Notes Traveler Derby oder SQL-Datenbank

[MLe56]

Hallo

gibt es Erfahrungen ab wieviel User eine SQL-DB empfehlenswert ist?
Hochverfügbarkeit ist (noch) nicht notwendig.

Matthias

[Jörg P.]

Moin,

wie viele User hast du denn? Auf welcher Plattform?
Wir haben (noch) einen Traveler mit lokaler Derby DB, auf dem 2500 Anwender zugreifen. Ohne HA ist es denke ich wichtiger, genügend Ressourcen wie z.B. Arbeitsspeicher auf dem System zu haben, bevor man über eine SQL Datenbank nachdenkt (lass mich da aber gerne korrigeren  )

Gruß
Jörg

[MLe56]

Traveler ist noch nicht im Einsatz. Ich denke aber es werden auch 1000-2000 User werden.

Matthias

[Pfefferminz-T]

Bei Traveler gibt es bzgl. der Datenbank keine direkte Empfehlung bzgl. der Benutzeranzahl. Die Beschränkung liegt eher beim Traveler-Server selbst und da nehmen wir bei unseren Empfehlungen 2500 Benutzer als die Obergrenze für einen einzelnen Traveler-Server an. Wenn ich also 5000 Benutzer habe, dann ist das mit einem Traveler-Server nicht mehr abzudecken und dann ist auch ein HA-Cluster mit drei Servern und einer HA-SQL-Datenbank empfehlenswert.

Unterschätzt auch nicht die Dynamik, die sich mit Traveler entwickelt... Hochverfügbarkeit steht da schnell im Raum. Und das würde ich auch bei der Planung berücksichtigen. Bedeutet den Aufbau so wählen, dass Du einfach von der Nicht-HA-Lösung zur HA-Infrastruktur "zubauen" kannst ohne migrieren zu müssen. Das betrifft die Verteilung der User auf die Traveler-User, die Verfügbarkeit der SQL-DB, ...

[Tode]

@Thorsten: ich stimme Dir voll und ganz zu. Das Problem ist: Der Unterschied zwischen "Traveler nicht HA" und "Traveler HA" sind -wenn man nicht den Single Point of Failure einfach an eine andere Stelle verschieben will- 5 Maschinen.

Ohne HA brauche ich genau einen Server: Den Domino mit installiertem Traveler- Task.
Für -volles- HA brauche ich 6 Maschinen:

1. 2 Traveler- Server für den Cluster (3 Server, sobald ich über 2500 User rauskomme, was ein Traveler alleine handeln könnte, wenn der andere ausfällt).
2. 2 SQL- Server (SQL- Server- Cluster): Lagere ich die Datenbank einfach auf einen SQL- Server aus, dann verlagere ich den Single- Point of Failure einfach auf den SQL- Server und habe nichts gewonnen)
3. 2 HTTP- Load- Balancer / eine DNS- Lösung: Der Traveler muss für die Endgeräte unter EINER URL erreichbar sein. Das kann der Traveler alleine nicht, ich brauche einen Load- Balancer, der die Requests auf die beiden Traveler verteilt. Dieser Load- Balancer sollte natürlich auch wieder Ausfallsicher sein...

Das schreckt durchaus den ein oder anderen davon ab, so eine Lösung aufzubauen, speziell im Mittelstand, wo ich unterwegs bin.

Ganz nebenbei braucht man für einen einzelnen Traveler- Server im Prinzip genau einen Admin, der sich mit Domino auskennt, der kommt eigentlich ganz gut zurecht.
Für HA braucht man drei Spezialisten: Einen für den Traveler- Server, einen für die dahinter liegende Datenbank, und einen für den Load Balancer. Das kann natürlich wieder eine Person in "Personalunion" sein, die braucht aber dann eine Menge Spezialwissen, zumindest wenn es an Updates, Troubleshotting, etc. geht.

[Pfefferminz-T]

Stimme Dir auch in allem zu! Klein beginnen und migrieren kann man auch... ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Anzahl der User und die Anforderung bzgl. der Verfügbarkeit den Ausschlag gibt, nicht die Datenbank. Wenn im Unternehmen schon SQL und Load-Balancer im Einsatz sind und das notwendige KnowHow vorhanden ist, dann relativiert sich alles wieder. Gleichwohl bedeutet HA natürlich eine grössere Infrastruktur.

Aber das würde man halt alles bei einer Beratung des Kunden beachten und bewerten.

[Tode]

Da sind wir ja in allen Punkten auf einer Linie...

[Pfefferminz-T]

Yep, alles gut 

[schroederk]

Das schreckt durchaus den ein oder anderen davon ab, so eine Lösung aufzubauen, speziell im Mittelstand, wo ich unterwegs bin.

Wobei ich persönlich bei 2500+ Traveler-Usern auch nicht mehr vom Mittelstand sprechen würde