Backup via Notes-Replikation ?

[dgerhardt]

Hallo. Um einen kleinen Notes-Server mit etwa 160 Maildatenbanken zu sichern, wollen wir in der Firma einen Notes-Client aufsetzen und alle DB's auf einen Backup-Server replizieren, welcher dann an einen Band-Roboter angeschlossen ist. Dies soll gemacht werden, um mögliche gesperrte Dateien/Datenbanken zu verhindern.

Frage 1:
Gibt es eine andere und bessere Problemlösung oder ein Tool für Backup?
(Mit dem Tool meine ich aber nicht irgendein Produkt wie Tivoli oder Arcserve mit entsprechenden Agents.)

Frage 2: ... wenn Frage 1 = NEIN, dann...
Wie bekomme ich alle Datenbanken in einen lokalen Replizierplan rein, ohne jede einzelne DB auszuwählen.

Eine Alternative wäre auch, wenn wir den Notes-Server zeitgesteuert beenden/anhalten und wieder einschalten, wenn alles mit ROBOCOPY kopiert ist.

Gruss...

[WernerMo]

Hallo

Ob man das :

Um einen kleinen Notes-Server mit etwa 160 Maildatenbanken zu sichern,

als Kleinen Notesserver bezeichnet, ist sicher Ansichtssache, aber je nach Größe der Datenbanken, und ich meine nicht jetzt, sondern im "Endausbau" wird das schon eine richtige Menge.

Bitte mehr Infos über Eure "Landschaft"

Wie große können die Mailboxen werden, wie groß ist die Quota?
Welche anderen Anwendungen/Datenbanken gibt es noch?
Wie sicherst Du die die Systemdatenbanken? z.b. AdminP, DD etc?
Wie viele Dominoserver gibt es und wie ist die Struktur.

Also das mindeste für eine solche Lösung wäre ein extra Server, der regelmäßig (also fast immer) repliziert, sonst dauert es evtl. vor dem Sichern zu lange.

Gruß Werner
---edit----

Kannst Du bitte auch das noch erklären:

(Mit dem Tool meine ich aber nicht irgendein Produkt wie Tivoli oder Arcserve mit entsprechenden Agents.)

Das verstehe ich überhaupt nicht.
Danke im voraus.

Gruß Werner

[MartinG]

Also eine Clientreplikation zu machen für die Datensicherung halte ich für Unsinn. Was spricht denn gegen einen Notesagent (es muss ja nicht Arcserve sein)...

[dgerhardt]

"unsere Landschaft"
1 Server (Notes-Data-Verzeichnis ca. 250 GB)
90% der Mailboxen sind auf 300 MB mit Quota 270 MB begrenzt. (es gibt da immer so ein paar "spezialuser")
Es gibt eine Anwendung mit 1,2 GB. Ein CRM.

Sicherung der Systemdatenbanken:
Vorher war der Notes-Server auf einer AS400, welche zum Sichern runtergefahren wurde und morgens um 5 wieder da war. Zur Zeit gibt es "nur" eine Spiegelung auf einem 2. SAN.
Du meinst damit die Admin4.nsf und das Names.nsf etc.

Kannst Du bitte auch das noch erklären:
Zitat von: dgerhardt am Heute um 15:30:09
(Mit dem Tool meine ich aber nicht irgendein Produkt wie Tivoli oder Arcserve mit entsprechenden Agents.)
-> Mit Backupagenten haben wir viele negative Erfahrugen machen müssen. Tivoli, Arcserve, Backup-Exec, Acronis, TapeWare ... ich könnte viele aufzählen - bei allen gab es irgendwelche Problemchen...

[WernerMo]

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Ich bin kein Spezialist für Hardware, aber wie lange braucht man zu sichern von 250 GB?
So lange müsste auch der Server runterfahren, und wo gehen dann die eingehenden Mails hin?

Zu den Sicherungslösungen:
Wir hatten von V 5 bis 7.02 ArchServ mit dem speziellen NotesAgenten (kann laufenden Domino sichern) und das lief echt prima.
Seit Version 8 haben wir (aus verschiedenen Gründen) von Symantec Backup-Exec den Notesagenten, bisher auch OK.

Daher würde ich auf jeden Fall zu einer zertifizierten Sicherungslösung (bei laufendem Domino) raten. Und wegen der Datenmenge würde ich sehr ernsthaft über einen extra Sicherungsserver nachdenken.

Ganz nebenbei gefragt: was machen die über hundert User, wenn der (einzige) Server die "Krätsche" macht?

Gruß Werner

[schroederk]

Hallo,

selbst wenns nur eine Handvoll User mit ihren Datenbanken wären, die Systemdatenbanken müssten ja auch alle noch zusätzlich gesichert werden.
In jedem Fall ist eine Sicherung über geeigneten Agent zu empfehlen.

Wir verwenden sowohl Arcserve als auch Backup Exec, je nach dem was gerade mal wieder besser funktioniert.
Wir hatten sicher auch unsere Schwierigkeiten mit beiden Programmen und der Support von Backup Exec war gelinde gesagt zum K.....
Veraltete Knowledgebase-Einträge und Aussagen wie "das Problem ist bekannt, es wird aber nicht an einer Lösung gearbeitet, vielleicht bei der neuen Version" 

Zum Glück scheinen beide Firmen doch nicht zu schlafen und entwickeln ihre Programme weiter.
Nachdem ich auf dem Hauptserver Datenbanken und System in zwei getrennten Jobs sichern lasse, gibt es seit 1,5 Jahren keine Probleme mehr mit dem Backup.

Ein Herunterfahren eines Servers für ein Backup empfinde ich generell als am Ziel vorbei.

Ich würd die Problemchen mit Backup-Software immer den riesigen Problemen mit der angestrebten Lösung vroziehen.

[Jens_1]

[...]

Ein Herunterfahren eines Servers für ein Backup empfinde ich generell als am Ziel vorbei.

Ich würd die Problemchen mit Backup-Software immer den riesigen Problemen mit der angestrebten Lösung vroziehen.

Dem Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen!
Unsere Erfahrungen mit Veritas waren ähnlich - aber das im ersten Post beschriebene Konglomerat erscheint mir sehr hemdsärmlig und nicht sehr fachgerecht.

Gruß
 Jens

[dgerhardt]

vielen dank für die rege teilnahme!

ich habe verstanden: besser mit einem backup-agent arbeiten...
wir verwenden arcserve und so werde ich dafür einen entsprechenden agent besorgen.

die nummer mit der replikation war so eine fixe idee.

auch spannend fand ich den ansatz, über einen sicherheits-server (cluster ?) nachzudenken.