@henning: XPages im Client sind nicht einfach nur ein Browser, das ist ein "Browser" (=Mozilla Renderkit) mit einer lokalen XPages Engine darunter, da steckt schon eine Ecke mehr dahinter als nur ein Browser.
Außerdem kann das Client-Renderkit auch Client-spezifische Features nutzen bzw. wird es zukünftig nutzen, Unterschiede zu einem herkömmlichen, "dummen" Browser gibt es da also schon.
Außerdem: es ist ein "Browser", der um perfekte Offline-Funktionen ergänzt ist - da kann Google Gears und ähnliches Werkzeuge nicht im Ansatz mithalten.
Klar bin ich an Dojo gebunden, und ich persönlich finde jQuery auch viel schöner - aber für irgendwas musste IBM sich entscheiden, und es ist halt - warum auch immer - Dojo geworden.
Man kommt damit auch klar, so schlecht ist Dojo nicht.
Der Witz an Dojo (und den anderen JavaScript-Frameworks) ist doch gerade, dass man keine Browser-Hacks mehr braucht! Und das funktioniert m.E. nach auch; ich hab jedenfalls bisher keinen Browser-Hack gebraucht für meine Anwendungen.
IBM hat nirgends einen offenen Standard "verbogen" so dass er zu nichts mehr kompatibel ist... Dojo ist ein Framework, das völlig unabhängig von IBM entstanden ist und auch weiter entwickelt wird - genauso wie jQuery & Co. Die Dojo-Version in Domino 8.5.0 war halt noch nicht zum IE8 kompatibel, das hat sich ja aber mit 8.5.1 gelöst, dort ist ja ein fast aktuelles Dojo dabei.
Was ich hier allgemein nur bemängele, und worum sich meine Diskussionspunkte drehen, ist, dass XPages so als "irgendeine Technologie, die man nicht unbedingt beherrschen muss, und die nächstes Jahr sowieso wieder weg ist" wahrgenommen wird. Und das ist m.E. nach eine vollkommen falsche Wahrnehmung.
XPages sind überall so präsent, nicht nur in Notes übrigens (siehe Quickr + Connections, da werkelt im Backend auch immer mehr XPages Technik), und IBM investiert soviel Energie in diese Technik, dass ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das in nächster Zeit wieder eingestellt wird.