Autor Thema: Know how für ein "kommerzielles Projekt" verwenden  (Gelesen 2995 mal)

Marinero Atlántico

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Hi,

Grübel, heisst das, dass hier jemand mit dem Gratis-Know-how anderer Leute Geld verdient?

also ehrlichgesagt verstehe ich das nicht.
Steht hier irgendwo, dass man Wissen aus atnotes nur für Weihnachtsgeschenkprogramme für seine Mutter und GNU Public License code verwenden darf?

Wo ist bitte der Unterschied, ob jemand in einer IT-Abteilung arbeitet oder als externer Projektanbieter auftritt?

Muss man so Leute direkt persönlich angreifen?

Ich glaub mittlerweile, dass Leute ohne die entsprechende Ahnung eh keine Chance auf dem Markt haben, weil die sowieso keine gewinnbringenden Projekte durchführen können und deshalb irgendwann von eben diesem verschwinden.
Ganz einfach weil sie Projekt-Risiken nicht richtig absehen können und irgendwann eh in eine falsche Richtung laufen.
Ich finde es auch nicht sympathisch, wenn diese Chef-Dynamiker da im Meer strampeln und auf festen Boden hoffen.
Im übrigen habe ich im Falle dieses Threads ein bischen Verständnis dafür, dass die Fehlermeldungen aus com bei einer Fehlkonfiguration wirklich mies sind.

Genauso verstehe ich nicht das ganze CLI_Andreas_Schmidt bashing. Der Mann braucht nur eine Frage zu stellen und schon kommt: Ich bin zwar kein toller CLI, aber...
Man mag IT-Trainings-Veranstaltungen insgesamt in Frage stellen. Ich tue es jedenfalls. Hätte im letzten Jahr 2x zu IBM Seminaren zu Webservices und Eclipse gehen können und meinte besseres zu tun zu haben. Andreas war in seiner Rolle als Trainer für Corporate Developer als Lotus Notes Entwickler sicher nicht schlecht und hat auch ziemlich gute Noten erhalten. Wenn er einen Kurs thematisch übernommen hat, hat er sich immer länger drauf vorbereitet. Wir hatten da so einen anderen Kerl, der hat Java- und Web-Seminare gehalten, da mußte ich immer einspringen wenn der nicht mehr weiterwusste. Bei dem sind auch teilweise Leute nach 2 Tagen gegangen bei Andreas nie.
Ich hab selbst mal ein Seminar zu Websphere/EJB/JSP selbst erstellt und gehalten. Das lief bei Leuten mit wirklich guten Java-Kenntnissen immer sehr gut ab. Leute mit zu wenig Vorkenntnissen habe ich aber in die Verzweifelung getrieben. Ich weiss natürlich, dass so was gewissen Leuten hier nie passieren würde.

Also ein bischen mehr Toleranz und die Akzeptanz, dass man selber nicht perfekt ist und die anderen eben auch nicht.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 17.11.04 - 17:57:39 von Marinero Atlántico »

Offline eknori

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Re: Know how für ein "kommerzielles Projekt" verwenden
« Antwort #1 am: 17.11.04 - 18:05:42 »
@Axel: kannst du noch einen Link zum Zitat posten, bitte ?

edit: sorry, der eigenen Dummheit erlegen

Ansonsten kann ich dir nur zustimmen
« Letzte Änderung: 17.11.04 - 18:08:54 von eknori »
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt: jeden Tag kommt jemand und marschiert erhobenen Hauptes drunter her!

Offline koehlerbv

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Re: Know how für ein "kommerzielles Projekt" verwenden
« Antwort #2 am: 17.11.04 - 23:03:48 »
Axel, ich gehe mit Dir prinzipiell konform. Aber ich denke, ganz so einfach ist die Geschichte doch nicht.
Erstens: Jeder mag sich erstmal selber an die eigene Nase fassen. Das stimmt vollkommen.
Zweitens: Auch ich mache keinen Unterschied zwischen internen IT-Angestellten und Dienstleistern. Unterm Strich kommt beim Forums-"Missbrauch" absolut das gleiche heraus - schlechte Leute bleiben in Lohn und Brot, gute stehe aussen vor.
Drittens: Vielleicht das wichtigste - man kann ja hier antworten - muss aber nicht  ;D
Viertens: Ich persönlich mag es prinzipiell nicht, wenn Threads aufkommen, in denen folgendes passiert:
- Ich habe keine Ahnung, möchte aber ...
- Mein Chef zahlt keine Weiterbildung, ich muss aber ... (herrjeh, kündigen oder selber zahlen !)
- Ich habe hier ein Projekt bekommen, stelle jetzt aber fest, dass ich keine Ahnung habe ...
Und hier greift dann wieder Punkt drei.

Fazit: Das Forum reinigt sich immer wieder selber. Der Markt auch. Letzteres aber nur mit äusserst bedauerlichen Verlusten, weil auch das Forum ab und an ökonomischen Misständen Vorschub leistet.

Bernhard (weiter am Nachdenken über dieses Thema)

PS: Ich hielt übrigens Jens' Statement für nicht beanstandenswert. Wer schon hier für lau auftragsrelevante Infos bekommt, muss sich das dann auch gefallen lassen. Normalerweise hat man ja bei solchen Aktionen ein eigenes Netzwerk im Hintergrund (was ggf. auch bezahlt werden muss) - oder man lässt halt die Finger von solchen Sachen.

Offline Semeaphoros

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Re: Know how für ein "kommerzielles Projekt" verwenden
« Antwort #3 am: 17.11.04 - 23:49:17 »
Axel, wie ich später im Thread auch angegeben habe, es ist eine Frage der Ehrlichkeit. Wer so tut, wie wenn er selber der "leidtragende" Selbstentwickler ist und dann um Hilfe ruft, in Tat und Wahrheit aber in einem Auftragsprojekt hängengeblieben ist, ist ganz einfach nicht ehrlich, und das gehört schon klargestellt. Ob man dann weiterhin unterstützt oder nicht, ist wie andere bemerkt haben, jedem selber überlassen. Wenn der entsprechende Dank dann zurückkommt - und das war ja der Ausganspunkt am entsprechenden Ort (mangelndes Feedback), kann auch für kommerzielle Projekte hier auch von mir Unterstützung bekommen, sofern es im vertretbaren Rahmen geschieht. Dein Focus bei der Fragestellung hier ist leider - meiner Meinung nach - falsch.
Jens-B. Augustiny

Beratung und Unterstützung für Notes und Domino Infrastruktur und Anwendungen

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IBM Certified Advanced Application Developer - Lotus Notes and Domino 7 und 6
IBM Certified Advanced System Administrator - Lotus Notes and Domino 7 und 6

Marinero Atlántico

  • Gast
Re: Know how für ein "kommerzielles Projekt" verwenden
« Antwort #4 am: 19.11.04 - 10:35:36 »
Unterm Strich kommt beim Forums-"Missbrauch" absolut das gleiche heraus - schlechte Leute bleiben in Lohn und Brot, gute stehe aussen vor.

Hi,

Ungerechtigkeiten, dämliche Idioten, die durch Korruption, plain evil, totaler Zufall an irgendwelche Schalthebel geraten sind, gibt es nach meiner (menschlich-beschränkten) Wahrnehmung immer.
Manchmal würde ich gerne einen strafenden Gott spielen. Heute morgen zum Bleistift. Da hat doch so eine Idiotin  >:(
Ausserdem bin ich leidenschaftlicher Diskutant.
Trotzdem. Am effizientesten ist es vermutlich einfach zu schweigen, wenn der Fragensteller zu bunt wird.

Was ich total cool an den Amis auf Javaranch 2002/03 fand war:
Es gab eine massiven Einbruch in der Nachfrage nach IT-Arbeitskräften in den USA.
98% der newbies mit dämlichen Fragen kamen zu der Zeit aus Asien.
Im Jobforum wurde über das übertriebene outsourcing gemeckert. In den technischen Threads haben aber dann die gleichen Leute geduldigst die Fragen der Asiaten beantwortet.

Markt lässt sich sowieso nur sehr eingeschränkt und von uns schon gar nicht beeinflussen.
Ich bin ein Kandidat der rät und Scheitern ist möglich.

Gruß Axel

Gruß Axel


 

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