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Suche dringend Bücher von Nadine Ebel

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kuni:
Hi,

nicht vergessen: Buecher werden i.d. Regel zielgruppen-orientiert geschrieben und der Verlag hat da wohl auch ein Woertchen mitzureden.  Und die Basic- und Einsteigerleute sind anscheinend zahlreicher als die Cracks ... ! ;o)

Ich habe das Buch auch und es ist ganz klar kein Expertenbuch. So ist es aber auch ausgewiesen (hinten drauf gibt's so ein Zielgruppenbildchen) - obwohl da schon ein paar nette Sachen drinstehen, die auch fuer den fortgeschrittenen Admin von Interesse sein koennen.

Ein R5-Admin.Buch gibts uebrigens fuer lau, allerdings ohne Schlagwortindex, auf der Webseite: www.nell-it.de.

Gruesse
kuni

flaite:
Wird jetzt ein bischen offtopic.
Was heisst crack?
Gibts das überhaupt?
Oder stehen Leute, die nach "anspruchsvolleren" Aufgaben suchen vor größeren Risiken und Problemen? Vielleicht sind sie kritischer gegenüber IT-"Lösungen". Die Welt ist ja nicht wie ein Wolkenkratzer aufgebaut. Die Probleme verjüngen sich nicht "nach oben". Vielleicht beachtet man einfach mehr Dinge, was im Extremfall sogar Handlungsunfähigkeit zur Folge haben kann aber sicher nicht muß.

Der Punkt mit den zahlreichen durchschnittlichen IT-Büchern ist, dass sie nach 2 Jahren für 10 Euro verramscht werden. Im Jahr entstehen in dem Bereich, den ich überblicke vielleicht 20 Bücher, die nicht nach 2 Jahren für 10 Euro verramscht werden, sondern ihren Preis halten. Das sind dann sorgsam recherchierte Teile. Oder im Datenbankbereich gibt es Autoren, die ziemlich ähnliche Bücher schreiben (z.B. Day), die immer ihr Publikum finden.
Und ich habe festgestellt, dass dieses Preis halten einen Sinn hat. In die Bücher schaue ich immer wieder rein. Natürlich muss man auch solche sorgsam recherchierte Bücher kritisch betrachten, da die Perspektive des Autors vielleicht nicht zu meiner momentanen Perspektive passt, usw.

Der Notes Bücher Markt ist 2 Gründen ein bischen anormal (gilt auch für Zeitschriften):
- Die Zahl der Käufer ist ziemlich überschaubar
- es ist sehr Enterprise. Die Java Bücher werden auch von Studenten und z.T. sogar von Hobby Programmierern gekauft. Notes Bücher aus meiner Sicht fast nur von Leuten, die sich damit professionell beschäftigen. Und dadurch kommen dann hohe Preise zustande (vergleichbar wenige Konkurrenzangebote, Preis bei starker Berufsbindung weniger wichtig). 

Wobei es natürlich von ihr ziemlich cool und auch sicher sehr anstrengend, über jedes Thema, mit der sie sich beschäftigt ein Buch zu schreiben.
Domino, Websphere, ITIL Basiszertifizierung. Das ist schon eine Menge.

koehlerbv:

--- Zitat von: kennwort am 17.09.05 - 23:43:27 ---Was heisst crack?
Gibts das überhaupt?

--- Ende Zitat ---

Volle Zustimmung, Axel (auch in allen anderen Punkten).
"Crack" heisst doch in der verstandenen Bedeutung des Wortes lediglich: "Der kann etwas, was deutlich über meinen Möglichkeiten liegt".
Gerade die "anerkannten Cracks" sagen: (Weit) über mir gibt es aber noch X, Y und Z und ...
Ausserdem kommt es heutzutage immer auf den Fokus an. Nadin Ebel hat sicherlich den Vorteil, dass aus dieser Ecke Admin-Bücher kommen. Viele bieten Werke zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Selbst, wenn das dann nicht nur in einem Buch zusammengefasst ist (da kann man dann gleich - ausser, wenn es ein Einsteigerbuch ist), kann man da dann in der Regel die Finger davon lassen - die Leute haben dann Ahnung von allem und nichts. Die Spezialisierung ist da einfach zu weit fortgeschritten.

Wenn ich Bücher empfehlen soll, entscheiden für mich folgende Kompetenzen:
- Vorhandenes Wissen (ich habe da auch ein Euro-/Dollar-Grab in einer speziellen Sektion im Keller
- Didaktisch-methodische Fähigkeiten des Autors (für mich der Kernpunkt !!)
- Zu erreichendes Ziel (sprich: Der Weg des Wissens des Lesers von der ersten bis zur letzten Seite) - das ist auch ganz wichtig.

Fazit: Für mich gibt es im Bereich Notes / Domino derzeit kein kaufenswertes Buch. Das kann sich aber mit veränderter Aufgabenstellung ganz schnell ändern (wenn ich zum Beispiel für administrative Aufgaben vertieft programmieren sollte oder tiefschürfendere Aufgaben im Bereich XML oder ... Fraglich, ob ich dann - im Falle XML - etwas kaufen würde, was irgendwo mal im Text ND erwähnen würde, da das Thema ja nun wirklich nicht an ND gebunden gebunden ist.)

Was Preise angeht: Die Zahl der ND-Profis ist sowieso weltweit überschaubar. Deren Zahl wird dann nochmals in Fachgebiete unterteilt. Die Folge sind - wie Axel schon schrieb, geringe Auflagen, hohe Preise (logisch - studiert medizinische Mikrobiologie mit der Spezialisierung Streptokokken, da sieht es genauso aus - obwohl die Krepel für übelste Krankheiten zuständig sind, die weit verbreitet sind  ;)) Und im Highend-Bereich tauscht man sich sowieso anders aus.

Bernhard

kuni:
Moin,

ja, ich denke auch, dass Austausch ab einem gewissen Level nicht mehr ueber das Thema "Einlesen" oder "Nachschlagen" funktioniert - ausser man arbeitet sich in ein neues Thema ein und/oder "wechselt" quasi zurueck.
Das läuft dann eher ueber Foren (auch die englischsprachigen) oder Eigen-Recherche im persoenlichen KNowhow-Netzwerk (KOllegen, ehem. Projektleute etc)... oder ueber Veranstaltungen wie die DNUG...

Und: Die Leute, die der engl. Sprache maechtig sind, wuerden wohl eher ein Redbook lesen als sich auf eigene Kosten ein deutsches Admin-Buch besorgen. Da viele Firmen aber auch Literatur stellen, v.a. zur Einarbeitung, sind die Buecher am Markt wie die von Addison-Wesley, auch was die Entwicklerbuecher angeht,  eher fuer die Leute gedacht, die leiber deutsche Fachbuecher lesen. Diese kommen dann eben auch eher aus dem Einsteiger- und Basisbereich ...
Da wird ja ganz klar vorher eine Zuielgruppenanalyse betrieben und der Markt nach KOmnkurrenz durchleuchtet und dann dem Autor die entspr. Vorgabe in die Hand gedrueckt.

Das Workplace-Buch sieht diesbezgl. schon ein bisschen anders aus. Das Thema an sich ist schon komplexer und dementsprechend ist das Buch auch nicht fuer den absoluten Einsteiger gestaltet und geeignet ...

Schoenen Wochenanfang
kuni

flaite:
Ich kapiere den Gebrauch des Wortes "anspruchsvoller" hier nicht so richtig. Ich bezweifele, dass Workplace mehr Lernaufwand erfordert als Lotus Notes. Viele glauben das nur hier, weil sie Notes sehr gut kennen. Notes ist aber im Vergleich zu komplexen Java Plattformen und Frameworks die ich kenne nicht unbedingt "einfacher".

Was ich natürlich nicht kapiere ist, dass Bücher immer einseitig im Kontext von Lotus Notes oder Workplace gesehen wird. Ich hab eigentlich immer Projekte, die eine stärkere Nutzung von XML & Webservices (jetzt wieder), Java, Relationalen Datenbanken oder Websphere MQ beinhalten. Ich denke, dass dies weiter zunehmen wird, da auch IBM eine ziemlich deutliche Pro-Integrationspolitik betreibt.
Ein interessierter Entwickler kennt sich natürlich auch in benachbarten Konkurrenzsystemen aus, auch wenn es momentan zufällig nicht sein Job ist. Nur so werde ich als Gesprächspartner ernstgenommen, wenn es um Überlegungen geht, ein System von Notes auf Java zu übertragen. Das beinhaltet Kontexte, in denen ein System auf Lotus Notes bleibt.

Die moderne Projektmanagement-Literatur ist natürlich auch interessant (xTreme Programming, RUP, Patterns of all flavours, Bücher der Pragmatic Programmers, neue Ideen wie Software Factories). 

Das ist mein Verständnis von Informationsgesellschaft.

Gruß Axel

 

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