Autor Thema: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein  (Gelesen 3044 mal)

Offline HeLotes

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Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« am: 23.10.17 - 08:47:02 »
Hallo,

ich hätte hier mal eine allgemeine Frage.
Wir sind am überlegen unsere Domino-Serverumgebung zu ändern.

Im Moment sieht unsere Serverlandschaft wie folgt aus:

Wir haben zwei IT Zentralen mit jeweils 2 Domino Mailhomeservern im Cluster.
Wir haben 8 Außenstellen mit jeweils einem Mailhomeserver. In den kleinsten Außenstellen haben wir ca. 10 Notesclients und in den größeren Außenstellen ca. 80 Notesclients.

Wir würden nun gerne alle Mailhomeserver in den Außenstellen abschaffen.
D.h. alle Notesclients in den Außenstellen würden dann eine lokale Mailreplik haben und alle 5 Minuten mit einem Mailhomeserver in einer der IT Zentralen replizieren. Die 4 Mailhomeserver in den beiden IT Zentralen würden wir in ein Domino Cluster aufnehmen.

Die Fragen nun ob es Sinn macht in den Außenstellen keinen Mailhomeserver zu haben und dort nur mehr mit lokalem Mailfile und Replizierung zu arbeiten?
Oder wird es schon langsam Zeit sich mit IBM Verse und ICAA zu beschäftigen und der Lotus Notes Client sollte langsam nicht mehr verwendet werden? IBM Mitarbeiter selbst arbeiten schon so. Habe ich bereits in Meetings gesehen.

Was habt ihr hier für Erfahrungen?

mfg
Helmut


Offline stoeps

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Re: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« Antwort #1 am: 24.10.17 - 07:07:05 »
Moin
Also ich arbeite seit Jahren mit Managed Replicas für Mail-DBs. Funktioniert prima und ist mit entsprechenden Settings auch schneller als die 5 min Replication (replicateonnewmail). Das sollte für Aussenstellen gut funktionieren.
Verse ist nicht schlecht, falls ihr keine anderen DBs als Mail verwendet klappt das auch. Ansonsten iNotes.
--
Grüsse
Christoph

Offline ronka

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Re: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« Antwort #2 am: 29.10.17 - 11:11:51 »
Ich würde fast sagen.. Das hängt davon ab..

1. Wieviel zeitlichen Aufwand kosten die aktuell vorhandenen Server und dessen Administration ?
 - je kleiner den Aufwand, je einfacher das behalten sein wird.

2. Wieviel mail wird innerhalb des eigenen standort (volume nicht anzahl) verschickt ?
 - je kleiner das Volume, je einfacher das Abschaffen wird

3. Wie gross ist die Leitung zwischen standorte ?
 - Je kleiner der Leitung je sinnvoller den eigenen Mailserver ist.

4. Wieviel zeit kann den aktuelle Administration rein stecken für den Komfort verlust bzw gewinn ?
 -  Managed Replica und/oder Verse/iNotes kosten ein wenig einarbeitungszeit, alle haben vor und nachteile. Verse/iNotes benötigen browser und ständigen Internet präsenz. Managed Replica "nur" etwas platz und Zeit
das neueste von Notes und Domino auf den DominoCamp vom 19 bis 21 Juni 2023 auf www.DominoCamp.de

Offline HeLotes

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Re: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« Antwort #3 am: 30.10.17 - 09:19:17 »
Danke schon mal.

Die Idee mit managed Replicas finde ich gut. Wusste davon gar nichts.
Das habe ich nun bereits bei ein paar Leuten zum Test über Policy verteilt und das funktioniert bisher sehr gut.

Verse habe ich heute in der Früh auf beiden Mailservern in der DMZ installiert. Das läuft aktuell auch.

Wir werden uns nun weiter Gedanken machen was am besten ist. Ev. in ganz kleinen Standorten die Mailserver abschaffen.
Aber mir ist eine ganz andere Sache eingefallen.
Wir haben auch viele Notes-Anwendungen die auf den Servern in den Außenstellen laufen. Die Mitarbeiter werden keinen Spass haben wenn die Anwendung auf einem Server in der IT Zentrale liegt. Wird um einiges langsamer sein. Und lokale Repliken der Anwendungen macht auch keinen Sinn.

Gruß, Helmut

Offline Pfefferminz-T

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Re: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« Antwort #4 am: 30.10.17 - 09:23:10 »
Das kommt auf die Geschwindigkeit und die Verfügbarkeit der Netzwerkanbindung zwischen Aussenstellen und Zentrale an und mit wieviel anderen nicht-Notes-Anwendungen die verfügbare Bandbreite geteilt werden muss.
Grüsse,
Thorsten

Offline Günther Rupitz

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Re: Mailhomerserver in den Außenstellen ja/nein
« Antwort #5 am: 09.11.17 - 13:27:16 »
Hallo

Wir hatten bis vor ein paar Monaten auch die Struktur, dass in jedem etwas größeren Standort ein Domino Server stationiert war,
haben das aber um uns den Aufwand für die Wartung des Servers und des Backups aufgelassen.

Die Lösung war für uns dann allerdings in die Cloud zu gehen (mit aktivierung der Managed Replica) und nicht in die Zentrale.

Einen Nachteil hat die Zentralisierung allerdings, der Zugriff auf auf die Emails/Kalender der Kollegen wird merklich langsamer.
Wenn das stark in verwendung ist wäre ein Plan B zumindest für den Kalender überlegenswert (Gruppenkalender eines Drittanbieters als lokale Replik), oder Zugriff über Verse/iNotes

Günther

 

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