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Notes 10

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Tim Pistor:
Man muss sich damit, glaube ich, nüchtern auseinandersetzen.

- Was habe ich? Was brauche ich?
- Welche Alternativen gibt es?
- Welcher Aufwand (Lizenzen, Hardware, Personal) muss ich betreiben?
- Welche Kosten / Aufwände sind nötig um meine Anforderungen abzudecken.
- Mit welchem Aufwand kann ich meine Applikationen auf künftige Versionen des Basissystems migrieren?

Messaging können andere auch gut, wenn nicht besser. Stark sind wir doch bei den Applikationen, den Workflows, den kleinen Anwendungen, den Großen. Wenn Du vor 10 Jahren 600 T€ in eine Notes Applikation investiert hast, läuft die heute noch und sie wird auch ohne weiteres noch in 5 Jahren laufen. Auf dem jeweils aktuellen Dominoserver! Ok. Du musst, wenn Du Modern & Web & Mobil willst, nochmal ran. Aber der Kern läuft, und läuft und läuft. Wo gibts das denn sonst?

Ich hätte auch gerne dynamische Spaltentitel, keine 32k / 64k Grenzen, keinen komplett eingefrorerenen Client bei Dialogfenstern,... . Die meisten dieser Barrieren kann man (zumindest bei den eingenen Applikationen/Produkte) umschiffen und ansprechend / modern gestalten. Für Web und Mobilgeräte bringt der Application Server alles mit was man braucht. Man muss es nur nutzen.

Wir werden weiterhin in Notes / Domino investieren. Gleichzeitig werden wir aber unsere Produkte so anpassen, dass sie sich auch in anderen Umgebungen integrieren. D.h. Domino als Applikation-Server, Datenbank und Mailing / Authentifizierung etc. via SMTP / LDAP / AD usw. - Das Ganze, wenn gewünscht, als abgekapselte Appliance. Uns erreichen dahingehend immer mehr Anfragen. Workflows in reinen MS Umgebungen sind wohl noch nicht so der Hit.

Ich erwarte von der IBM, dass sie Client & Server kompatibel zu den Entwicklungen bei Hardware / Betriebssysteme halten, die Web/XPage Technologien weiterbringen (Performance, Frameworks, Controls, eigene Applikationen) und künftige Standards und Entwicklungen (Sicherheitsupdates, SSL, REST, HTTP,IMAP, LDAP...) zeitnah unterstützen. Ich persönlich wäre damit zufrieden. Überaus glücklich wäre ich, wenn in Zukunft Neuentwicklungen wie Connections, Verse usw. einfacher handhabbar werden. Vergleicht man dazu die Power eines Dominoservers und der dazu gehörende Installationaufwand sowie die Anforderungen... ach, ihr wisst was ich meine...

eknori (retired):
Einer internen Diskussion über das Thema 10 im design Partner Forum zufolge ist es für viele Kunden einfacher ein FP oder HF eines bestehenden Major releases durch die internen QA Prozesse zu bekommen, als ein komplett neues Release. Wobei viele dann auch noch warten, bis ein Punkt Null Eins version erscheint, weil man den Nuller releases nicht traut.

Zudem kann IBM mit FP und HF Fixes und auch Neuerungen viel schneller veröffentlichen. Auch da sind sicher auch die IBM internen Prozesse in Punkto Major Release die bremse.

Daher glaube ich in naher Zukunft nicht an eine Version 10. Letztlich ist das ( die Versionsnummer ) aber auch egal. Man muss sich nur gedanklich davon verabschieden das "immer noch ND 9.x.x" nicht gleichzusetzen ist mit "da tut sich nichts (mehr)"

Was den klassischen Notes Client angeht, da glaube ich auch nicht an eine neue Version. Alles wird im Web oder mobil abgebildet.

XPages ist dafür sicherlich EIN Weg; es gibt andere ...

Wenn die Leute unbedingt ihren AusGuck Client haben wollen; bitteschön. Auch dafür bietet IBM eine Lösung an.

Mail, Kalender, Kontakte erledige ich schon lange nicht mehr im Client. Wenn ich vor dem Laptop sitze schon. Da gibt es aber genug zeit ausserhalb der Bürostunden, wo ich Mail, Kalender und Kontakte auch nutze. Und das ganz ohne Notes Client. Und das funktioniert gut. Und nein, ich nutze kein Verse oder Connections.

 

Tim Pistor:
Wenn man allerdings aufhört zu investieren, die Umgebung zu pflegen oder keine Anforderungen seiner Fachbereiche mehr umsetzt - weil man eben noch keine Ahnung hat ob man dabei bleiben will oder nicht, dann ist das m.E. sehr gefährlich. Das kann man machen, wenn man eine echte Alternative, eine durchdachte Strategie, einen ausgeklügelten Projektplan und den Sack voller Geld hat. Sonst wird man (Unternehmens-IT) vielleicht irgendwann einfach von oben herab gegen die "Cloud" ausgetauscht / outgesourced (egal ob das jetzt sinnvoll war oder nicht) - weil man ja leider intern nichts mehr selbst auf die Reihe gebracht hat.

hallo.dirk:
Die Diskussion gab es letzte Woche auf der DNUG Veranstaltung in Düsseldorf auch.
Der Tenor war, dass wenn auch nicht so viel neues kommt was eine 10. Begründen würde, eine 9.5 aus Kundensicht wünschenswert wäre.
Und zwar nicht so sehr für uns Techniker sondern viel mehr als Signal für unsere Vorgesetzten.

Als Beispiele wurden da auch Unterschiede zwischen Outlook 2013 und 2016 genannt die offensichtlich auch nur marginal sein sollen.

Jedenfalls hat IBM versprochen, dieses an die zuständigen Kollegen an die USA weiter zu leiten, mal sehen was passiert.

Bastel123:
Auf der DNUG Veranstaltung wurde auch gesagt, dass IBM-Verse als strategisches Produkt auf Domino-Basis bleiben wird.

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