politisch: Bashing hin oder her, wenn OO für 98% der User funktionell ausreicht und dazu noch kostenlos ist, welcher einigermassen vernünftig denkende Mensch kauft sich dann noch ein viiiiiel teureres Produkt ?
Es ist bekannt, dass openOffice eine Menge bugs hat und es wird sehr gerne als Beispiel dafür herangezogen, dass openSource eben nicht so funktioniert wie sich klein Erna das vorstellt.
Theoretisch würde man denken: Schön es ist openSource. Da werden sicher Probleme von der "Programmierer Community" gefixt. Genau das findet aber nicht statt. Die Anzahl der Commiter für openOffice beschränkt sich fast ausschliesslich auf ein paar von Sun bezahlte Entwickler. Ganz einfach weil die Lernkurve, um da einzusteigen zu steil ist. Und die openSource aficionados a la Heise werden frühestens mit Glück nach der 3. Wiedergeburt vielleicht in der Lage sein, dort etwas sinnvolles beizusteuern. In diesem Leben sicherlich nicht. Ich hab v.a. in den letzten beiden Jahren eine Menge an größeren openSource Java Projekten (openOffice gerade nicht, aber es ist eins) als source oder im debugger gesehen. Nicht weil da etwas nicht funktionierte, sondern mehr aus Neugierde. Ich habe einen großen Respekt vor den Leuten, die das geschrieben haben.
@Sloe: Das mit dem umprogrammieren sehe ich auch so. Ein Wechsel ist ein großer, komplexer organisatorischer Wandel, in der eine Menge an Menschen beteiligt sind. Wobei dieser "Haufen Funktionen" und "bis zum Umfallen verknüpfte Office Anwendungen" eine ganze Reihe von sehr schwer integrierbaren Insellösungen (und Angriffsflächen für Viren) geschaffen hat, über die die betroffenen Abteilungen auch nicht immer glücklich sind.
Im übrigen wird man hier wenigstens über solche Entwicklungen informiert. Eine Reihe von Webseiten, die einen großen Wind rum um Massachusetts erzeugt haben, haben über diese Kündigung nicht informiert.
Gruß Axel