Das find ich jetzt gar nicht mehr lustig.

[Thomas Schulte]

sechs Bomben in London explodiert

[eknori]

welcher Teil von "Du sollst nicht töten" ist eigentlich so schwer verständlich ?

[koehlerbv]

Egal, wo "es" passiert - es ist schrecklich und nicht entschuldbar. Mir ist es heute - wieder mal - eiskalt den Rücken heruntergelaufen. Dass die selbe Klientel heute wieder unschuldige Menschen im Irak bestialisch ermordet hat, ging unter. Oder in Darfur oder den "stillen", umso blutigeren Kriegen weiter unten in Afrika.

Ebenso wie die Bibel kann auch der Koran so oder so ausgelegt werden. Offensichtlich sind die für die Londoner Tragödie Verantwortlichen von der Fraktion, die ihre heilige Schrift nach ihrem Gusto auslegen. So, wie sich die Sachlage momentan darstellt, waren die Mörder durchaus bereit, auch eigene Glaubensgenossen umzubringen - es war blinde Gewalt. Sicherlich findet sich auch da ein Passus, den man entsprechend auslegen kann.

Ich bin mir sicher, dass die Menschheit dieses Problem nicht in den Griff bekommen kann, solange soziale Umstände den Nährboden liefern, damit derartige Fanatiker sich überhaupt erst entwickeln können. Die gegenwärtige "westliche" Politik wird also gar nichts bewirken können. Es wird wieder und wieder passieren. Und den Sprengstoff im wahrsten und im übertragenen Sinne liefert der Westen selber.

Bernhard

[DaWutz]

Das Problem ist ja auch das Fanatiker keinen greifbaren Grund brauchen... deshalb sind es ja Fanatiker.

Und dies ist meiner Meinung nach das Problem. Solange die Menschheit nicht lernt das man mit Fanatismus zu nix kommt (Beispiele gibt es ja genug), solange wird es weiter UNSINNIGEN und UNMENSCHLICHEN Terror geben. Es kann keine Ziele geben (und es gibt sie auch nicht) die Gewalt in einer solchen Form rechtfertigen.

Mir graut es jetzt schon davor, das ich nächsten Mittwoch nach London fliegen "darf" (ins besagte Finanz-Viertel) und dort unser dortiges Büro beglücken darf.

[Semeaphoros]

Daniel, es ist selten so sicher wie gerade jetzt, um nach London zu gehen. Durch rasche Rückkehr zur Normalität können wir unsere Solidarität mit den Opfern und unser Nichtanerkennen der Gewalt am besten, schnellsten und einfachsten dokumentieren.

Mein Mitgefühl geht besonders an die Angehörigen der Opfer und ich wünsche allen Menschen im Umkreis der Anschläge viel Kraft und Mut bei der Rückkehr zur "Normalität".

[diali]

ich finde es auch nicht lustig und war gestern nicht die einzigste Terror-Tat

Al Kaida meldet Ermordung von ägyptischem Diplomaten