Autor Thema: Domino Plattformwechsel  (Gelesen 5314 mal)

Offline typeOneg

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Domino Plattformwechsel
« am: 18.09.07 - 15:15:11 »
hi allerseits,

ich bräuchte mal ein paar ideen von der notes-community zu folgendem thema:

die domino-server laufen bei uns (bis auf einen) alle auf AS/400-maschinen. da bei diesen maschinen in ca. 6 monaten die service-verträge auslaufen, plane ich, einen plattformwechsel hin zu intel-maschinen zu machen.

wie seht ihr so einen schritt? was sind eurer meinung nach die vorteile und die nachteile einer reinen windows-umgebung? spontan fallen mir die kosten ein. oder würdet ihr sowas nicht machen?

ich hätte einfach gern ein paar gedanken von euch dazu gehört bzw. gelesen.

thx und lg
hans
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Offline michael-r

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #1 am: 18.09.07 - 15:49:12 »
 :-: Warum willst du von einer der stabilsten Plattformen zu Windows wechseln???

Die Wartung der AS/400 hat nichts mit Domino zu tun! Oder Leasing Maschinen?
Solange du einen gültigen PA Vertrag hast, kriegst du auch Support für Domino egal unter welchem Betriebssystem die laufen.
Das einzige was ist, wenn du keine Wartung hast kriegst auch keine PTFS oder neuen Betriebssystem Versionen, die du evt für eine neue Domino Vesion brauchst, wenn angenommen Domino 8 nur unter V5R5 laufen würde.

MFG Michael
« Letzte Änderung: 18.09.07 - 15:52:54 von michael-r »

Offline WernerMo

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #2 am: 18.09.07 - 15:57:30 »
Hallo

um Rat zu geben, bzw. Erfahrungen zu tauschen, wäre es hilfreich, etwas mehr "Futter" zu bekommen:

wie viele Server, wie viele User, wieviele Standorte, wie wird Notes genutzt nur für Mail oder auch für Anwendungen, wenn Anwendungen welche etc.

Sonst besteht die Gefahr, dass wir in eine Grundsatzrunde rutschen und damit wäre Dir auch nicht geholfen.

Gruß Werner
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Offline MartinG

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #3 am: 18.09.07 - 16:07:42 »
Eine Grundsatzdiskussion würde ich auch gerne vermeiden. Wir haben den Schwenk auch gemacht, allerdings glücklicherweise bevor wir intensiver mit Notes eingestiegen sind.

Der Plattformwechsel war eigentlich problemlos. Rüberkopieren der Dateien / Verzeichnisse. Dominoserver installieren und vor allem halt die notes.ini anpassen...

Die Performance ist bei uns deutlich gestiegen (bitte keine Diskussion) und die Stabilität ist bis Februar 2007 auch perfekt gewesen.

Von Oktober 2000 - Februar 2007 hatten wir keinen einzigen Absturz unter Windows 2000 bzw Windows 2003. Im Januar 2007 sind wir auf Domino 7.02 migriert (von 6.03) und seitdem hatten wir im Februar, Juli und August 2007 je einen Serverabsturz, für welche es für alle drei einen Hotfix von IBM gab. Allerdings war dies nie ein "Totalausfall" und nur 1x war für unsere User der Dominoserver für 10min weg.

Würde natürlich auch bei Intel Servern sehr hochwertige dedizierte Maschinen hinstellen...

Martin
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KONRAD ADENAUER

Offline typeOneg

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #4 am: 18.09.07 - 16:15:21 »
@michael: ein domino-server bei uns rennt dzt. mit windows 2003 server und macht auch keinen wirklich instabilen eindruck. ich denke, dass die windows-server mittlerweile, was die stabilität angeht, kein problem mehr haben.

@werner: server- & useranzahl findest du in meiner sig. die nutzung ist eigentlich bei allen servern gemischt. dh, apps und mail. das ganze ist verteilt auf 4 standorte.

eigentlich gibt es 2 hauptgründe, die diese überlegung in gang brachten:

1) die servicekosten von ibm (hard- und softwarewartung).
2) evtl. kommt nächstes jahr ein san bei uns ins haus. da könnte man ja den domino-server auch anbinden. bei einer windows maschine ist das kein problem. bei einer iSeries lässt das die kosten der storage-lösung explodieren.
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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #5 am: 18.09.07 - 16:18:14 »
Eine Grundsatzdiskussion würde ich auch gerne vermeiden. Wir haben den Schwenk auch gemacht, allerdings glücklicherweise bevor wir intensiver mit Notes eingestiegen sind.

Der Plattformwechsel war eigentlich problemlos. Rüberkopieren der Dateien / Verzeichnisse. Dominoserver installieren und vor allem halt die notes.ini anpassen...

Die Performance ist bei uns deutlich gestiegen (bitte keine Diskussion) und die Stabilität ist bis Februar 2007 auch perfekt gewesen.

Von Oktober 2000 - Februar 2007 hatten wir keinen einzigen Absturz unter Windows 2000 bzw Windows 2003. Im Januar 2007 sind wir auf Domino 7.02 migriert (von 6.03) und seitdem hatten wir im Februar, Juli und August 2007 je einen Serverabsturz, für welche es für alle drei einen Hotfix von IBM gab. Allerdings war dies nie ein "Totalausfall" und nur 1x war für unsere User der Dominoserver für 10min weg.

Würde natürlich auch bei Intel Servern sehr hochwertige dedizierte Maschinen hinstellen...



... das sowieso. das würden dann (nach derzeitigem stand) quadcore maschinen mit genügend ram. was auch noch eine überlegung ist, einen der beiden cluster-mates unter vmware zu betreiben. aber das ist im moment nur ein "hirngespinst" :-)
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Offline michael-r

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #6 am: 18.09.07 - 16:28:25 »
Martin also von der Performance her muss man die Maschinen auch vergleichen können ;). Mit neuer Hardware sollte man klar bessere Performancen kriegen. Allein der wechsel von 6 auf 7 brachte unter i5/OS Performance.

Aber für den wechsel von 4 Domino Server auf andere System ist schon ein Aufwand. Und Hardware kosten entstehen dort auch, sind ja auch ein paar User und Cluster Server.

@typeone
Für Quartal 4 ist für das System I eine ISCSI Lösung geplannt wo der Kostenfaktor geringer sein soll. ISCSI soll dann auch mit System X zusammen spielen, aber davon mal abgesehen hast du recht, dass eine San-Lösungen von ibm schon teuer ist.

Zitat
1) die servicekosten von ibm (hard- und softwarewartung).
Die Domino Softwarewartung läuft nur über den PA Vertrag unabhängig vom Betriebssystem.

Zitat:
ich denke, dass die windows-server mittlerweile, was die stabilität angeht, kein problem mehr haben.
In Verbindung mit Domino und Sametime Server unter Windows muss ich dir widersprechen, denn sobald ein Windows Update kam, leif der Sametime Server nicht mehr. Klar ist Windows auch stabil, aber nicht so stabil wie i5/OS, das System i würde ja ewig laufen ;).

Aber mal abgesehen davon ist das System i ja eine Konsoliderungsplattform, was die Administration vereinfachen soll ;).

MFG Michael

Offline WernerMo

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #7 am: 18.09.07 - 16:31:01 »
Hallo,

1. Entschuldigung, dass ich die Signatur übersehen habe: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil".

2. Bei uns war die umgekehrte Bestrebung, Windowsmaschinen durch AS400 abzulösen (die Argumente der IBM-Vertriebler kennt Ihr ja alle..)
Da bei uns alle Anwendungen mit Notes laufen, ist das Ergebnis schnell erzählt:
die AS400 war deutlich langsamer als der performante Windowsserver.

Ich will nicht ins Detail gehen, aber auch die Beführworter der AS400 wollten nach dem Test gerne bei Windows bleiben (nicht nur wegen der Kosten).

Gruß Werner
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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #8 am: 18.09.07 - 16:55:36 »
Martin also von der Performance her muss man die Maschinen auch vergleichen können ;). Mit neuer Hardware sollte man klar bessere Performancen kriegen. Allein der wechsel von 6 auf 7 brachte unter i5/OS Performance.

Aber für den wechsel von 4 Domino Server auf andere System ist schon ein Aufwand. Und Hardware kosten entstehen dort auch, sind ja auch ein paar User und Cluster Server.

@typeone
Für Quartal 4 ist für das System I eine ISCSI Lösung geplannt wo der Kostenfaktor geringer sein soll. ISCSI soll dann auch mit System X zusammen spielen, aber davon mal abgesehen hast du recht, dass eine San-Lösungen von ibm schon teuer ist.

Zitat
1) die servicekosten von ibm (hard- und softwarewartung).
Die Domino Softwarewartung läuft nur über den PA Vertrag unabhängig vom Betriebssystem.


das stimmt schon. die kosten, die ich meine betreffen nicht lotus sonder die hardware bzw. die systemwartung der iSeries-maschine. und die sind ja wirklich nicht von schlechten eltern.

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Offline michael-r

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #9 am: 18.09.07 - 17:13:24 »
Aber ihr nutzt nicht nur das System i für Domino oder etwa doch?

Die Frage ist was ist aufwendiger und die Kosten? Nunja man kann schon abwägen, dass die Administration eines Windows Severs aufwendiger ist als die des System i. Kosten sparst dann in der Wartung und dafür musst du aber dann mehr Zeit investieren.

Ich komme auch aus der Windows Schiene eigentlich. Finde das i5/OS als Mainframe Betriebssystem um längen besser und wenn man die Möglichkeit hat, warum nicht?

MFG Michael

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #10 am: 18.09.07 - 17:21:50 »
2 dominoserver laufen auf iSeries-maschinen mit, die auch noch als erp-systeme eingesetzt werden. der rest besteht aus dezidierten maschinen. dh, die düfen sich ganz auf domino konzentrieren ;)
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Offline heini_schwammerl

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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #11 am: 18.09.07 - 23:40:30 »
Nachdem ja danach gefragt wurde. Ich sehe diesen Schritt positiv allerdings wird ein Teil der niedrigeren Hardware- und Lizenzkosten durch einen höheren Administrationsaufwand aufgefressen.
Kunden mit Windows Infrastrukturen hoppeln auch leichter zu Exchange rüber. Wer also an seinem Domino hängt hat mit der iSeries eine Heimvorteil.
Allerdings liefert IBM unter Windows und Linux "gefühlt" deutlich mehr buggy Code aus. Da hat die iSeries dann doch einen Vorteil das hier IBM intern eine seperate Qualitätskontrolle fährt bzw. der Code in einer eigenen Abteilung gepflegt wird.
Ansonsten ist das bei der iSeries vielleicht wie mit der Religion. Allein aus dem Glauben schöpft man Kraft. Wer an die Fakten geht kommt dann schon ins Schwitzen. Was ist denn 0,25 % Verfügbarkeit im Jahr wert? So richtig beziffern mag das oft niemand.


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Re: Domino Plattformwechsel
« Antwort #12 am: 19.09.07 - 11:42:11 »
Nachdem ja danach gefragt wurde. Ich sehe diesen Schritt positiv allerdings wird ein Teil der niedrigeren Hardware- und Lizenzkosten durch einen höheren Administrationsaufwand aufgefressen.
Kunden mit Windows Infrastrukturen hoppeln auch leichter zu Exchange rüber. Wer also an seinem Domino hängt hat mit der iSeries eine Heimvorteil.
Allerdings liefert IBM unter Windows und Linux "gefühlt" deutlich mehr buggy Code aus. Da hat die iSeries dann doch einen Vorteil das hier IBM intern eine seperate Qualitätskontrolle fährt bzw. der Code in einer eigenen Abteilung gepflegt wird.
Ansonsten ist das bei der iSeries vielleicht wie mit der Religion. Allein aus dem Glauben schöpft man Kraft. Wer an die Fakten geht kommt dann schon ins Schwitzen. Was ist denn 0,25 % Verfügbarkeit im Jahr wert? So richtig beziffern mag das oft niemand.



bzgl. dem buggy-code für windows: den letzten hotfix für 7.0.2 FP1 habe ich gebraucht, weil die iSeries-maschine ständig abgeschmiert ist. dem windows-server hat dieser bug nichts angehabt. warum auch immer. ärgerlich war auch, dass ich den hotfix für den 2003er server innerhalb von 3 tagen hatte und den hotfix für die iSeries erst nach 2 wochen geliefert bekam.

kann gut sein, dass das an einer anderen, internen qualitätskontrolle für iSeries-umgebungen liegt. im fehlerfall ist es aber hart, so lange auf einen fix zu warten.
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