Autor Thema: DAOS und Backup Exec 2010  (Gelesen 5224 mal)

Offline Der Richter

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DAOS und Backup Exec 2010
« am: 13.07.10 - 13:48:52 »
Hallo Zusammen,

ich hätte mal eine Frage bezüglich DAOS und Backup Exec 2010.
Wir haben vor knapp einer Woche das DOAS auf unserem Domino 8.5.x aktiviert.
Funktioniert auch alles prächtig.
Die Sicherung über Backup Exec 2010 lief auch immer ordentlich durch.
Ca. 250 GB in ca. 2 Stunden weggesichert.

Seit wir jetzt DAOS aktiviert haben (was BE2010 ja unterstützt) ist die Zeit für das Backup auf etwas über 5 Stunden angewachsen. Und das obwohl das Datenvolumen jetzt nur noch ca. 120 GB beträgt. Normal?

Wer hat Erfahrungen damit?

Offline Wolfgang

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #1 am: 13.07.10 - 14:42:41 »
... nur eine Vermutung meinerseits:
Vor dem Einsatz von DAOS hast Du eine überschaubare Anzahl nsf-Dateien gesichert.
Mit DAOS hast Du insgesamt weniger Datenvolumen, aber haufenweise kleine nlo-Dateien, die einfach langsamer weggeschrieben werden als wenige große Dateien.

Gruß
Wolfgang

Offline schroederk

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #2 am: 13.07.10 - 15:30:32 »
Ist in jedem Fall interessant mal im Hinterkopf zu behalten. Wir haben auch Backup Exec 2010 aber bisher noch kein DAOS (User befinden sich noch in der Migrationsphase). Mal sehen, ob sich dieses Verhalten bei uns reproduzieren lässt.
Ich wäre ja gerne weniger egoistisch, aber was hab ich davon?

Offline eknori

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #3 am: 13.07.10 - 15:34:11 »
Das mag für die erste Vollsicherung evtl. noch zutreffen, aber dann wird doch nur noch inkrementell gesichert, oder ?
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline Der Richter

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #4 am: 13.07.10 - 15:47:17 »
Das mit den vielen Dateien war auch meine erste Vermutung.

Aber zum einen hab ich andere Verzeichnisse auf anderen Servern mit ca. 200.000 auch kleineren Dateien die mir das BE 2010 in unter einer Stunde weg sichert. Und im DAOS Ordner sind es nur ca. 80.000.
Zum anderen ist mir aufgefallen, dass wenn er mit der Sicherung des Notes beschäftigt ist, er immer ziemlich lange pausen macht.
Ich denke mal das das BE2010 sowas wie eine Prüfung der .nlo Dateien im Bezug auf die Datenbanken durchführt. Und da wäre halt die Frage ob man das Abschalten kann.

Untermauert wird diese Vermutung dadurch, das ich im Backup Protokoll eine Fehlermeldung bekomme:

Element "hier steht der Server"|D:\Lotus\Domino\data\mail\xxxxx.nsf wird gerade benutzt - übersprungen.
V-79-57344-39569 - Backup Exec kann die NLO-Dateien, auf die mindestens eine Lotus Domino-Datenbank verweist, nicht ermitteln. Synchronisieren Sie auf dem Lotus Domino-Server den DAOS-Katalog erneut, und versuchen Sie den Vorgang dann erneut.


Den Resync auf den Katalog hab ich schon durchgeführt. Bringt auch nichts.
Vieleicht hatte ja jemand das gleiche Problem und schon eine Lösung dazu.

@eknori: Wir sichern immer voll, da wir die Bänder immer ausser Haus bringen. Und im falle einer Wiederherstellung wäre es zu umständlich die Bänder wieder her zu schaffen.
Und bis dato hat er ja auch alles über Nacht problemlos weggeschrieben.

Alles zusammen (also incl. Notes) vor DAOS 570 GB in 6 Stunden.
Seit DAOS alles zusammen 420 GB in fast 11 Stunden.

Da stimmt doch was nicht!

Offline schroederk

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #5 am: 14.07.10 - 07:52:39 »
Ich würde mich mal vertrauensvoll an Symantec wenden.
Wir haben in US und auch in Deutschland einiges an Problemen mit dem Backup Exec 2010, zumeist nur mit Workarounds oder ähnlichem zu lösen.
Einfache Beispiele:
Wir hatten zunächst eingestellt, dass das Band nach erfolgreicher Sicherung automatisch ausgeworfen werden soll.
Das hatte zur Folge, dass der Job nicht fertiggestellt wurde und wartete solange, bis das Band erneut eingelegt wurde. Dann war der Job abgeschlossen und das Band konnte wieder ausgeworfen werden.
In US wird übers Netz gesichert und trotz Notes.ini-Einstellung, dass es keinen Timeout geben soll (Server neugestartet) werden Sicherungen von Datenbanken abgebrochen (DAOS wird derzeit noch nicht genutzt).
Oder BE meckert korrupte Datenbanken an und bleibt an dieser DB dann hängen ohne eine Möglichkeit einzustellen, dass er doch bitte dann trotzdem weitermachen soll. Zudem die Datenbanken gar nicht korrupt sind, zumindest nicht für Domino.

Laut Symantec soll bald ein Fixpack erscheinen. Ich hoffe, dass "bald" nicht Ende des Jahres bedeutet (oder länger).
Ich wäre ja gerne weniger egoistisch, aber was hab ich davon?

Offline Der Richter

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #6 am: 14.07.10 - 11:53:35 »
Danke für den Tipp. Werd ich dann wohl mal so machen.

Falls ich eine Lösung von denen Erhalte werde ich diese hier Posten.

Kann ja dann anderen bestimmt auch helfen.

Grüsse...  :)

Offline eknori

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #7 am: 14.07.10 - 12:51:02 »
Mich wundert das hier ein wenig:

Zitat
Element "hier steht der Server"|D:\Lotus\Domino\data\mail\xxxxx.nsf wird gerade benutzt - übersprungen.
V-79-57344-39569 - Backup Exec kann die NLO-Dateien, auf die mindestens eine Lotus Domino-Datenbank verweist, nicht ermitteln. Synchronisieren Sie auf dem Lotus Domino-Server den DAOS-Katalog erneut, und versuchen Sie den Vorgang dann erneut.

Wie ist den der Katalogstatus nach einer solchen meldung? Immer noch Sychronized? Wenn ja, ist das ein Problem von backup Exec.

Legt Ihr die NLO Files verschluesselt ab, oder habt ihr die Verschlüsselung abgeschaltet?
Tritt die Meldung nor sporadisch auf, oder bei jeder Datenbank?

Am besten werden dir aber wohl die BE Leute helfen können. Ergebnis interessiert mich aber trotzdem auch.


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Offline Der Richter

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Re: DAOS und Backup Exec 2010
« Antwort #8 am: 15.07.10 - 12:25:29 »
Also folgendes hab ich jetzt mal herausgefunden.

Nachdem wir das DAOS eingerichtet hatten haben wir logischerweise erstmal alle Datenbanken auf DAOS compactet. (ging natürlich ewig). :)

Bei diesem Vorgang wurden natürlich auch Uralt Anhänge konvertiert. Bei 4 dieser Anhänge hat der Antivirus einen Wurm/Spyware gefunden und das weitere schreiben in das DAOS Verzeichnis unterbunden. (Deleted).
Antivirus abgeschaltet, compact erneut ausgeführt. Fehlermeldung mit dem Katalog kommt nicht mehr.

@eknori: es betraf nur einzelne Datenbanken. Nämlich die mit den besagten Anhängen.


Zudem in der Symantec Knowlege Base folgendes gefunden:

1. Stop all Backup Exec services.
2. Open the Windows Registry Editor by going to Start > Run and typing regedit. Click OK.
3. Navigate to the following registry key in:
HKEY_Local_Machine/Software/Symantec/Backup Exec for Windows Server/Backup/Engine/ Domino
4. In the right-hand pane, change the value of "DAOS Listnlo timeout"
5. Restart the Backup Exec services to commit the change

Dort den Wert von 60000 auf 80000 hochgestetzt. Heute morgen alles Fehlerfrei gesichert.
Aber er braucht halt immer noch 11 Stunden.


Hab jetzt mal die Notes Sicherung separat durchgeführt. für 86 GB (ca.65.000 Dateien) 6,5 Stunden.
Die Sicherung aller anderen Server 300 GB (ca. 360.000 Dateien) nur 5 Stunden.

Mal schauen ob BE da noch was dran dreht.

Ob die NLO Files verschlüsselt sind weiss ich leider nicht.

Ich halte euch auf dem laufenden was die Sicherung die nächsten Tage von sich gibt. :)


 

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