Autor Thema: Lotusphere 2010  (Gelesen 43518 mal)

Offline JulianBuss

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #80 am: 27.01.10 - 11:10:20 »
@ralf: bzgl. Dojo: nimm das von O'Reilly, das ist wirklich gut. Und Dojo ohne Buch zu durchblicken ist aufwändig, so ein Buch rentiert sich auf jeden Fall.

Mit Java kann man auch gute UIs bauen, das stimmt. Aber: nicht gleichzeitig für Notes und Web - und das ist die große Stärke der XPages.

Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #81 am: 27.01.10 - 11:56:15 »
Ich baue einen Browser in den Client und freue mich hinterher das meine Applikation im Client als auch im Browser läuft. Der Ansatz funktioniert aber ich halte Ihn nicht unbedingt für revolutionär. Da finde ich den Ansatz von Googles Webkit zumindest aus technischer Sicht deutlich spannender. Da wird 100% Java Code automatisch in die entsprechenden Web Komponenten gewandelt.
Gut wir werden uns in diesem Punkt sicher nicht einig werden.
Auch bindet mich XPages an das Dojo Framework welches nicht unbedingt mit meinem bevorzugten Framework (jQuery) harmoniert (ok, mein Problem). So lädt ein Hello World XPage mal schnell 140 kB (unkomprimiert) unnützes Javascript. Ich würde mir hier einfach mehr Intelligenz erwarten. Klar im Vergleich zu den Java Applets ist das natürlich ein Gewinn aber ich orientiere mich nicht nur an dem was Domino vorher geboten hat sondern am Gesamtangebot an Technologien.
Auch hat sich in der Vergangenheit gezeigt das durch die vielen "Browser Hacks" die Abhängigkeit vom Hersteller sehr hoch ist. So hat der Internet Explorer 8 teilweise sehr gezickt weil die darunterliegende Dojo Engine Version noch nicht kompatibel war.
Jeder Kunde muß sich doch fragen ob er jetzt erneut in das IBM Boot einsteigt und auf eine Technologie setzt welche offene Standards so verbiegt das diese zu nichts anderem mehr kompatibel sind oder ob ich vielleicht einen anderen Ansatz mit mehr Flexibiliät wähle.
XPages Applikationen laufen nur auf einem Domino und sonst auf nichts. Das muss nicht schlimm sein aber wenn man sich als Kunde an eine Technologie bindet dann muss das dauerhaft tragen.
Wenn die IBM es sich in ein paar Jahren anders überlegt dann darf ich alle Applikationen erneut umstellen so wie man es jetzt bereits tun muss wenn man ehrlich ist. Denn der Sprung von klassischen Notesanwendungen auf die XPages Ebene endet in den meisten Fällen in einer kompletten Neuprogrammierung. Hier sind die Technologien einfach zu verschieden.
Auch wenn ich die Diskussion sehr interessant finde so erschliesst sich mir immer noch nicht was an meiner Lotusphere Zusammenfassung falsch gewesen ist.
Um mal etwas positives zum Schluss zu sagen. Bill Shatner fand ich alleine schon super weil der seit Jahren als Wunschgast durch die Lotusgemeinde geistert. Irgendeiner hat geschrieben dass es völlig egal war was er gesagt hat, Hauptsache er war da. Und das Schlussvideo zur Lotusphere (der Remix) schafft es die positive Stimmung zu vermitteln. Das hätte ich der IBM nicht zugetraut.
« Letzte Änderung: 27.01.10 - 11:57:58 von heini_schwammerl »

Offline m3

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #82 am: 27.01.10 - 11:58:16 »
So lädt ein Hello World XPage mal schnell 140 kB (unkomprimiert) unnützes Javascript.
Xpages nutzen "schon" die GZip Compression.
HTH
m³ aka. Martin -- leyrers online pamphlet | LEYON - All things Lotus (IBM Collaborations Solutions)

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Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #83 am: 27.01.10 - 12:24:32 »
Hallo Martin,

das stimmt daher hatte ich ja auch unkomprimiert beschrieben. Ist übrigens auch angeblich eine Freizeitentwicklung eines engagierten IBM Entwicklers. Zumindest stand das mal in irgendeinem Blog.
Gruß
Henning

Offline JulianBuss

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #84 am: 27.01.10 - 12:50:47 »
@henning: XPages im Client sind nicht einfach nur ein Browser, das ist ein "Browser" (=Mozilla Renderkit) mit einer lokalen XPages Engine darunter, da steckt schon eine Ecke mehr dahinter als nur ein Browser.
Außerdem kann das Client-Renderkit auch Client-spezifische Features nutzen bzw. wird es zukünftig nutzen, Unterschiede zu einem herkömmlichen, "dummen" Browser gibt es da also schon.

Außerdem: es ist ein "Browser", der um perfekte Offline-Funktionen ergänzt ist - da kann Google Gears und ähnliches Werkzeuge nicht im Ansatz mithalten.

Klar bin ich an Dojo gebunden, und ich persönlich finde jQuery auch viel schöner - aber für irgendwas musste IBM sich entscheiden, und es ist halt - warum auch immer - Dojo geworden.
Man kommt damit auch klar, so schlecht ist Dojo nicht.

Der Witz an Dojo (und den anderen JavaScript-Frameworks) ist doch gerade, dass man keine Browser-Hacks mehr braucht! Und das funktioniert m.E. nach auch; ich hab jedenfalls bisher keinen Browser-Hack gebraucht für meine Anwendungen.

IBM hat nirgends einen offenen Standard "verbogen" so dass er zu nichts mehr kompatibel ist... Dojo ist ein Framework, das völlig unabhängig von IBM entstanden ist und auch weiter entwickelt wird - genauso wie jQuery & Co. Die Dojo-Version in Domino 8.5.0 war halt noch nicht zum IE8 kompatibel, das hat sich ja aber mit 8.5.1 gelöst, dort ist ja ein fast aktuelles Dojo dabei.

Was ich hier allgemein nur bemängele, und worum sich meine Diskussionspunkte drehen, ist, dass XPages so als "irgendeine Technologie, die man nicht unbedingt beherrschen muss, und die nächstes Jahr sowieso wieder weg ist" wahrgenommen wird. Und das ist m.E. nach eine vollkommen falsche Wahrnehmung.
XPages sind überall so präsent, nicht nur in Notes übrigens (siehe Quickr + Connections, da werkelt im Backend auch immer mehr XPages Technik), und IBM investiert soviel Energie in diese Technik, dass ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das in nächster Zeit wieder eingestellt wird.


Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #85 am: 27.01.10 - 13:13:29 »
Perfekte Offline-Funktionen lassen sich wahrscheinlich inzwischen auch mit CouchDb realisieren.
HTML 5 unterstützt übrigens explizit die Anbindung von Datenbanken auch und gerade im Offline Zugriff.
XPages ist nächstes Jahr nicht wieder weg und wenn man auf der Domino Schiene bleiben möchte dann muss man diese Technik auch beherrschen. Die IBM zwingt den Kunden ja dazu. Das ist ja auch gerade einer meiner Kritikpunkte. Ich könnte mir durchaus vorstellen das der ein oder andere Kunde sich dieser Zwangsbeglückung verweigern wird. Das ist ja genau meine Sorge nämlich das es erneut zu Brüchen in der vorhandenen Kundenbasis kommt. Die Antwort wird man erst in ein paar Jahren wissen. Ich bin dann sicher noch dabei.
Gruß

Henning

Offline eknori

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #86 am: 28.01.10 - 05:26:13 »
Bob Balfe: Survey: Is anyone using JQuery in XPages/Domino?
http://blog.balfes.net/?p=980

Zitat
I have been playing with JQuery and was thinking about doing some integration with XPages components.  I have seen a few posted questions about JQuery but I am not sure how widely used it is in the Lotus community.
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline heini_schwammerl

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #87 am: 28.01.10 - 10:05:20 »
Danke da habe ich doch gleich mal abgestimmt. Dojo ist auch kein schlechtes Framework. Ich habe bisher trotzdem nach der Möglichkeit gesucht es gelegentlich abzuschalten (im Front End).

Offline WernerMo

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #88 am: 30.01.10 - 15:45:11 »
Hallo,

in der heutigen 'ct (ab Montag am Kiosk) ist ein Artikel von VoWe drin, z.T. auch online:
http://www.heise.de/ct/artikel/Auf-dem-Weg-nach-Vulcan-914596.html

Gruß Werner
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Offline blizzard

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #89 am: 30.01.10 - 20:48:58 »
Netter Artikel und schön zu sehen, dass hier auch richtig aktiv eine Entwicklung stattfindet.
Grüße Matthias :-)

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Offline WernerMo

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #90 am: 30.01.10 - 21:52:04 »
Gruß Werner
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Offline koehlerbv

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #91 am: 30.01.10 - 22:14:21 »
Persönlich ist gut ... Das sind Lotus-Mitarbeiter. Ergo ist das Marketing. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

Bernhard

Offline flaite

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Re: Lotusphere 2010
« Antwort #92 am: 31.01.10 - 00:56:55 »
Vowes Artikel ist Marketingaussagen von IBM + ein paar mehr soziale Dönekes, wobei nach meiner Meinung + ein paar soziale Dönekes eben nicht die kritische Analyse ersetzen, die ich von einem Journalisten erwarte.

Bisher ist Vulcan eine windelweiche Ankündigung des Architekturkonzepts, mit dem man seine Produkte zu integrieren gedenkt.
REST-Webservices liegt nun wirklich ziemlich nahe.

Opa hats immer gesagt
Hab in den letzten 4 Jahren mehrfach geäußert, dass ich diese SOAP Rumhampelei zunehmend nicht verstanden hab. Integrier seit fast 4 Jahren Domino mit anderen Produkten über REST-artige Konstrukte. Das ist nur nicht das Problem. Ein Schuh wird daraus, wenn man eine einfach zu installierende Packetlösung anbietet. Offenheit ist ja schön und gut. Zu Frustration führts nur, wenn man nach Doku die 5 gebräuchlichsten RDBMS, 3 der 4 gebräuchlichsten LDAP integrieren kann, dafür aber Consultants mit tiefer Produkterfahrung benötigt. Ein weiterer Layer macht die Dinge eben praktisch nicht einfacher. Wird dann so aussehen, dass man Quicker, Connections, Lotus Notes, Sametime etc. einzeln installieren muß?

Ich wünschte mir eine Integration von Websphere MQ in das Paket. Das wahlweise durch ein Konkurrenzprodukt von Oracle oder Active MQ ersetzt werden kann. Das ist ein reifes Produkt und Messaging macht für Workflowlösungen, einfachere Integration von Fremdsystemen einfach Sinn. Wette, das kommt bei der nächsten oder übernächsten Lotussphere.   
 


Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

---

Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

 

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