Autor Thema: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)  (Gelesen 3129 mal)

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Hi,

um ein bischen Struktur in die Sache zu bringen, versuche ich den wöchentlich besten Java-Link zu posten.

Der Gewinner dieser Woche ist: Simon Brown.
Simon versucht verschiedene Java-Webframeworks auf der Basis der Erstellung einer einfachen blog-Anwendung zu vergleichen. Bisher gibt es noch keinen Source Code. Nur die Requirements. Die Beispiele sollen einfach gehalten werden.
http://weblogs.java.net/blog/simongbrown/archive/2005/11/comparing_webap.html (von da aus zum nächsten Beitrag springen rechts oben).
Dieser Mann hat jedenfalls eine überdurchschnittliche Fähigkeit darin, Dinge strukturiert und einfach darzustellen.

Gruß Axel
Ich stimm nicht mit allen überein, aber mit vielen und sowieso unterhaltsam -> https://www.youtube.com/channel/UCr9qCdqXLm2SU0BIs6d_68Q

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Re: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)
« Antwort #1 am: 14.11.05 - 15:49:32 »
IBM never ceases to astound me.  ;D

Irgendwie haben die begriffen, dass sich Widersprüche nicht auflösen lassen.
 
Obwohl sie nichts aber auch überhaupt gar nichts mit springframework zu tun haben, finden sich in IBM Developerworks. Java direkt 5 kleine, gute Tutorials zu dieser Kathedrale der anti-EJB-1.0/1.1/2.0 Bewegung.

Wer sich mal probehalber in die Welt der huch-das-werden-ja-immer-mehr xml Descriptoren, der Pojos, Bean Container und was nicht alles begeben will kann ich diese Mini-Tutorials empfehlen Der Source-Code scheint ziemlich komplett zusammengestellt zu sein. Kein nerviges Rätseln über spannende Fragen wie:
Welches jar fehlt jetzt? oder
Welches jar von den 22 kann ich eigentlich wegnehmen? 

http://www-128.ibm.com/developerworks/views/web/libraryview.jsp?search_by=The+Spring+Series

das ist ein bischen länger:
https://www6.software.ibm.com/developerworks/education/j-springswing/
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Hi,

http://www.jcpelection2005.org/jcp/election_results

dieses Gremium beschliesst die weitere Entwicklung von Standard & Enterprise Java.
Und dieser cio einer kleinen Firma & contributor einiger openSource Aktivitäten ist nun als eines von 2 neuen Mitgliedern (das andere ist Intel Corp, ja die Chips-Bauser) gewählt. Berühmt geworden ist er durch einen Blog, der 90% aus persönlichen Angriffen und Referenzen auf Körperöffnnungen besteht, aber dabei auch immer Inhalt transportierte.
http://www.jroller.com/page/fate

Es wird so viel gelogen und auf intelligenz-beleidigende Weise intregiert und manipuliert in dieser Branche.
Ich es toll finde, dass mit demokratischen Prozess dann eben der alles durch den Kakao ziehende Satiriker gewählt wird (der allerdings auch im openSource und closedSource Bereich einige wirklich herausragende Leistungen zu Stande gebracht hat). Und eben nicht nur Konzerne wie IBM, Oracle und so. Wir - die unwashed masses - erwarten nun natürlich einige biles direkt aus dem Kommitee.  >:(


Ich ifnde
 
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Nachwort zu Woche 3
« Antwort #3 am: 22.11.05 - 08:42:58 »
(nachdem ich jetzt einige konstruktive Beiträge geleistet habe, wende ich mich kurz wieder einer meiner selbstzerstörerischen Leidenschaften zu. Nein es geht nicht um Go. Es geht um den Hani Suleiman Backlash).
Natürlich liess es eine Menge Leute nicht ruhig schlafen, wenn ein Mensch mit einem sehr eigenen Kopf (Hani) in das wichtigste Lenkungs-Gremium der Sprache gewählt wird.

Hier gibts ein paar lustige Wutausbrüche:
http://www.theserverside.com/news/thread.tss?thread_id=37601
(va. Hani_like_people hate)
und auch eine Menge Verteidiger.

sowie natürlich JBoss:
http://jboss.org/jbossBlog/blog/acoliver/2005/11/21/JCP_EC_Election_Proof_that_Fecal_Matters.txt

In Zeiten starker Umwälzungen gab es auch immer heterodox und z.T. widersprüchlich denkende Satiriker. Mr. Suleiman ist so jemand.
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Re: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)
« Antwort #4 am: 25.11.05 - 15:01:15 »
Gewinner diese Woche:
http://blogs.sun.com/roller/page/geertjan

Dieser Mann hat ein paar sehr interessante Tutorials zu Netbeans5 geschrieben.
Netbeans? Ich dachte Eclipse wäre besser?
Imho ist es völlig egal, welche Java IDE man benutzt und man kann auch beide benutzen.
Ich suche z.B. nach Möglichkeiten, wie ich ein Netbeans Projekt in ein Eclipse Projekt importieren kann und umgekehrt. Es kann nicht so schwierig sein.

Gerade für Leute, die nicht so tief drinstecken, kann Netbeans das bessere Produkt sein.
Z.B. gibt es jetzt einen vielgelobten Editor für Swing Entwicklung mit einer GUI auf Netbeans und die IBM/Eclipse Lösung halte ich hier für nicht so gut.

V.a. sind dort auch ein einfaches 4-teiliges tutorial zu struts-Entwicklung (struts for the complete beginner). Struts gilt zwar heute als leicht überholt. Jedoch sind nach wie vor viele Projekte struts-basiert und struts kann als allgemeiner Einstieg für framework-basierter-Programmierung genommen werden.
 
Nach wie vor entwickeln zwar viele Organisationen ihre eigenen Frameworks, ich seh das aber zunehmend kritischer. Oft wird dort etwas schlecht dupliziert, was openSource schon da ist. Die Schuld wenn etwas nicht klappt kann dann prima an den unerfahrenen inhouse Benutzern der Frameworks geschoben werden. Dies ist ein altes Rod Johnson Argument. Bin nicht direkt betroffen, aber es ist sehr real, wenn ihr mich fragt.

Gruß Axel
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Re: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)
« Antwort #5 am: 01.12.05 - 13:14:07 »
Eclipse.org beginnt eine neue Webseite und bemüht sich weiter um größere Übersichtlichkeit...
http://www.eclipse.org/
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Websphere (EJB) sucks
« Antwort #6 am: 12.12.05 - 18:36:52 »
Rod Johnson Interview:
http://www.javalobby.org/java/forums/t59373.html

Websphere (EJB) sucks
... viele haben das gesagt. Und es wurde auch mit hohen Erwartungen eine Menge Geld verbrannt.
... aber nur einer konnte (als erster) überzeugend erklären, warum.
Ein australischer Anwendungsentwickler in London mit Musik & CS Diplom, der um die Jahrtausendwende über seine J2EE Projekte verzweifelte, eigenen Framework-Code codete und ein Buch namens "J2EE Design and Development" schrieb.
Es war ein einziger Angriff auf alles was damals in Enterprise Java lieb & heilig war.
Das Buch stiess auf großes Interesse und andere Entwickler arbeiteten auf Basis seines Framework-Codes weiter (v.a. auch der Österreicher Jürgen Höller).
Daraus entstand dann das Springframework und die Consulting Firma Interface 21.
Spring ist u.a. eine Art gluecode von allem und jedem. Es kann in Websphere, Tomcat oder auch Clients verwendet werden. Es ist nicht nur meiner Meinung nach sehr sinnvoll.
Viele Dinge die Rod Johnson in seinen Büchern anspricht, finde ich heute in J2EE Projekten wieder.
Er repräsentiert für mich nicht weniger den gesunden Menschenverstand in einer leider oft aufgeblasenen und verlogenen Welt.
"Work as designed" interessiert keinen Menschen. Wichtig ist "work as marketed". Und das war für J2EE um die Jahrtausendwende sicher nicht der Fall.
Nur hat diese z.T. sehr harte Kritik eben auch zu einem besseren J2EE geführt.
Ich wünsche auch Lotus Notes, dass eine stärkere reale Partizipation der Business Partner und realen Anwendungsentwickler stattfindet. ... und man nicht immer nur drüber redet (mein Eindruck).

Und wenn ich hier teilweise über Aussagen wie "J2EE bla bla" und "schöne neue Welt" leicht ausraste, hat es schlicht und einfach damit zu tun, dass ich von Rod Johnson gelernt habe, dass Diskussion über architektonische und designmässige Hintergründe verdammt wichtig ist.

Axel
« Letzte Änderung: 12.12.05 - 18:39:04 von kennwort »
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Re: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)
« Antwort #7 am: 18.12.05 - 11:55:55 »
Der Autor des anscheinend recht populären online Buchs "Java ist auch eine Insel" (oder so ähnlich) hat in seinem gerade für fortgeschrittene Anfänger lesenswerten blogs ein Spring Beispiel:
http://javainsel.blogspot.com/2005/12/mit-spring-und-dem-jdbctemplate-auf.html
Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt des einzigen Frameworks, das aus einem Buch entstanden ist.
DAO-Zugriff auf eine RDBMS mit JDBCTemplate. Selbstverständlich mit Inversion of Control.
 
Ich empfehle jeden der mit Java rumdaddelt, das mal auszuprobieren. Auch wenn es erst komisch aussieht. 95%, die das ausprobieren, mögen es.
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Re: Neue Serie: Java best links weekly (noob friendly)
« Antwort #8 am: 15.01.06 - 11:18:22 »
Interessant sind momentan der IDE Krieg. Sämtliche IDEs (bei InteliJ IDEA bin ich mir nicht sicher) bieten Frameworks, um bestimmte Teile der IDE als Basis für eigene Rich Client Anwendungen zu verwenden (ähnlich wie Eclipse RCP).

+ Netbeans scheint definitiv aufzuholen. Das 5er Release erzeugt eine Menge Interesse.
Stark scheint zu sein:
- ein neuartiger Layoutmanager, mit dem Layouts per Drag & Drop erzeugt werden können.
- ein sehr einfach zu bedienender Profiler
- integrierte Chats und weiterer Collaboration-Support für Teams. 
Zu Netbeans gibt es lange Diskussionen:
http://www.javalobby.org/java/forums/t61448.html
http://www.theserverside.com/news/thread.tss?thread_id=38509
Sehr sympathisch finde ich auch den zum Netbeans Evangelisten beförderte Roman Strobl. Er bietet gerade für Einsteiger eine Menge interessantes Material. Er hat auch angefangen zu podcasten. Zur Zeit eindeutig mein Lieblingsblog. Er hat einfach eine Menge Ideen, scheint voll in seinem Job aufzugehen und besitzt nicht diesen etwas langweiligen aber wohl auf die Dauer unausweichlichen kalten Perfektionismus von Javaposse oder z.B. auch Ed Brill, sondern Kultstatus. Manchmal ist er zu nah am Micro oder er macht sich Sorgen um sein Englisch. Muy simpático. http://blogs.sun.com/roumen

+ Eclipse
- wird wohl am meisten verwendet.
- JBoss und Springframework basieren ihre IDEs auf Eclipse.
+ InteliJ IDEA besitzt eine sehr treue Benutzer-Basis
+ Oracles auf JDeveloper basierende Entwicklungsumgebung hat letztens bei einer Art Entwicklungs-Geschwindigkeitswettbewerb während einer wichtigen Entwicklerkonferenz das Material für die Sieger-Teams gestellt.

Natürlich wird an Java immer die Fragmentisierung in mehrere Frameworks, IDEs, etc. kritisiert. Der daraus resultierende interne Wettbewerb kann natürlich auch wieder förderlich für alle sein. Es bleibt jedenfalls sehr dynamisch.

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