Komm grad von einem JBoss Bird of feathers von der Devoxx in Antwerpen. Die fahren einen JBoss in einem Handy hoch und erklären das zur Zukunft. Der Rest war sehr lustig, konfus, streckenweise brilliant, völlig unstrategisch, mit gutem belgischen Bier von dem ich inzwischen 4 Flaschen getrunken hab und ein paar Gesprächen mit netten Leuten.
Seh starke Indizien dafür, dass Mikkel Heisterberg in einem Punkt sehr recht hat und das seine Aussagen auf der UKLUG Application Server Grenzen transzendieren: Alle App-Server sind nur noch Container, die ein paar wertvolle Services für Request-Processing, Speichern von Daten, Sicherheit, you-name-it bereitstellen. Wesentlich mehr als in den letzten 15 Jahren findet dann auf dem Client (JavaScript, Objective C, HTML5, CSS3 und in Randbereichen Eclipse RCP) statt. Eine REST-Webservices Welt mit hauptsächlich JSON-Nachrichten, in der sich die Bedeutung von Servern nivellieren. Und das würde in einer rationalen Welt bedeuten, dass die Gründe von Domino wegzumigrieren noch geringer sind. Schliesslich laufen die Anforderung des Servers für ein solches System für viele Unternehmen auch auf Domino, um jetzt mal freundlich einiges wegzuabstrahieren...
Nur haben die meisten Unternehmen Domino 1998 bis 2001 eingeführt und sahen das zeitweilig als eine Art Enterprise Application Integration Platform. Und denen jetzt zu sagen: Yes, well. Das ganze hat zwar ein bischen Rost angesammelt, aber hey you guys könnt das jetzt als technisches Rückrat einer Revolution von Kommunikations-Rahmen und -Kultur innerhalb des Unternehmens, mit euren Zulieferern und Kunden verwenden.
Friede den Hütten, Krieg den Palästen
Axel