Hi,
jemand Lust zum Lisa-bashing?
Oder ist das zu un-produktiv/theoretisch/was-auch-immer.
Ich hab damals bei der Lisa Schulung gefehlt, mit der Entschuldigung, dass ich mich für die Java2 certification vorbereiten muss.
Ich hatte Recht. Das Produkt ist auch gestorben.
Nun bin ich in einer Umgebung gelandet, wo es viel Lisa gibt, das aber abgebaut werden soll.
Recht so.
Folgende Dinge sind mir jetzt aufgefallen. Ich kenne natürlich nicht alle Aspekte von Lisa, sondern nur denen ich hier begegne:
- Es gibt offenbar ein zentrales Repository an unternehmensglobalen Konfigurationsdaten, dass nach ähnlich unübersichtlichen Schlüsseln abgelegt ist, wie in der Windows-Registry.
- Viele dieser Konfigurationsdaten sind als Collections und nicht als einzelne Werte angelegt. Man muss dann wissen, dass some_kind_of_super_important_App(0) den Server bezeichnet und some_kind_of_super_important_App(1) den Datenbankpfad.
Das Ablegen von Konfigurationsdaten in Variant-Datentyp-Collections ist übrigens laut Fowler "Enterprise Application Patterns" ein eindeutiges anti-Pattern.
- diese Konfigurationsdaten werden offenbar nach mir nicht transparenten Regeln gecached. Da mein LSA-erfahrener Kollege jetzt weg ist, hat mich das extrem verwirrt und sogar veranlasst, die gecachten Konfigurationsdaten lokal zu überschreiben, was ich jetzt wieder wegtun muss.
Sind unternehmensglobale Konfigurationsdaten überhaupt gut?
Oder ändert sich das nicht sowieso ständig? --> Mergers & Aquisitions, neue Backendsysteme, etc.
Zwar funktioniert der Query gegen das zentrale Repository nicht einfach über einen Skript-Lookup, es gibt da irgendwelche hoffentlich optimierten extra-LSA-Funktionen.
Trotzdem habe ich den Verdacht, dass diese ständigen Zugriffe auf das zentrale Repository eine ernstzunehmende Performance-Bremse darstellen.
Naja. Vielleicht finde ich noch was.
Interessanter Job.
Gruß Axel