Autor Thema: Mailgröße beim senden und empfangen  (Gelesen 3081 mal)

Offline Rainer-HH

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Mailgröße beim senden und empfangen
« am: 09.11.05 - 12:40:56 »
Hallo Leute.
Folgendes Problem besteht bei mir seit einigen Tagen.
Wenn ich eine Mail sende an jemanden innerhalb von Domino 6.5.3,dann zeigt mir Domino scheinbar die richtige Größe an.Sagen wir einamal 100 KB.So steht es in der Inbox.Komischerweise ist sie in Wirklichkeit etwa 2MB groß.Das hat unsere Netzwerkabteilung herausgefunden,indem sie den Traffic mitgezeichnet hat.Was zum Teufel wird denn dort noch alles übertragen?Wie gesagt der Header zeigt nur 100 KB an.Vielleicht kennt jemand das gleiche Problem und weiß wie ich das wieder in geordneten Bahnen laufen lassen kann.Denn unser Netzwerk ist dadurch recht gebeutelt und die Mitarbeiter jammern schon das alles so langsam ist in Lotus.

Vielen Dank erstmal für die kommenden Tips

Gruß Rainer

Offline koehlerbv

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #1 am: 09.11.05 - 12:44:59 »
Zunächst einmal erzeugt ein System wie Notes / Domino natürlich einen Overhead beim Austausch der Informationen untereinander.
Aber: Wann will denn Eure Netzwerkabteilung die 2 MB gemessen haben ? Beim Versenden der Mail vom Client zum Server ? Beim Öffnen der Mail ? Bei der Übertragung zwischen zwei Servern ?

Bernhard

Offline Rainer-HH

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #2 am: 09.11.05 - 12:51:49 »
Hallo Bernhard.
Danke für die schnelle Antwort.
Also es wurde einmal der Traffic gemessen wenn die Mail geöffnet wird.Und der ist um ein vielfaches größer als im Header steht.Also 150 KB Header.Und wenn sie geöffnet ist,dann hat sie knappe 2 MB.Es sind keine Anhänge drin.Und es dauert auch ein wenig bis sie offen ist.Der Blitz links unten ist ganz schön am rennen.

Gruß Rainer

Offline Lossa

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #3 am: 09.11.05 - 12:58:42 »
Hi,

wie genau ist diese Messung?

Werden unterumständen durch fehlerhafte Kompnenten zw. Server und Client Pakete mehrfach gesendet? Das würde das z.B. erklären
Womit und wie ist gemessen worden?

Viele Grüße

Ulrich Lossa
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Offline Peter S.

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #4 am: 09.11.05 - 13:03:00 »
Aktiviere mal Portkompression am Server und am Client und lasse dann nochmal messen.
Dann fallen auf jeden fall schonmal die ganzen 0en weg.

Eure Netzwerkabteilung kann sich ja die Pakete ansehen, dann müssten die doch sehen  was da genau übertragen wird.

Offline koehlerbv

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #5 am: 09.11.05 - 13:05:22 »
2 MB kann sehr gut sein: Du darfst ja nicht vergessen, dass nicht nur die 100 kB "Nutzdaten" übertragen werden, sondern auch das zur Anzeige erforderliche Design. Und dank grafischer Elemente und vor allem ScriptLibraries, die einzubinden sind, kommt da fix einiges zusammen.

Allerdings ist in Eurem Netzwerk was faul, wenn das unangenehm lange dauert. Bei mir ist es ziemlich egal, ob ich meine (replizierten) Mails lokal lese oder direkt via DSL auf dem Server in Wien. Ein LAN sollte dann allemal schneller rennen.

Bernhard

Offline Rainer-HH

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #6 am: 09.11.05 - 13:17:59 »
Hallo zusammen.
Also die Messung wurde mit dem Tool Ethereal direkt am Client durchgeführt.Es wurde TCP-IP gemessen.Das Tool wurde gestartet und dann wurde eine E-Mail,wie gesagt nur mit ein paar Zeilen drin geöffnet und mitgeschnitten.Sorry wenn das ein wenig dürftig ist,aber Netzwerk ist nicht so meine Welt.Anschließend wurde die dann ausgewertet.Wie gesagt satte 2 MB.Unsere Netzwerker haben dann die Mail geöffnet und man konnte einiges sehen wie den Text der Mail usw.Aber unterhalb dieses Textes stand noch jede Menge an verschlüsselten Zeug.Und das Toll zeigte dann 2 MB an Größe an.Ich werde das mal mit der komprimierung versuchen,und nochmals messen lassen.Es ist nur sehr komisch das es vorher alles rasend schnell ging.Noch eine Info.Die Replikation zwischen den anderen Dominoservern funktioniert ohne Probleme und fehlerfrei.Die machen kaum Traffic.Nur Mail macht diesen Quatsch.

obrocke

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #7 am: 09.11.05 - 13:22:36 »
Also die Antwort von Bernhard ist auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Um das genauer zu untersuchen, würde ich mal eine lokale Replik der Maildatenbank anlegen, und dan genau eine kleine Mail mit dem Server replizieren.

Dann dürftest du die reinen Emaildaten bekommen.

Das das Replizieren andere Werte wie das Öffnen einer Mail verursacht, hat Bernhard ja bereits beschrieben.

Wie verhält sich denn das Kopieren einer Datei über das Netz ? Ist die gemessene Zeit der Dateigröße angemessen ?

Gruß,
Olaf

Offline koehlerbv

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #8 am: 09.11.05 - 13:33:24 »
Ich kann nur nochmal betonen, dass das Öffnen eines Mails (auf dem Server) die Ausführung eines Programms bedeutet, dessen Code vom Server gelesen wird und nebenbei auch noch die Nutzdaten überträgt.

Man braucht noch nicht mal Ethereal, um das selber nachzuvollziehen - ungefähre Werte bekommt man ja auch mit der Windows-Netzwerkstatusanzeige.

Beispiele, die natürlich individuell abweichen können:
Öffnen Mail-DB: 1,62 MB Daten empfangen (es wurde aber auch noch gesendet, was ich hier vernachlässige !)
Öffnen eines Mails mit 115 kB: 0,7 MB
Öffnen eines 2. Mails mit 102 kB: 0,166 MB
Öffnen des ersten Mails mit 115 kB: 0,032 MB

Dabei kann man auch schön sehen, wie der Client bereits gelesene Daten (insbesondere Programmcode) cached.

Wenn Ihr aber eine plötzliche Verlangsamung des Netzwerkverkehrs feststellt, dann würde ich wirklich mal die Netzwerkkomponenten prüfen und mich weniger wundern, dass für das Lesen eines 100 kB-Dokuments 2 MB über'n Draht gehen.

Bernhard

Offline Rainer-HH

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #9 am: 09.11.05 - 13:48:45 »
Hallo zusammen.
Danke Bernhard und auch alle anderen für die Hilfe.
Ich gebe das jetzt mal so weiter,und werde die Ratschläge erst einmal umsetzen.
Werde mich dann schnellstens mit den Ergebnissen melden.
@obrocke
Das kopieren con 13MB übers Netz dauert genau 4,5 Sekunden.

Bis später dann.

Offline koehlerbv

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #10 am: 09.11.05 - 14:03:24 »
Ich habe es allerdings selbst schon als Betroffener erlebt, dass das Kopieren von Daten über den Draht gewohnt schnell ging, aber den Bytes von Notes konnte man einzeln die Hand schütteln. Das Problem wurde dann als "PiA"*) identifiziert - Port gewechselt, und die Welt war wieder in Ordnung. Die Netzwerker vermuteten, dass der Port noch mit kontinuierlichen Datenströmen klar kam, aber nicht mehr mit einzelnen Requests des Notes Clients.

Bernhard

*) Port im Arsch

Online Tode

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Re: Mailgröße beim senden und empfangen
« Antwort #11 am: 10.11.05 - 10:41:08 »
wenn Netzwerk- Verkehr grundsätzlich schnell ist und nur Notes langsam, dann würde ich mal mit der MTU experimentieren. Entsprechende Anleitungen zum herausfinden der korrekten MTU Werte findet man in der IBM- KB (http://www.ibm.com/support, Suche nach MTU ergibt Artikel nummer 1086718, dieser wiederum verwiest auf den sehr guten Artikel 7003388)

Es ist so, dass Notes relativ grosse Pakete verwendet, und bei schlechten / alten Netzwerkkomponenten gehen die nicht durch. ein setzen der MTU verkleinert generell die Paketgrösse (grössere Pakete werden aufgeteilt) und sorgt so für wesentlich bessere Performance.

HTH
Tode
Gruss
Torsten (Tode)

P.S.: Da mein Nickname immer mal wieder für Verwirrung sorgt: Tode hat NICHTS mit Tod zu tun. So klingt es einfach, wenn ein 2- Jähriger versucht "Torsten" zu sagen... das klingt dann so: "Tooode" (langes O, das r, s und n werden verschluckt, das t wird zum badischen d)

 

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