Leider keine gute Idee.
Kuba verkauft in Europa Rum, Zigarren, Zinn und billigen Sex-Tourismus.
Wasser auf die Mühlen gewisser verirrter Sympathisanten mit dem katastrophalen Castro-Regime.
Trotz solcher Maßnahmen hält nämlich auch die USA das Regime über Wasser. Die sicher nicht rechtsgerichtete UN Unterorganisation CEPAL hat vor ein paar Jahren geschätzt, dass Kubaner jährlich 2 Mrd US $ von in die USA geflohenen Familienangehörigen oder Freunden erhalten. Fidel Castro nennt diese Flüchtlinge "Würmer". Ohne dieses Geld könnten aber viele Kubaner aber überhaupt nicht existieren, insbesondere seit im Rahmen der neuen Wirtschaftspolitik unter Raúl Castro immer weniger Güter des alltäglichen Bedarfs nicht mehr über Lebensmittelkarten verteilt werden und nur noch über Märkte bezogen werden können, in denen mit Pesos Convertibles bezahlt wird. Pesos Convertibles sind nichts anderes als Dollar. Die meisten Kubaner erhalten für Arbeit und sonstiges Pesos, die nicht in Pesos Convertibles umgetauscht werden können.
Kuba lebt heute hauptsächlich von Subventionen aus Venezuela, das inzwischen eine Art kubanische Kolonie ist. Realistische Schätzungen sprechen von 8 bis 14 Mrd US $, die Kuba jährlich aus Venezuela saugt. Man kann allerdings davon ausgehen, dass das aktuelle venezoelanische Regime wegen Überschuldung, einer immer unkontrollierbaren Kriminalität, Ineffizienz und einer ganz eigenen Form des Wahnsinns in den nächsten Jahren zusammenbricht. Ohne die venezoelanischen Subventionen, die inzwischen deutlich höher sind als die sowjetischen zwischen 1965 und 1989, wird es kaum möglich sein, den Themenpark "Karibischer Sozialismus" zusammenzuhalten.
Umfragen zeigen, dass unter den Exilkubanern die Befürworter einer harten Linie nicht mehr in der Mehrheit sind. Für den Militär-Diktator Raúl Castro wäre es ein leichtes, den Befürwortern der harten Linie Wind aus den Segeln zu nehmen.
Er könnte:
- andere Parteien als die Kommunistische legalisieren und zu Wahlen zulassen
- oppositionellen Medien die gleichen Rechte geben wie dies in anderen Ländern zwischen Feuerland und dem Rio Grande üblich ist
- mit Rechtsstaatlichkeit überhaupt erst einmal zu beginnen, ohne dass ich so naiv wäre zu glauben, dass irgendeine lateinamerikanische Gesellschaft den Grad an Rechtsstaatlichkeit erreicht hätte, den es in Deutschland gibt. Aber Kuba liegt da sehr weit hinten
- volle Reisefreiheit
- viele arbeitsrechtliche Fragen klären. Etwa zahlt Venezuela für die vielen kubanischen Ärzte an die Regierung. Letztere gibt den Ärzten einen Bruchteil. Die Ärzte schlafen an ihrem Arbeitsplatz und dürfen sich ausserhalb nur begleitet von Geheimdienstlern bewegen
- Beendigung der neokolonialen Ausbeutung des venezoelanischen Volkes.
Wirtschaftssanktionen haben in den letzten 50 Jahren das unfähige Regime eher gestärkt.
Die sogenannte "Blockade" basiert auf dem berühmten Helms Burton Gesetz, das seit seiner Verabschiedung 1996 kaum zur Anwendung gebracht wurde und gegen das pviele Staaten eigene Gegen-Gesetzgebungen verabschiedeten (die EU, die US-NAFTA Partner Mexiko und Kanada).
http://de.wikipedia.org/wiki/Helms-Burton_Act Nirgendwo ausserhalb der USA wird dieses Gesetz ernst genommen. Praktisch in der gesamten Welt kann man das kubanische Produkt Havana Club Rum kaufen, ohne dass da Sanktionen wirksam werden. Paypal versucht es nur. Es wird einer der letzten erfologreichen Marketing Coups der Diktatur der Castro Brüder sein.