Domino 4.6 & R5 im Cluster?

[Steffen Dirks]

Hallo,

wir bereiten gerade die Migration unserer User von Notes 4.6.7/NT auf 5.0.11 vor.
Um die User möglichst schmerzfrei umziehen zu lassen, ist mir die Idee gekommen, die alten & neuen Server in einen gemeinsamen Cluster zu hängen (vereinfacht vor allem den Rückweg im Fallback, wenn die 5er Server nicht tun).

Hat das schonmal jemand gemacht & kann einen Erfahrungsbericht geben? Lt. Doku soll es prinzipiell gehen.

Grüße,
   Steffen

[MOD]

Hi Steffen,
ich verstehe Dein Problem nicht richtig. Was hat die Umwandlung der User mit einem Cluster zu tun? Was migriert Ihr denn nun die User oder die Server?

  MOD

[Steffen Dirks]

Da war ich wohl ein wenig kurz in der Beschreibung der Frage .
Wir migrieren die Server von NT 4/Domino 4.6.7 auf Linux/Domino 5.0.11. Clients bleiben erstmal 4.6.7.

Unseren Usern ist nicht ohne weiteres zuzutrauen, per Kachel auf einen neuen Server umzuschalten & das Arbeitsumgebungsdokument zu ändern, insofern haben wir uns diverse Dinge ausgedacht, um die Migration auf neue Server (leider mit anderen DNS-Namen und IP-Adressen) möglichst transparent durchzuführen:

• Alle bekommen eine neue Desktop.dsk mit einer einzigen Kachel (gemeinsame Portaldatenbank mit Links auf die neuen Server).
• StartupDB in der Notes.ini weist auf die neue Portaldatenbank.
• Arbeitsumgebungsdokument wird beim Aufruf der Portaldatenbank durch ein Datenbankskript geändert.

Soweit, sogut.

Meine Aufgabe ist es zZ ein Fallbackkonzept zu entwickeln, sprich, wie kommt man zur Not zurück auf die alten 4er Server, wenn die neuen Geräte nicht laufen. Da dies im laufenden Betrieb passieren muss, kann ich nicht einfach den umgekehrten Weg gehen, die Desktop.dsks auszutauschen - wenn der User angemeldet ist, sind die gelockt, und was passiert, wenn ich die dem Notes Client wegnehme während er läuft möchte ich gar nicht wissen.

Die eleganteste Lösung scheint mir zu sein, alte & neue Server in einen Cluster zu hängen und die Portaldatenbank auf beiden als Replik anzulegen. Wenn ich die Benutzer wieder auf die alten Server umleiten möchte, setze ich die neuen Server halt auf Busy (oder fahre sie 'runter), und der Clusterfailover macht den Rest.

Der Hinweg wäre genause denkbar, indem ich die neuen Server als Failover-Ziel verwende.

Nur dafür müssen 5er und 4.6er Server in einem Cluster zusammen laufen.

Soweit einsichtig?

[MOD]

Ich habe alles verstanden.
Es ist nicht richtig, dass in einem Cluster im laufenden Betrieb (Mailfile ist geöffnet) die User automatisch umgeleitet werden. Genau in diesem Fall erhalten die User trotz Cluster eine Fehlermeldung. -> nur mal so als Hinweis.

Ich müsste weiterhin noch wissen wie die User Notes aufrufen. Sollte es über eine Verknüpfung sein würde ich allen Usern eine weitere Verknüpfung auf die "neue" Umgebung geben. Das mach in meinen Augen jedoch nur Sinn, wenn es sich um eine Netzwerkinstallation mit einem persönlichen Homelaufwerk handelt.

  MOD

[Steffen Dirks]

Es stimmt natürlich, dass die User mit offenen Datenbanken (IIRC nicht nur Mail) eine Fehlermeldung bekommen - das ist aber wenigstens ein definierter Fehler, der sich mit Notes schließen & wieder öffnen beheben lässt (danach findet der Failover ja statt).

Aufruf von Notes: Vermutung ist korrekt, Verknüpfung im Startmenü, persönliche Notes-Dateien in einem Homelaufwerk.

Das mit der weiteren Verknüpfung ist eine gute Idee, werde ich mal drüber nachdenken (leider werden Updates an den lokalen PCs nur alle 8 Wochen im Haus deployed, deshalb würde das für mich ziemlich viel Wartzeit bedeuten  )

Im übrigen bin ich immer noch auf der Suche nach der Antwort auf die ursprüngliche Frage  

[MOD]

Also eine Antwort auf Deine ursprüngliche Frage. Dir ist es lizenztechnisch nicht erlaubt zwei Enterprise Lizenzen einzusetzen wenn Du nur Applikation Lizenzen besitzt (eine Vermutung von mir). Außerdem sehe ich nicht das Problem mit dem Umleiten der Datenbank in einem Cluster.

Ich würde wirklich über eine weitere Verknüpfung die User den R5 zur Verfügung stellen. Gibt es Probleme (Fallback) einfach die "alte" Verknüpfung nehmen.

  MOD

[Steffen Dirks]

Ooch, das mit den Lizenzen ist kein echtes Problem - da mit der Migration aus 8 Enterprise Servern 2 werden sollen, hätten wir noch reichlich übrig :-)

Die Idee mit der zweiten Verknüpfung scheint mir aber tatsächlich ganz pfiffig zu sein - das impliziert dann aber auch zwei Notes-Data-Verzeichnisse pro User, oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

[MOD]

Wenn Du unter dem Notes-Date-Verzeichnis die jeweiligen Homeverzeichnisse verstehst: Ja.
Dies ist aber nur vorübergehend. Nach einer gewissen Zeit werden die Verzeichnisse gelöscht.

  MOD

[Jimmy die Tulpe]

R4 und R5 Server gemeinsam in einem Cluster ist kein Problem.
Haben wir mehrfach getestet. Sogar schon im Verbund mit 'nem R6 Server. Das Cluster selber macht keine Probleme.

Nur eben die unterschiedlichen ODS-Versionen.

Allerdings sollte man darauf achten, dass auch alle verwendeten Schablonen mit umgezogen werden, sonst könnte es passieren, dass verschiedene Datenbanken plötzlich nicht mehr mit dem 4er Client geöffnet werden können.
Ebenso könnte es beim nächtlichen Compact zu Problemen kommen. Wir hatten da folgenden Effekt, dass manche Datenbanken einfach das R5 Format aufgebrannt bekommen hatten.
Entweder in dem Migrationszeitraum auf dem R5 Server den Compact einschränken (siehe Hilfe für den Compact-Task) oder ganz abstellen.

[Steffen Dirks]

Molto gracias, das wollte ich hören!