Dies hier schlägt Wellen, bzw. der Report auf das es verweist.
http://www.theserverside.com/news/thread.tss?thread_id=29494Der Report ist von dem extrem glaubwürdigen und weltbekannten J2EE/Webservices Mega Experten Richard Monson Haeffel, der kürzlich zu einer der wenigen wirklich unabhängigen Analystengruppen Burton Group gewechselt ist:
Richard war Mitglied mehrerer JSR Gruppen (u.a. für EJB), hat das Standardwerk zu EJB geschrieben (4 Auflagen und alle verschieden) und das Standardwerk zu Webservices geschrieben. Er hatte einen blog auf Suns Java.net und als Krönung dieser Karriere wurde er sogar Bartender des Java Webservices Certification Forums von Javaranch. Als er zum Burton ging hat er alles andere aufgegeben, von wegen Unabhängigkeit und so. Ausser natürlich dem Javaranch Bartender Posten.
http://www.amazon.com/exec/obidos/search-handle-url/index=books&field-author=Monson-Haefel%2C%252520Richard/102-7682491-9840116Der Artikel deckt sich mit der Meinung, die ich mir gebildet habe:
- EJB ist für eine Menge Anwendungen just not needed (spring/hibernate ist genug und v.a. einfacher performant zu bekommen).
- openSource J2EE Server wie JBoss, der neue Apache.Geronimo oder das französische Industriepolitik-Projekt JONAS sind eine gangbare Alternative.
- IBM, BEA, etc. gehen eine Stufe hoch, indem sie stark auf Model Driven Architecture, Service Oriented Architecture und Grid Computing (für was auch immer letzteres gut ist) setzen. Ob das für viele Anwendungen Sinn macht, ist eine andere Frage.
- Microsoft.NET ist eine absolut schlagkräftige Alternative.
Es zeigt auch, dass das Kasperletheater, was mein spezieller Freund Ed Brill auf der Komikerseite
http://www.edbrill.com Marketing Spaceware unter die ungewaschenen Massen verspritzt, aber eben keine technische Information.
IBM hat IMHO
keinen klaren gangbaren Weg, über den Notes Anwendungen irgendwie in
dem J2EE aufgehen. Es sei denn man hat Kunden, denen Performance wirklich völlig egal ist.
Dem Betrachter und User bietet sich nach wie vor eine Landschaft von verschiedenen Alternativen unter denen man wählen kann (oder muss). Übrigens ist es auf der .NET Seite nicht anders, einfach weil MS auch nach wie vor fröhlich Apis und Konzepte austauscht. Nur gehört das eben zum evolutionären Prozess und ist auf der Java Seite wirklich nicht anders (was immer Ed auch erzählt).
Zumindest sind die Prinzipien und teilweise auch die Technologien sehr ähnlich. Wer EJB verstanden hat, versteht auch Spring/Hibernate sehr schnell und ADO.NET auch.
Gruß Axel