Notes schlanker machen?!

[TomLudwig]

Hallo zusammen,

ich hab die undankbare Aufgabe den NotesClient schlanker zu gestalten.
Viele User meckern immer wieder, dass Notes "so langsam" ist. Dass dies meistens am Netzwerk liegt oder an den zig tausenden von Mails die im Posteingang rumliegen sieht keiner ein.

Kennt jemand ne Möglichkeit wie ich meine User mit einem "schlankeren" Notes Client oder "schlnankeren" Datenbanken beglücken kann?

thx.

P.S.: Eigentlich sollte ich mich gleich im Vorfeld für solch einen Beitrag entschuldigen...

[eknori]

Von einem "Thin Client" habe ich noch nichts gehört, und ich bezweifele, daß du irgend etwas am Notes Client drehen kannst, um diesen schlanker zu machen.

Hier wirst du wohl nur den Ansatz über die Datenbanken nehmen können.

- Reduzieren der "Live-daten" durch konsequentes Archivieren
- Wenige, aber effektive Views in Datenbanken; dabei sollte man auch darauf achten, daß nicht jede Spalte rauf und runter sortierbar ist ( habe da was zu gelesen, muss ich raussuchen )

P.S.: Eigentlich sollte ich mich gleich im Vorfeld für solch einen Beitrag entschuldigen...

Warum, ich denke, daß wir alle immer auf der Suche sind, um die Systemperformance auf einem hohen level zu halten ...

[TomLudwig]

Ich wollte mich entschuldigen, da mir eigentlich schon klar war, dass ich am reinen Client nichts drehen kann...

Irgendjemand hat mal aufgeschnappt, dass es einen extra Client für CITRIX MetaFrame Lösungen gibt. Da hab ich bei IBM angerufen und die unterstützen gar keine Clients auf Terminalservern...

So ist der Gedanke eines Thin-Clients aufgekommen und ich darfs nun umsetzten ....

[Schocke]

Dass dies meistens am Netzwerk liegt oder an den zig tausenden von Mails die im Posteingang rumliegen sieht keiner ein.

Na herzlichen Glückwunsch


Irgend etwas schneller machen was nicht möglich ist

[Glombi]

Vorschlag:
automatische Archvivierung der Mails nach N Tagen (bspw. 30) per Policies erzwingen oder
max. Größe für Mailfiles festlegen (bspw. 100 MB). Dann archivieren die User schon selbst.

Wie eknori schon sagte, kann man mit geschicktem Design noch einiges an Performance rausholen. Aber wenn das Netz langsam ist....

Andreas

[TomLudwig]

Keine Chance. Diese Policies werd ich nie durchbekommen.
Wir haben User mit 5-6 Giga großen Mailfiles die sich beschweren.
Das sind natürlich dann auch immer die Obersten vom Unternehmen....

[tks]

Hallo.

Also letztlich kämpfen wir mit den gleichen Problemen (riesige Mailfiles ohne Chance auf Kontigentierung, Ablage von bookmark etc. im Netz) und Beschwerden über Performance. Wobei bei uns hauptsächlich das Arbeiten an Notesbooks über WAN ein Problem war.

Aus meiner Sicht ist das einzigste was (etwas) hilft, den Client komplett lokal abzulegen. Damit haben wir zumindest die mobile Fraktion erschlagen.

Im LAN (100 Mbit) ist die Performance erträglich. Wobei auch hier. Lokal ist besser.

Viel Glück beim Notes-Boosten.

Gruß

Thomas

[Driri]

Sorry, aber wenn die User mit 6 GB Mailfiles meinen, das System sei scheiße, weil das Arbeiten im Mailfile natürlich langsamer ist, dann sind sie selber Schuld.

Das ist, als wenn ich mir nen Porsche mit 400 PS zulege und den mit 1000 kg Gepäck belade. Der bringt dann auch nicht mehr die volle Leistung.

[Glombi]

Wa soll man da noch sagen. Aber typisch. Als nächstes wird dann Notes durch Outlook abgelöst, weil Notes so sch... langsam ist.

Vielleicht kann man den oberen IT Leiter mal antriggern...

Andreas

[Gandhi]

Schneller (nicht schlanker) wirds durch:

-Schnelleres Netzwerk (das ist auch der Vorteil von Citrix clients - die Hosts sind ja meist über Gigabit Ethernet angebunden)
-Datenbanken mit weniger, einfacheren Ansichten
-Datenbanken mit wenigen Dokumenten (Grösse spielt meiner Erfahrung nach nicht unbedingt eine Rolle - nur beim Öffnen/Speichern)
-Nach Aussage IBM bringen FTIs eine Menge
-An der Server INI kann man meist noch was rausholen (Indexer/Updater)
-Mein Mailfile hat auch einige Gigs - ist aber nicht langsam
-Den Leuten Datenbanken zur Verfügung stellen, in denen sie Dokumente ablegen können (6GB sind ohne Attachements wohl nicht möglich)
-Mit Outlook/Exchange argumentieren: Die empfehlenen eine Grössenbeschränkung von 120 MB (man glaubt es kaum...)
-Server mit mehr Power (Prozessoren und Hauptspeicher) können auch nie schaden.
-Ein echter Tipp für grosse Mailfiles wäre eNotes (Notes via HTTP)- über das Web läuft nur sehr wenig Traffic - der überwiegende Teil der Arbeit läuft auf dem Server - und der ist verdammt schnell...Ist zwar ein neues, ungewohntes Interface - aber für diesen Fall vielleicht eine gute Idee...

Insgesamt wird Du die Anforderung den Himmel grün zu färben  auch nicht umsetzen können (Es sei denn, Du arbeitest bei den Farbwerken Höchst - die haben das irgendwann schon mal geschafft)- Langsames Netzwerk, schwache Server und grosse Dateien machen Domino langsam - ist so eine Art Naturgesetz

[0xse]

Irgendjemand hat mal aufgeschnappt, dass es einen extra Client für CITRIX MetaFrame Lösungen gibt. Da hab ich bei IBM angerufen und die unterstützen gar keine Clients auf Terminalservern...

Geht über einen Trick. Das Data Verzeichnis muss ein Netzlaufwerk sein. Dieses zeigt dann bei jedem User auf dessen eigenes Data Verzeichnis. Andernfalls hätten alle das selbe, was ja nicht im Sinne des Erfinders ist.

Ab Notes6 bietet Notes dir auch noch bei der Installation an auszuwählen, ob du es für den Computer oder für die Nutzer separat installieren möchtest. Bei letzterem liegt das Data Verzeichnis dann im Benutzerverzeichnis.

[m3]

an den zig tausenden von Mails die im Posteingang rumliegen

Ev. hilft Dir diese IBM-Studie <http://www.ibm.com/developerworks/lotus/library/notes-mail-files/?ca=dnp-442>.
Sie zeigt u.a. dass eine leere Inbox Notes deutlich beschleunigen kann.

ur tests show that reducing your Inbox size (filing documents into a folder within the same mail file) improves response times to the end users, steady-state CPU on the server, and especially peak CPU.
...
So you should advise your users to file documents from their Inbox to other folders, to keep it as small as possible (preferably under 1000 documents). This will result in better response times, as well as improved resource utilization. You can also write an agent to automatically "trim" Inboxes.