Autor Thema: Buchtipp:Ajax in Practice  (Gelesen 1195 mal)

Offline flaite

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Buchtipp:Ajax in Practice
« am: 15.08.07 - 10:39:31 »
Hi, 

Buchrezension zu Ajax in Praxis von Dave Crane, Bear Bibeaud, Jord Sonnevald
http://www.manning.com/crane2/

JavaScript ist keine Sprache für Schüler mehr. Rund um das Schlagwort Ajax wurden in den letzten Jahren eine Menge sinnvoller Bibliotheken geschaffen. Auch in der Notes-Community findet Ajax ein starkes Interesse. Man sieht das in:
- zahlreichen The View Artikeln
- vielen Blogeinträgen zu den Themen
- ambitionierten openSource Projekten (z.B. dojomino.com)
- Projekten, die Ajax benutzen

Bekanntlich hat JavaScript nichts mit Java zu tun. Es ist eine völlig eigene funktionale Skriptsprache, die eine Menge eigener Konzepte und Features hat.

Viele Bücher über Ajax betrachten das eher aus einer Designer-Perspektive. Da ich ein Programmierer bin, bleiben viele meiner Fragen offen. Auf Manning ist nun ein Buch erschienen, dass sich stark auf den Programmieraspekt des "neuen" JavaScript fokussiert. In didaktisch gut aufbereiter Form wird man in die vorhandenen Libraries wie Dojo eingeführt und gleichzeitig werden die Hintergründe all dieser Closure, prototype, event-Handling Geschichten anhand von Beispielen erklärt. Sprachlich-konzeptionell richtet es sich eher an erfahrene Entwickler ohne akademisch zu sein.
Nach den sehr sorgfältigen Einführungskapiteln zu komplexeren Features von JavaScript wie OO, Clossures, JSON, XML-Verarbeitung sowie einigen beliebten Bibliotheken wie Dojo, Prototype und JQuery gehts um praxis-relevante Themen wie Event-Handling, Form-Validation, Content-Navigation, back/refresh/undo, Drag-and-Drop, Caching sowie web apis von Yahoo, Google, Flickr, Amazon, etc. und Mashups.
Auf der Serverseite wird durchgängig Java/JSP verwendet. Das ist aber sehr einfach auf Tomcat zu deployen und es wird auch auf einer Seite in der nötigen epischen Breite erklärt wie man die Beispiele installiert/deployed. Wichtig für den Inhalt des Buchs sind diese serverseitigen Komponenten eh nicht. Dazu gibts noch ein kurzes Kapitel zu DWR, ein Java OpenSource Projekt, dass den JavaScript Code für den Client automatisch erzeugt.

Das Buch ist eher ein Tutorial als eine Referenz. Es ist nichts für Leute mit rudimentären Programmier- und Web-Kenntnissen. Für die übrigen schliesst es aber eine Lücke, die höchst merkwürdig aussehenden Konstrukte in modernen JavaScript endlich ansatzweise versteht.

Den Autoren merkt man an, dass sie
- mit dem Zeugs täglich arbeiten.
- gut die Zusammenhänge und Hintergründe erklären können.
- sich Mühe gegeben haben.


Gruß Axel
 

Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

 

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