Komprimieren der Maildatenbank

[Manfred.Gipp]

Hallo zusammen,

wir haben das Problem, dass unsere Benutzer in Notes das Komprimieren der eigenen Mail Datenbank nicht mehr selbst anwerfen können.
Also über die Eigenschaften der Maildatenbank auf dem Info-Reiter, den Knopf "komprimieren" drücken.
Drücken können die Bentzer zwar und am Server wird auch angezeigt, dass der Komprimierungsprozess angestossen wird, aber es wird nie etwas freigegeben.
Wenn ich als Admin dann mit "load compact -B mail/xxx.nsf" das Komprimieren anstosse, dann funktioniert es. Ab und zu muss ich vorher noch mit "load fixup -J -F mail/xxx.nsf" ein Fixup vorher laufen lassen, damit der nachfolgende COMPACT funktioniert.
Wir haben am Server die Notes-Version 6.5.6. Der Client ist 6.5.5.
Das ganze ist mit der Version 6.5.1 am Server nicht aufgetreten. Erst mit dem Update auf 6.5.6.
Kann mir jemand hier helfen das Problem zu lösen?

Vielen Dank...

[WernerMo]

Hallo,

ich kann Dir nicht direkt helfen/ erklären, aber bei vielen Firmen wird der compact mehrmals täglich auf dem Server gestartet umd die Maildatenbanken zu komprimieren (und die User zu entlasten)

vgl. z.B. hier: http://atnotes.de/index.php?topic=38093.0

Gruß aus Nürnberg nach Heidenheim.
Werner

[DerAndre]

Hat sich was an den Rechten der Benutzer auf den Datenbanken geändert?
Ich glaub die müssen > Editor sein.

[Manfred.Gipp]

An den Rechten hat sich nichts geändert. Alle sind immer noch "Manager" auf ihrer Maildatenbank.

Das mehrmals täglche Komprimieren wollte ich nicht einrichten, weil wir sowieso gerade sehr große Performanceprobleme mit Notes haben und das die Server noch mehr belastet als vorher. Da ist IBM schon dran, das Problem einzugrenzen.

[its2005]

Hallo,

habt Ihr Transaction Logging aktiviert? Wenn ja, kann man per Eigenschaften-Box nicht mehr komprimieren.

Gleiches Thema:
http://atnotes.de/index.php?topic=36592.msg230572#msg230572

[Manfred.Gipp]

Genau das ist es. Wir haben das Transaction Loggin aktiviert.
D.h., das wir hier einen Nachteil des Transaction Loggings haben. Die Datenbanken können sich beliebig vergrößern, wenn man nicht ständig komprimiert. Und das Transaction Logging brauchen wir für unsere Sicherung mit Tivoli Storage Manager. Und besonders das Komprimieren der Maildatenbanken brauchen wir, weil wir unseren Usern nicht mehr als 100MB MailDB-Größe gestatten.

Das mit den neuen DBIDs habe ich gesehen, aber noch keine Probleme mit der Sicherung damit in Verbindung gebracht.
Nach meinem Wissen sollte, wenn die DBID sich ändert der TSM einfach davon wieder eine Vollsicherung machen. Damit sollte es eigentlich keinerlei Probleme mehr mit dem Rücksichern geben.

[Wolfgang]

Und besonders das Komprimieren der Maildatenbanken brauchen wir, weil wir unseren Usern nicht mehr als 100MB MailDB-Größe gestatten.

... Du kannst im Serverdokument unter Transaktionsprotokollierung einstellen, dass bei der Prüfung der Größenbeschränkung nur der tatsächlich verwendete Platz berücksichtigt wird. Sobald der User Mails löscht und aus dem Papierkorb entfernt, hat er wieder Platz in der DB.
Dann reicht es aus, wenn man weiterhin nur einmal wöchentlich komprimiert ...

Gruß
Wolfgang

[Manfred.Gipp]

Das finde ich eine gute Idee, nur finde ich dort eine solche Einstellung nicht.
Im Bild habe ich die Einstellungen dargestellt, die bei unserem Server unter Transaktionsprotokollierung sind.
Bei der Größenbeschränkung gibt es drei Optionen:

• Belegter Speicherplatz in Datei beim Hinzufügen eines Dokumentes prüfen
• Dateigröße beim erweitern der Datei prüfen
• Dateigröße beim Hinzufügen eines Dokumentes prüfen

Eine Option, wie Wolfgang sie nennt, finde ich dort nicht.

[Wolfgang]

• Dateigröße beim Hinzufügen eines Dokumentes prüfen

... nimm diese Option mal ...

[Manfred.Gipp]

Wieder einmal trifft RTFM zu:
Das hier habe ich in der Admin-Hilfe gefunden:

Der Router berechnet die aktuelle Größe einer Mail-Datei aus dem Speicherplatz, den die Nachrichten in der Datenbank belegen, und ermittelt, basierend auf dieser Berechnung, ob die Mail-Dateien mit den konfigurierten Warnungsschwellenwerten oder Größenbeschränkungen übereinstimmen. Freier Speicherplatz in der Datenbank wird nicht in die Berechnung mit einbezogen. Wenn die Mail-Datei des Benutzers die Größenbeschränkung überschritten hat und die Erzwingung der Größenbeschränkung aktiviert ist, werden keine neuen Nachrichten zugestellt. Wenn die Mail-Datei sich der Größenbeschränkung nähert, stellt der Router so lange Nachrichten weiter zu, bis die kumulative Größe die Größenbeschränkung überschreitet. Danach werden die Nachrichten, abhängig von den entsprechenden Einstellungen, zurückgehalten oder zurückgewiesen.
Wenn ein Benutzer eine Nachricht löscht, wird der von dieser Nachricht belegte Speicherplatz sofort aus der berechneten Größe für die Mail-Datei entfernt. Es ist nicht erforderlich, die Compact-Task auszuführen, um den Speicherplatz wiederherzustellen. Benutzer, die aufgrund einer Verletzung der Größenbeschränkung keine Mail empfangen, können die aktuelle Größe der Mail-Datei sofort reduzieren, indem Sie Nachrichten archivieren oder löschen.
Wenn die Transaktionsprotokollierung auf dem Server aktiviert ist, wählen Sie diese Methode, weil sie für das Komprimieren von Mail-Dateien keinen administrativen Eingriff erfordert.

Das ganze gilt für: "Belegter Speicherplatz in Datei beim Hinzufügen eines Dokuments prüfen"

[Wolfgang]

Das ganze gilt für: "Belegter Speicherplatz in Datei beim Hinzufügen eines Dokuments prüfen" 

Hallo Manfred,
danke, daß Du die richtige Einstellung nochmal geschrieben hast. Ich habe extra nachgeschaut, was ich eingestellt habe, um dieses Problem zu umgehen und dann doch die falsche Option zitiert ...

Gruß
Wolfgang