Autor Thema: Laser oder optischer Richtfunk  (Gelesen 8178 mal)

Offline ra.t

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 537
  • Geschlecht: Männlich
Laser oder optischer Richtfunk
« am: 27.11.12 - 23:26:41 »
Hallo Forum,
mich interessiert einmal, ob hier ein Kollege Erfahrung mit Laserverbindungen von Gebäuden ,
oder auch optischer Richtfunk für Netzwerke hat.
Setzt das einer in seinem Netzwerk ein, welches Produkt und wie sind die Erfahrungen.
Wie stabil ist die Lasertechnik wirklich zum Verbinden von Lokationen oder Gebäuden ?
Ist z.B. Nebel ein zu grosser Wiederstand für eine Verbindung von einigen 100 Metern mittels Licht
oder verursacht auch starker Regen zu starke Reflexionen für den Laser ?
Sind Vögel tätoviert wenn sie durch den Laser fliegen ? (Halt, das war eine Scherzfrage )
Aber mal im Ernst, was sollte man unbedingt beachten, wenn man eine Laserverbindung plant ?
Muss man regelmäßige Störungen durch z.B. Wetter einplanen, oder ist diese Technik in Netzwerke doch empfehlenswert.
mfg
Ralf

mfg
Ralf

Offline (h)uMan

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 1.056
  • Geschlecht: Männlich
  • Wird schon ...
Re: Laser oder optischer Richtfunk
« Antwort #1 am: 28.11.12 - 12:31:20 »
wir hatten einige Jahre eine Lösung von CBL zur LAN-Anbindung eines entfernten Gebäudes im Einsatz. AirLaser IP100 ohne Mikrowellenmodul über eine Distanz von ca. 460 Meter. Lief sehr stabil.

Probeme gab es nur mit lichtundurchlässigen Gegenständen in der Sichtachse, z. B. hatten wir mal einen Baukran mittendrin ;-)
Beste Grüße, Uwe

Offline Pyewacket

  • Senior Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 310
  • Geschlecht: Männlich
Re: Laser oder optischer Richtfunk
« Antwort #2 am: 28.11.12 - 14:13:41 »
Hallo Ralf,

wir hatten vor ca 10 Jahren das Problem dass wir nicht schnell genug Glasfaser für das zusätzliche Bürogebäude geliefert bekamen, also wurde die Entfernung von etwa 2 km mit Richtfunk überbrückt. Bei schönem Wetter hat das mit 32 MBit problemlos funktioniert, bei Nebel oder Schneefall ging das runter bis auf ein paar hundert kBit.

Bei einem zweiten Standort musste 'nur' die Strasse überwunden werden, dafür wurde eine Lösung mit Laser eingesetzt, das war anscheinend preiswerter als die Strasse aufzugraben. Hat gut funktioniert, bis dann Nebel und Schneestürme kamen...

An anderen Standorten haben solche Lösungen dagegen problemlos funktioniert.

Ich denke es kommt ganz auf die Geräte an, die Entfernung und wie sorgfältig der Aufbau ist. Ein Rückgaberecht im Falle nicht erreichter Zusagen wäre wohl kein Fehler.

Gruss
 Peter
ATOS.org - Feel the music!

Offline ra.t

  • Gold Platin u.s.w. member:)
  • *****
  • Beiträge: 537
  • Geschlecht: Männlich
Re: Laser oder optischer Richtfunk
« Antwort #3 am: 28.11.12 - 22:25:01 »
Vielen Dank für die ersten Antworten.
Auch wenn ich nicht direkt auf alles antworte, so finde ich das geschriebene sehr interessant.
Ich denke auch, wichtig ist die Höhe des Laserstrahls, so das Unterbrechungen weitesgehend vermieden werden können.

Also schreibt mir bitte noch weitere Erfahrungsberichte.
mfg
Ralf
mfg
Ralf

Offline Exordium

  • Frischling
  • *
  • Beiträge: 47
  • Geschlecht: Männlich
Re: Laser oder optischer Richtfunk
« Antwort #4 am: 29.11.12 - 06:55:54 »
Wir hatten auch über 10 Jahre eine solche Lösung um 2 gegenüberliegende Gebäude innerhalb Frankfurts über den Main rüber zu koppeln. War auch die Lösung von CBL. Probleme gabs eigentlich nur bei sehr dichtem Nebel. Backup war über Microwelle.
Inzwischen sind wir auf eine 2 x 1GBit Funkstrecke umgestiegen.
2 x Domino Server 9.0.1 auf Ubuntu 10.04 LTS, ~650 Windows Notes Clients 9.0.1

 

Impressum Atnotes.de  -  Powered by Syslords Solutions  -  Datenschutz