Servus Werner,
in der Zentrale in Hernals (also 17., Wien) werden auch Waffeln produziert. Insofern - auszuschliessen ist auch dieser Standort nicht, was die Dir vorliegenden Examplare betrifft.
Vorschlag: Nimm Dein "Senior-3D-Fotohandy" samt "Speicherwaffeln" bei Deiner nächsten Fahrt in Richtung Wien mit, fahr in Enns ab und von dort zu B3. Dann ein kurzer Abstecher nach Perg und diese weltbewegende Frage klären. Anschliessend die schöne Weiterfahrt geniessen. Bis Krems kann man dann locker einen ganzen Tag (oder mehr!) genussvoll verbringen. Nur ein paar Stichworte:
- in Grein einkehren im Cafe (? - aber nicht zu verfehlen!) auf der Terasse im 1. Stock mit Blick auf die vorbeiziehende Donau)
- zwischendurch ein Abstecher ins Waldviertel (hinter Sarmingstein links weg ... aber eigentlich erfordert das einen Extra-Urlaub!)
- in Marbach links abbiegen zur Wallfahrtsbasilika Maria Taferl. Herrlicher Blick über das Donautal. Für Technikfreaks: Imposant, wenn die ICEs - ab Dezember der RailJet! - mit 200 km/h auf einmal von der Westbahn "verschwinden" (Tunnel, aber der Eingang ist von dort nicht zu sehen). Für Geniesser: Gleich neben der Basilika Schachners Hotel mit Haubenküche (und tollem Ausblick
)
- Bei Emmersdorf rechts abbiegen nach Melk mit seinem Stift. Kenner machen das aber nur zur miesesten touristischen Saison - das ist ansonsten vollkommen überlaufen. Man wartet besser bis zum Ende der Tour und besucht das Stift Göttweig!
- In Aggsbach Markt rechts über die Donau Aggsbach Dorf: Kartause, Lavarienberg und natürlich Burg Aggstein (mit seinem lieblichen Rosengärtlein, von dem aus Jörg Scheck seine Gefangenen völlig unlieblich den steilen Felsen hinab entsorgt hat)
- Fährt man in Aggsbach aber links ab, kommt man zum Naturpark Jauerling mit Wallfahrtsort Maria Laach. Herrlicher Blick, tolle Gegend!
- In Willendorf: Hier wurde die 25.000 Jahre alte "Venus von Willendorf" gefunden, der ein Museum gewidmet ist
- Spitz an der Donau: Es gab bis hierher ja schon viele Gelegenheiten, Wein aus der Wachau zu geniessen, aber Spitz ist nun das Zentrum. Tipp: In der Ortsmitte abbiegen, Spitz ignorieren (Touristenfalle) und wenige Kilometer weiter in die Katastralgemeinden Laaben oder Gut am Steg fahren. Die dortigen Weingüter sind sehr authentisch, es findet sich immer ein urgemütlicher Buschenschank mit hervorragendem Essen. Meine Empfehlungen: Weingut Johann Donabaum, Riesling Federspiel oder Veltliner. In ca. vier Wochen bin ich da auch wieder zu treffen
- Fährt man über Laaben und Gut am Steg weitern, kommt man über eine wunderschöne Strasse wieder ins Waldviertel ... aber das ist eine andere Geschichte ...
- Weiter reiht sich Weinbauerndorf an Weinbauerndorf, es geht vorbei an Marillenplanatagen bis nach Dürnstein. Tip: Sehenswert ist es schon, aber wenn der Parkplatz rechts vor dem Tunnel, der die B3 unter Dürnstein hindurchführt, kein Platz mehr frei ist, ist das ein sicheres Zeichen für Überfüllung. Dann eben beim nächsten Mal ... Das Stift Dürnstein ist sehenswert. Lustig die Beschriftung am Rathaus: "Rathaus. Standesamt. Pension Fürtler. Fremdenzimmer." (Stundenhotel? "Sie dürfen die Braut jetzt ..."
)
- Bald ist Krems erreicht. Jetzt wird die Entscheidung schwer: Weiter in die Kunst- und Kulturstadt mit ihren historischen Gebäuden (unbedingt den Stadtteil Stein besuchen!), oder schon in Stein rechts über die Donau nach Mauterndorf (uralter Weinbauernort!) und in wenigen Minuten zum Stift Göttweig fahren? Ich würde Göttweig empfehlen (für mich einer der Orte, wo man "Klösterreich" am besten erleben kann). Glücklich ist der der, der noch genügend Zeit übrig hat und das eine tut, ohne das andere zu lassen.
Von Göttweig geht es nun über die Landstrasse bzw. von Krems über die Schnellstrasse 33 nach St. Pöten und dort wieder auf die Westautobahn. Und ich freue mich jetzt schon riesig auf meine nächste Tour in vier Wochen
Bernhard
PS: Werner, sorry für diese "Threadbesetzung". Wenn Du die Tour aber schon gemacht hast (oder später mal unternimmst), wirst Du mir aber bestimmt verzeihen ...