Autor Thema: Notes stirbt? Schon lange nicht mehr gehört ...  (Gelesen 5252 mal)

Marinero Atlántico

  • Gast
Re: Notes stirbt? Schon lange nicht mehr gehört ...
« Antwort #20 am: 21.01.05 - 17:30:45 »
Andrew Polack hat einen kurzen technischen Artikel über das Teil geschrieben.
http://www.thenorth.com/apblog4.nsf/0/6612E761D62D590085256F8E00796891
(er scheint viele hits zu haben)
Für mich hört sich das ein bischen wie Eclipse plug-in development an. Eine Menge Layer (Jens: Ich benutze den Begriff jetzt "freier") und man kann da alles austauschen. Ich finde das übrigens ziemlich kompliziert aber egal.
Es wird eine Schema-Definition für das Backend-Datenmodell geben. Das ist was neues. Aber nicht unbedingt relational sondern primär xml bedingt (auf Pollacks Seite habe ich hierzu quatsch geschrieben). XML ist ein hierarchisches Datenmodell, kein relationales. In Notes war man nicht so gebunden an ein Backend-Datenmodell. 
Sobald man ein fixes Datenmodell hat, stellt das striktere Anforderungen an den Entwicklungsprozess and I like this.
Das fröhliche Verknüpfen (Binding) von Frontend Feldern mit Backend-Datenmodellfeldern wird Performance-mässig nicht so gut sein, wenn man hier übertreibt.

Notes wird damit zu einer Java Super Platform. Shit. Ich habe gewonnen.  ;D  Aber ich bin ja schon fleissig am Java Rebel Platforms lernen, so dass es nicht langweilig wird (http://www.theserverside.com/news/thread.tss?thread_id=31270). Der verlinkte Artikel bezieht auf Richard Monson Haefel (Javaranch Moderator und nebenbei Autor von ein paar Büchern über Webservices in Java und EJB). Haefel meint mit Rebel Frameworks mehr so Spring/Hibernate und so, aber der Autor hats nicht verstanden und spricht von php, mysql und ähnlichem Zivilistenzeug.

Axel
« Letzte Änderung: 21.01.05 - 17:42:14 von Marinero Atlántico »

Marinero Atlántico

  • Gast
Re: Notes stirbt? Schon lange nicht mehr gehört ...
« Antwort #21 am: 24.01.05 - 09:39:30 »
ich hab einen erneuten halbherzigen Vorstoss von Lotus erwartet seine Architektur in Richtung Java/J2EE erwartet wie so viele vorher.
Nach dem was ich bei Polack gelesen habe ist das aber eine Art Komplettumstellung der interna der Plattform. Ein neues Produkt.
Solche Java Superplattformen waren in der Vergangenheit nicht unbedingt beliebt oder erfolgreich. Bea hat glaub ich damit angefangen.
Scheint extrem auf Eclipse basiert zu sein, was ich erstmal gut finde, da es wirklich sehr offen ist.
Negativ finde ich nach wie vor:
- den Speicher Gigantismus, den das mit sich bringt.
- ein starkes IBM lock-in. Man kann da sicherlich nicht einfach IBM Portal Server mit Pluto ersetzen oder so die Richtung.
Vielleicht geht es auch nicht anders.

Jedenfalls wird diese "Evolution" mit einem großen R als ersten Buchstaben geschrieben.

Axel

Offline heini_schwammerl

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Re: Notes stirbt? Schon lange nicht mehr gehört ...
« Antwort #22 am: 24.01.05 - 13:16:26 »
Hi Axel,

ich haber das Gefühl Dir gefällt der Topic Titel  ;D
Ich bleibe skeptisch. Ich habe immer noch das Gefühl, das ich jetzt tw. etwas bekomme was ich nicht benötige aber teuer bezahlen muß.
Bezüglich des Vendor Lock-In bin ich allerdings zuversichtlich, denn "schlimmer" wie derzeit kann es eigentlich nicht werden (wobei mich das nie besonders gestört hat, daher die Anführungszeichen). Lotus Notes wird wohl jetzt das, was es nie war, eine erwachsene, an IBM Standards orientierte Programmierplattform. Das bringt sicherlich Vorteile mit sich aber ich befürchte einige Alleinstellungsmerkmale werden dabei auf der Strecke bleiben.

 

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