Wir verwenden das UI Framework von Expeditor auf dem die Composite Applications aufsetzen direkt, da dies noch etwas mehr Möglichkeiten bietet als die Composite Applications. Das große Problem von Expeditor und dem Composite Applications Framework war und ist, dass die IBM leider bei der Dokumentation und auch bei der Qualität der Umsetzung sehr gespart hat. Der Notesclient ab Version 8 bietet beinahe unendliche Möglichkeiten im Vergleich zum 7er nur leider konnten die meisten das nicht ausnützen weil Ihnen einfach die Skills dazu fehlten und die IBM weder eine ordentliche Dokumentation noch Schulungen angeboten hat. Wenn man sich aber so wie ich mal die Skills angeeignet hat, dann ist das echt ein Traum zum entwickeln und auch sehr effizient, was für uns wichtig ist, da ich bei uns in der Firma der einzige Notes Programmierer bin und wir sehr viel in Notes machen. (CRM, Workflow, BI, Teile grafischer Client für unser ERP System usw.) Ich würde einen Einstieg in diese Thematik derzeit aber nicht empfehlen, da die IBM keine klaren Signale sendet wie es mit dem Notesclient weitergehen wird. Wobei man dazu sagen muss, dass das gesamte Expeditor Framework in Notes ja auf Eclipse basiert und daher Anwendungen die mit dieser Technologie erstellt wurden mit vertretbaren Aufwand auf Eclipse RCP portiert werden können. Das ist auch unsere derzeitige Notfalllösung falls wirklich die IBM beim Notesclient den Stecker ziehen würde, was ich aber persönlich sehr Schade finden würde. Ein Umstieg auf Webtechnologien kommt für uns eher nicht in Frage, da die Webentwicklung derart schnelllebig ist, dass eine kleine Entwicklungsabteilung da nicht mithalten kann. Man sieht das ganze ja z.B. an iNotes, dass immer wieder Browserversionen kommen in denen das eine oder andere nicht mehr funktioniert und dann schnell ein Fixpack kommen muss um das wieder zu beheben. Auch die teilweise gravierenden Unterschiede zwischen den Browsern machen einem Webentwickler das Leben schwer.
Grüße
Ralf