Autor Thema: Aus dem Leben eines CIO  (Gelesen 4820 mal)

Offline DerAndre

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Aus dem Leben eines CIO
« am: 23.05.07 - 12:18:34 »
Was immer ein CIO ist  ;D

CIO-Alltag

( Sind insgesamt 3 Seiten )

Und er hat nur seinen halben Tag beschrieben...  :)
« Letzte Änderung: 23.05.07 - 12:43:36 von DerAndre »
André

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Offline Hoshee

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Re: Aus dem Leben eine CIO
« Antwort #1 am: 23.05.07 - 12:35:45 »
CIO = Chief Information Officer

Als ich in der IT (EDV) angefangen habe, nannte man den noch Rechenzentrumsleiter  ;D

Hoshee
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Offline DerAndre

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Re: Aus dem Leben eine CIO
« Antwort #2 am: 23.05.07 - 12:37:18 »
Dann leben wir in der Vergangenheit...  ;D
André

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Offline Hoshee

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Re: Aus dem Leben eine CIO
« Antwort #3 am: 23.05.07 - 12:43:51 »
Oooh, da würd' ich auch gerne wieder hin ... 
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Offline m3

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Re: Aus dem Leben eines CIO
« Antwort #4 am: 23.05.07 - 23:12:01 »
Zitat
The chances are that like most IT professionals, people only notice you and your systems when the fail-safe technology you bought from the vendor starts to fail.
...

Andrew Vermes, senior consultant at Kepner-Tregoe, encourages IT leaders to respond to technical requests with one key question: ‘Why do you want me to do it?’

He says CIOs using such a technique discover that executives are unsure – in one instance, a technology leader at a blue-chip company found that 60 per cent of managers did not know why they had made the request.

Getting executives to recognise that you and your team are not just a dumping ground for ephemeral technical ideals will help establish your identity in the business.
http://computingblogs.typepad.com/knowledge/2007/04/promote_your_pr.html

Amen.
HTH
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"If there isn't at least a handful of solutions for any given problem, it isn't IBM"™ - @notessensai

Offline flaite

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Re: Aus dem Leben eines CIO
« Antwort #5 am: 24.05.07 - 08:28:07 »
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass IT Systeme leicht zu komplexen Systemen werden und da fehlt Menschen einfach das Verständnis und man findet sich als für IT-Verantwortlicher schnell in einer undankbaren Rolle wieder. Diese oft schwer zu durchschauenden Seiteneffekte von Änderungen.

In jeder Hinsicht. Letztens hörte ich von einer Informantin mit Zugang zu Interna eines großen deutschen Industriekonzerns, dass die z.B. mit den Auswirkung ihrer Entscheidung einen Großteil ihrer IT nach Indien auszulagern höchst unzufrieden sind. Vor allem, weil die einfach die Spezifikationen 1 zu 1 umsetzen und nicht nachfragen. Da man ohne Nachfragen und Korrekturen meist keine sinnvollen Spezifikationen schreiben kann, führt das natürlich zu Chaos. Mein um Meinung gefragter alter Forumsbuddy Ravish aus Bangalore meint übrigens "depends on the company".

Auch andere Bereiche haben mit den Hobby-Experten zu kämpfen. Z.B. Marketing. Ein kleines abhängiges aber autonomes Unternehmen verkauft 6% seines Angebots ins Ausland. Die übersetzen dann ihre Webseite in 11 Sprachen. Einmal beschweren die sich dann darüber, dass Email-Anfragen in fremden Sprachen ankommen und sie keine Leute haben, die das verstehen. Klar. Der Ausländer wurde auf der Webseite in seiner Muttersprache angesprochen und kommuniziert dann mit denen freudig in jener. Und die fragen dann auch noch, ob sie Anzeigen in Norwegen schalten dürfen. Dass die dabei natürlich die ganzen AGBs, etc. in norwegisch (inkl. Gesetze) übertragen müssen, wird vergessen.

Leute, die mehr strategisch unterwegs sind, meiden auch die Erwähnung von erwarteten Probleme mit existierenden IT-Systemen aufgrund von vergangenen Erfahrungen. Aus Angst davor, als Melder von schlechten Nachrichten erschossen zu werden. Hab jetzt davon gehört, dass irgendwo reihenweise Projekte scheitern, weil ein zentrales System bestimmte wichtige Anforderungen nicht erfüllt. Gibt auch nicht-IT Leute, die das wissen. Es wird aber nicht richtig offen drüber geredet, weil IT Systeme sind unheimlich und gefährlich.

Oder Projekten wird immer mehr Geld nachgeworfen, obwohl Leute wissen, dass dies eine Sackgasse ist. Verschiedene Manager übernehmen das. Die springen fröhlich die Karriereleiter hoch, aber irgendwann kommt das raus und der arme Kerl, der das vor 4 Monaten übernommen hat, ist alles Schuld.

Viele Consultings fokussieren auch ganz bewusst nicht die IT-Abteilung. Ob das System schwer zu konfigurieren, zu monitoren, zu administrieren ist, spielt in Verkaufsgesprächen leider oft immer noch keine prominente Rolle.

Irgendwie sowieso kein Wunder, dass in Managementkreisen Machiavelli, Il Principe und Sunzi, Die Kunst des Krieges gerne gelesen werden. Beide Werke sind in ihrem Zynismus wirklich bodenlos aber nicht uniteressant.

Es gibt in unserer Branche gute Bücher von IT-Managern. Zuletzt z.B. Scott Berkun, The Art of Project Management. Er machte in sehr jungen Jahren Projekt-Manager bei Microsoft. Arbeitete u.a. für IE5. Echt interessant.

Am Ende entsteht aber in einer Ecke dann wirkliche Innovation und das diffundiert dann langsam in die IT. Moderne IDEs, Spring, EJB3, struts2, jsf, moderne Testmethoden. All dies ist weitgehend ohne teure Marketingmaschine gereift.  Gäbs solche Entwicklungen nicht, wäre ich längst Kommunist.


hasta la victoria siempre

Axel

« Letzte Änderung: 24.05.07 - 08:32:05 von Axel Janssen »
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

---

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(Hier respektiert man nicht einmal das Gesetz des Dschungels)

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Offline Thomas Schulte

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Re: Aus dem Leben eines CIO
« Antwort #6 am: 24.05.07 - 08:57:12 »
Eines der Naturgesetze, wenn man im IT Bereich egal ob technisch oder beratend unterwegs ist, scheint es zu sein, das nahezu jeder mit dem man auf Kundenseite zu tun hat der Meinung ist IT wäre ganz einfach. Und dann kommt eine Anforderung, man müsse an dieser Stelle eine kleine Änderung durchführen. Das könne ja nicht so schwer sein.

Und da fängt dann das Dilemma an:
- Wenn man einfach nein sagt, ist man ein Nichtskönner.
- Wenn man die echten Kosten für diese Umstellung auf den Tisch legt, dann ist man zu teuer. Schließlich ist es ja nur eine "kleine Änderung"
- Wenn man den Sinn dieser Änderung und die Vorteile die daraus entstehen sollen abfragt ist man arrogant.
- Wenn man dem Kunden genau erklärt was für Auswirkungen diese "kleine Änderung" hat und welche Systeme noch davon betroffen sind schaltet der durchschnittliche, nicht IT, Manager spätestens nach dem dritten Satz ab, weil das weit über seinen begrenzten Horizont hinausgeht. Vom durchschnittlichen Benutzer will ich gar nicht reden.
- Wenn man versucht die durch bescheuerte Anforderungen immer komplexer werdende Landschaft zu vereinfachen und in das Prozessdesign der Kunden eingreifen will bekommt man entweder das können wir nicht ändern weil ...................................... Anforderungen erfüllt werden müssen (irgendein beliebiges Schlagwort eintragen), oder das haben wir immer schon so gemacht, zu hören.

Ich bin ja sonst eher selten einer Meinung mit Axel, aber hier hat er wirklich mal uneingeschränkt recht ...  ;D
Thomas Schulte

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Offline DerAndre

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Re: Aus dem Leben eines CIO
« Antwort #7 am: 24.05.07 - 09:01:23 »
Was auch nett ist, wenn öfters mal ausgereifte Betasoftware für wenig Geld gekauft wird, die auf dem Papier alles kann. Naja,. fast alles...
Nein, ich Rede nicht von Redmond...  ;)
André

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