Autor Thema: UML 2007  (Gelesen 1817 mal)

Offline flaite

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UML 2007
« am: 01.04.07 - 22:04:03 »
... also im letzten Jahr hat es mich ziemlich genervt. V.a. die zumindest gegenüber mir sehr bug-behafteten Implementierungen von Eclipse Roundtrip-Engineering-Plug-ins. Die stürzten so oft ab, dass ich ohne die plug-ins und einer Flasche Vodka intus sicher ein besseres OO-Modell zustande bringe als nüchtern mit diesen. Netbeans 6.0 verspricht es. Ich drück den Tschechen die Daumen.

Codegenerierung führt sowieso ein bischen weiter. Sicher ein interessantes Thema, aber komplex.

Glaub aber, dass eine Spezifikation, an der so viele Leute gearbeitet haben, für verschiedene Anwendungszwecke einen Nutzen stiften kann. Z.B. wenn man mit 2 anderen Teams an Webservices werkelt, dann kann man die Diagramme benutzen, um Ideen auszutauschen. Ein Bild sagt eben mehr als 1000 Email-Worte.
Ohne so code-generierungsspezifische Dingens wie OCR (spelling?) oder ADL (spelling?) sind die 7-oder so Diagrammtypen an sich nämlich in einem hohen Maße selbsterklärend und einfach ein gutes Werkzeug, um IT-Anwendungen zu malen. Wenn man sich auf die einfachen Elemente beschränkt und ein paar Erklärungen einfügt, kann man so Diagramme vermutlich auch problemlos an das nicht-technische Projekt-Management schicken. UML hat ja auch heftig von bereits vorher existierenden Diagrammtypen wie Flowshart-Diagrammen, ER-Diagrammen, etc. geborgt und die sogar für meine Zwecke zumindest weiterentwickelt und vereinfacht.

Lange Rede kurzer Sinn: UML-Diagramme eignen sich sehr gut als Kommunikationsmedium in Projekten. Und gerade für diesen Einsatzfall gibt es prima openSource Tools, die wirklich einfach zu bedienen sind. Mein Favorit ist http://www.horstmann.com/violet/. Daneben gibt es noch http://www.umlet.com/. Schnell die grundsolide 0.2 Version von Violet herunterladen, bevor die Projektverantwortlichen Richtung Rational Rose abschweben mit dem Ergebnis, dass das Teil dann leider voller Bugs ist.

Und dann erinnerte ich noch an ein Buch von Scott Ambler, das ungelesen irgendwo im Regal lag. Ein Buch das mit seinem goldenen Einband mehr wie ein Yps Gimmick als ein Buch aussieht. Und das passt wieder sehr gut zu meinem sehr positiven Bild von Scott Ambler. "The Elements of UML Style". (http://tinyurl.com/2fzpeq). 164 Seiten voller Praxis-Tipps zur Zeichnung von Diagrammen von denen die anderen dann einmal keine Kopfschmerzen bekommen. Soviel muss einen die Menschheit an sich und die anderen Projektmitglieder im speziellen Wert sein. Ein totaler Verzicht auf Gelaber wie toll UML und Standards sind. Er kommt direkt auf den Punkt und zielgerichtet eben auf UML als Kommunikationsmittel, nicht als Meta-Programmiersprache.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 01.04.07 - 22:08:16 von Axel Janssen »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Aquí no se respeta ni la ley de la selva.
(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

Nicanor Parra, San Fabian, Región del Bio Bio, República de Chile

 

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