Autor Thema: Welche Linux Version für Domino Server R9.0.1 für Linux Anfänger  (Gelesen 4308 mal)

Offline cg-home

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Hallo zusammen,

wir überlegen gerade, ob wir in Zukunft statt Windows Server
als Plattform Linux bei den Domino Servern einsetzen sollen.
Da wir eh demnächst einen Test Server installieren wollen, wollen wir
dort als Betriebssystem gleich mal Linux als Test einsetzen.

Was haltet ihr generell davon, wenn derzeit kein Linux-Knowhow vorhanden ist?
Das wollen wir dann natürlich nach und nach aufbauen ggf. auch über Schulungen.

Laut IBM sind derzeit folgende Linux-Version supportet:
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) Server 6 mit Update 3
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) Server 7
SUSE Linux Enterprise Server (SLES) mit SP1

Welche Version würdet Ihr zum Test und ggf. auch für den produktiven Einsatz empfehlen?
Günstig sind diese Linux Distributionen ja auch nicht wirklich - vor allem für einen Test.
In manchen Einträgen habe ich auch mal Ubuntu usw. gelesen.
Ist das dann im unsupportetem Bereich bei IBM?
Wenn man z.B.: mit Ubuntu testen würde, kann man das dann mit Red Hat oder SUSE
überhaupt vergleichen? Oder ist das sehr unterschiedlich?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Gruß Christian

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Offline Tode

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Also: Linux ist grundsätzlich mal Linux... Aber: Die einzelnen Betriebssysteme unterscheiden sich in den mitgelieferten Standardtools, Oberflächen, Werkzeugen.

Wenn Du 10 Linux- Leute fragst, welches die beste Distribution ist, wirst Du 12 Meinungen hören. Ihr solltet also die Distribution wählen, mit der sich zumindest einer von Euch schon rudimentär auskennt.
Ich persönlich habe mit "OpenSuse" angefangen: Ist kostenlos, und grösstenteils kompatibel zum SLES, wenn man OpenSuse versteht, dann kann man auch mit SLES umgehen. Aber natürlich gibts fürs "rumprobieren" auch freie Versionen von RedHat.

Von Ubuntu würde ich abraten. Nicht weil es generell "schlechter" ist, aber man muss sich halt bestimmte Libraries / Installationsscripte etc. zusammengoogeln, weil es halt von IBM nichts offizielles gibt. Funktionieren tut das genauso (wenn man Ahnung hat).
Gruss
Torsten (Tode)

P.S.: Da mein Nickname immer mal wieder für Verwirrung sorgt: Tode hat NICHTS mit Tod zu tun. So klingt es einfach, wenn ein 2- Jähriger versucht "Torsten" zu sagen... das klingt dann so: "Tooode" (langes O, das r, s und n werden verschluckt, das t wird zum badischen d)

Offline Ralf_M_Petter

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Bezüglich Preis. Also das Jahresabo für einen SLES kostet ab ca. 300 EUR. Natürlich gibt es auch Testlizenzen zum Nulltarif Wenn das in eurem Projekt schon ein Problem ist, würde ich es lassen da die Kosten einer Betriebssystemmigration erheblich sind.
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Offline Pfefferminz-T

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Test- und Produktivplattform sollten sich entsprechen, u.U. wollt ihr ja auch Startskripte oder Sicherungssoftware mal testen... um zu sehen, ob ihr überhaupt damit zurecht kommt tut es sicherlich auch eine der freien Versionen wie OpenSUSe oder Fedora. Debian oder Ubuntu würde ich nicht nehmen, die Abweichungen zur Doku und die benötigten Pakete sind meiner Meinung nach für einen Anfänger zu gross. RedHat ist hauptsächlich in den USA vertreten, in Deutschland sehe ich mehr SLES-Installationen aber ihr müsst selbst schauen, auf welcher Plattform ihr euch wohler fühlt. Beide bieten entsprechende grafische Oberflächen, Remote-Unterstützung, etc.

Sobald ihr produktiv geht, solltet ihr auch eine unterstützte Version (also SLES oder RHEL) einsetzen.

Gruss,
Thorsten
Grüsse,
Thorsten

Offline cg-home

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Danke für die schnellen Antworten.

@Torsten (Tode),
das glaube ich gerne, dass da jeder seinen Favoriten hat, da wäre es
manchmal schon besser wenn es weniger Varianten gäbe.
Deine Infos helfen mir aber auf jedenfall schon mal weiter. Danke Dir.

@Peter
SLES ab 300 Euro!? Dann habe ich mich wohl voll verschaut. Ich habe neulich im Internet
danach gesucht, ich glaube das war allerdings bei Red Hat und da waren es eher 4.000 Euro.
(Virtual, mehrere Prozessoren und Support)
300 Euro wären denke ich kein Thema auch für einen Test.
Wie genau heißt dieses Version? Dann kann ich mal ein Angebot einholen.
Da ist vermutlich noch kein Support dabei - oder?

@Thorsten (Pfefferminz-T)
Guter Hinweis mit den Startscripten und der Sicherungssoftware.
Das soll der IT-Leiter mal nachfragen was unsere aktuelle Sicherungssoftware Linuxtechnisch
unterstützt. Nicht das wir hier eine andere Lösung benötigen. Ist alles gar nicht so einfach
und muss gut durchdacht werden.

Gruß Christian
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Offline Pfefferminz-T

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Nochmal ich...

Manche meiner Kunden setzen die Starktskripte von Daniel Nashed (nashcom.de) ein, die funktionieren unter SLES und RHEL (und natürlich auch unter den freien Systemen.

Bzgl. Software solltet ihr neben dem Backup auch den Virenscanner beachten, den ihr u.U. auf euren Domino Servern betreibt (nicht den des Betriebssystems). Nicht alle Hersteller unterstützen Domino auf Linux.
Grüsse,
Thorsten

Offline Ralf_M_Petter

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https://www.suse.com/de-de/products/server/how-to-buy/shop.html. Die billigste Subskription für 1 Jahr ohne Support aber mit Update kostet 290 EUR.
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Offline Pfefferminz-T

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nur zur Vervollständigung:

Bei RedHat sind das für 2 Sockets 349$ inkl. einem Jahr Updates (https://www.redhat.com/apps/store/server/rhel.html#storeTabWrap) und es gibt eine 30-Tage-Testversion.

Grüsse,
Thorsten
Grüsse,
Thorsten

Offline cg-home

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bzgl. Virenscanner habe ich gleich mal nachgesehen unser Trend Micro wird
angeboten für Suse und Red Hat, das ist schon mal beruhigend ;-)
http://www.trendmicro.de/produkte/scanmail-for-ibm-domino/#systemvoraussetzungen

Da wir eine Virtuelle Umgebung haben, sind es bei Suse 440 EUR
und bei Red Hat mit Virtual Datacenters 1.999 Dollar.
Die Tendenz geht derzeit eher Richtung SUSE.

Was meint Ihr, ist es sinnvoller erst eine Schulung zu machen oder langt
es für den Test gleich mal ins kalte Wasser zu springen?

Gruß Christian
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Offline Wolfgang

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    • Mit dem Fahrrad durch Wüste, Regenwald und Arktis ...
... Du kannst ja nichts verlieren, wenn Du vorab schon mal damit rumspielst.
Und vielleicht nimmst Du schon die ein oder andere Frage mit zur Schulung ...

Gruß
Wolfgang

Offline cg-home

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Hi Wolfgang,

da hast Du natürlich recht,
verlieren könnte ich höchstens die Gedult ;-)

Gruß Christian
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Offline cg-home

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Guten Morgen,

noch ne Frage zu dem Thema.
Wird bei Linux für den User/Geräte Zugriff auch so eine Art
User Cal notwendig?
Da muss man ja bei den Windows Servern aufpassen.

Gruß Christian
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Offline Ralf_M_Petter

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Beim Betriebssystem nicht, aber für den Domino benütigst du nach wie vor Client Lizenzen. Die solltest du aber eh schon haben.
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Offline cg-home

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Das ist korrekt, die Notes User Lizenzen (Client) haben wir schon.
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