
Ja, das wird mit HCL auch nicht mehr passieren. Trotzdem kann ich keine Empfehlung abgeben, die gegen die aktuell noch gültigen Lizenzbedingungen verstößt.
Schönes Wochenende.
Grüße
Manfred
MacSpudik:
Vielen Dank @alle,
das sind defitiniv wichtige Informationen. Ich hatte auch schon gehört, dass sich das Lizenzmodell unter HCL ändern wird, aber es kann ja tatsächlich nun schneller kommen, als erwartet. Wir müssen uns wohl alle erstmal an den Jaguar HCL gewöhnen, nachdem wir nun jahrzehntelang mit der Ente IBM unterwegs waren.
Ich werde intern nun erstmal den Standpunkt vertreten, den Invest zu verschieben, bis die Sache klarer wird.
Viele Grüße und eine gute Woche noch
Sebastian
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