Ich glaub, wenn du von Anfang an die best practice "Autoren-Leserfelder" im Kopf gehabt hättest, wäre das viel einfacher zu designen/coden gewesen.
Das ist übrigens meine Kritik an vielen Objekt Analysten, die ich in Projekten erlebt habe. Ich sag jetzt nicht, dass alle so sind. Die Leute bauen ein Objekt-System zusammen, berücksichtigen dann aber viele Dinge der Plattform sowie Details der Anforderungen nicht mit.
Die OOA Artefakte sehen dann zwar gut aus und lassen sich gut präsentieren. Sie sind aber für die Praxis nicht unbedingt besonders wertvoll.
Auch - was ich in den letzten Jahren zumindest 3 mal gemacht habe - wenn ich ein wirklich größeres Notes-Projekt übergeben bekomme. Die sind teilweise natürlich problematisch (nicht unbedingt Notes-spezifisch) . Aber bis man da dann durchblickt, wo die Probleme sind, was gut ist, was die Anwender eigentlich wollen. Da kann eine Menge Zeit ins Land gehen. Und es hängt oft an Details. Wie man effektiv eingreifen kann. Es war dann oft so, dass ich plötzlich den Durchblick bekommen habe. Für Projektleiter ist das natürlich dann potentiell problematisch, wenn da einer wochenlang analysiert. Aber es ist wirklich keine Selbstpropaganda. Irgendwann kann ich dann oft mehrere "große" Probleme in sehr kurzer Zeit lösen. Und zwar auf kontrollierte Art und Weise.
Aber nimm so best practices ernst. Wir haben sonst keinen festen Boden. Und da hat Erfahrung eben wirklich schon einen Wert. Mag für dich jetzt wie Dogmatik klingen. Aber ich merke z.B. in einem privaten Forschungsprojekt auch gerade, dass ich eine bestimmte Sache viel sinnvoller mit rdbms-storedProcedures lösen kann als mit den dollsten Object SQL Mapping Tools und IOC-Containern. Ex post weiss ich, dass ich das auch hätte ex-ante wissen können. Aber man macht eben Fehler.