Autor Thema: Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1  (Gelesen 2809 mal)

Driri

  • Gast
Hi,

wir haben am Wochenende unseren Domino-Cluster von 5.0.10 nach 6.5.1 migriert.
Zuerst lief alles wunderbar, aber jetzt habe ich bei immer mehr Datenbanken eine Database Corruption. Okay, ich kann das mit nem Fixup wieder beheben, aber das halte ich für keine Lösung.

Aus irgendeinem Grund muß die DB ja einen abbekommen, oder ?

Folgende Fehlermeldung habe ich im Log :

27.07.2004 13:18:04   Router: Unable to deliver message 003AFD6C to XYZ from ABC
27.07.2004 13:18:04   Database is corrupt -- Cannot allocate space

Meistens bekommt der User auch im Client die Meldung, wenn er z.B. eine Mail öffnet, einige kriegen da gar nix von mit.

Dazu kommen Fehler bei der Clusterreplikation :

27.07.2004 12:23:25   Unable to store document in CLUSTER SERVER2 mail\user.nsf (NoteID = 20726) from mail/user.nsf (NoteID = 22758): Database is corrupt -- Cannot allocate space

Ich kann ansonsten leider nichts erkennen und habe auch keine Ahnung, wo ich suchen soll.

Noch als Info : Die Datenbanken haben noch ODS 41:0 (also R5-Format). Kann das ein Problem sein ?

Driri

  • Gast
Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #1 am: 27.07.04 - 15:59:50 »
Hi,

ich hab das gerade noch was zu gefunden, was genau auf unser Problem trifft : LDD Forum

Dort wird empfohlen, die ODS auf 43:0 zu ändern (per compact). Gibt das dann nicht ein Problem, wenn ich mit einem R5-Client neue Repliken ziehen will ? Oder baut der Client sich das dann schon zurecht ?

cybermike

  • Gast
Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #2 am: 27.07.04 - 17:30:05 »
Hi,

Es ist von Lotus empfohlen (lt. Migrations Guide), die ODS per compact Befehl auf 43 upzudaten. Alles andere bringt eben diese Probleme mit.

- compact -B -K im offline modus über alle Datenbanken
- updalle -r -x im offline modus über alle Datenbanken

Da du jetzt schon Probleme hast, ist ein Fixup vor diesen Schritten wohl unumgänglich.

Gruß
M.


Driri

  • Gast
Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #3 am: 27.07.04 - 17:38:58 »
Ja, allerdings steht da eine Aussage eines Technikers gegen, der uns bei der Migration unterstützt hat, daß es dann Probleme gibt, wenn man von einem R5-Client aus neue Repliken von Datenbanken erstellen will, die auf dem Server im ODS 43:0 liegen.

Kann das jemand bestätigen oder ist das Quatsch mit Sauce ?

Offline koehlerbv

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #4 am: 27.07.04 - 17:43:27 »
Das ist - wie bereits bei  ODS 20 oder 41 - Quatsch mit Sosse. Die Server-ODS ist für den Client egal. Design-Elemente der server-basierenden DB dürfen nur nicht die Fähigkeiten des Clients überschreiten - also alles wie gehabt und sicherlich nachvollziehbar.

HTH,
Bernhard

cybermike

  • Gast
Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #5 am: 27.07.04 - 17:49:36 »
Ja, allerdings steht da eine Aussage eines Technikers gegen, der uns bei der Migration unterstützt hat, daß es dann Probleme gibt, wenn man von einem R5-Client aus neue Repliken von Datenbanken erstellen will, die auf dem Server im ODS 43:0 liegen.

Kann das jemand bestätigen oder ist das Quatsch mit Sauce ?

Hoff du wirst nicht noch mehr Probleme bekommen. Also schnellstens die Migration durch oben beschriebene Punkte abschliessen.

Was den Techniker angeht, auf jeden Fall eine Beschwerde einbringen - wenn ihr extra für die Migration einen Techniker anfordert und bezahlen müsst, der dann auch noch falsche Tatsachen liefert...

Am besten schaust du dich nach dem von Lotus veröffentlichten Migrations PDF um, und kontrollierst nochmal die dort angegebenen Schritte - sicher ist sicher.
« Letzte Änderung: 27.07.04 - 17:50:00 von cybermike »

Offline Semeaphoros

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #6 am: 27.07.04 - 17:51:35 »
Driri, schmeiss den Techniker zum Fenster raus. Die ODS spielt nur lokal eine Rolle, muss also mit der Version von Notes oder Domino übereinstimmen, die auf der Maschine selber installiert wird. Du kannst nach wie vor mit einem 4er Client zugreifen und mit dem eine Replik ziehen. Natürlich wird der 4er oder 5er Client weniger Funktionalität ausführen, als ein 6er, aber die ODS spielt nun wirklch nur lokal eine Rolle. Wo es eine Rolle spielt, aber das ist Dir bestimmt klar, das sind die verwendeten Templates, solange die Clients noch 5er sind, sollte man keine 6er Templates vewenden (obwohl auch das mit gewissen - dokumentierten - Einschränkungen zu machen wäre).
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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #7 am: 27.07.04 - 19:30:44 »
Ich bin mir sogar sicher das es hier ob bei Spotlight mal einen Thread gab wo jemand massiv Probleme hatte mit Serverabstürzen und nach einem PMR bei IBM war das Problem das die Datenbanken wo die Abstürze verursacht haben auf ODS41 liefen...

Nach einem compact waren Sie dann wieder okay - nichtsdestotrotz waren bei uns nach der Migration auf Notes6 auch drei Maildatenbank so defekt das man eine neue Replik ziehen musste damit Sie wieder funktionert haben und das obwohl wir die vorgegebenen Paramter die im Redbook drinstehen korrekt gemacht haben.

Gruss
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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #8 am: 28.07.04 - 09:08:56 »
Wir haben uns bei der Migration von 5.0.8 auf 6.5.1 an das IBM Redbook und den Tips aus diesem Forum gehalten.

Die schon gemachten Aussagen bzgl. ODS Update auf 43 sind elementar.

Hatten keine Probleme bei der Migration.

Schöne Grüße und viel Erfolg weiterhin ...

Neo
Beste Grüße, Uwe

Driri

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #9 am: 28.07.04 - 09:15:18 »
Danke, dann werd ich mal compacten  :)

Tjo, fürs nächste Mal weiß ich dann wenigstens, welche Firma ich nicht noch mal mit so einem Auftrag beglücke.

Ich fands auch nen bissel komisch, denn nach der Migration von R4.6 nach R5 hatten die DBs auch das ODS 41:0, aber man verläßt sich dann ja doch auf derartige Aussagen, wenn man sich nicht selber sicher ist.

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #10 am: 28.07.04 - 09:37:43 »
Dafür wären sie ja eigentlich da, die Spezis, dass man sich drauf verlassen kann. Gut, jeder kann mal daneben hauen, ist ja menschlich, das hier sind aber in meinen Augen schon basics (bei denen allerdings häufig Fehler gemacht werden - leider)
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Driri

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #11 am: 28.07.04 - 09:40:46 »
Das sehe ich auch so, das hätte er wissen müssen. Und wenn er dann steif und fest behauptet, daß die alte ODS beibehalten werden muß, na dann glab ich ihm doch auch erstmal. Schließlich hat er schon mehrere MIgrationen gemacht und sollte das kennen.

Muß sagen, ich bin ein wenig enttäuscht, vor allem weil das ein Spezialist eines namhaften Unternehmens aus dem ganz nahen IBM-Umfeld war.

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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #12 am: 28.07.04 - 10:04:18 »
Na ja, nach meiner Erfahrung korrelliert Kompetenz umgekehrt zu Grösse und Bekanntheitsgrad ........ aber leider eben auch nicht ganz zuverlässig ....

Je grösser, desto grösser die Gefahr, dass Kapazität irgendwie und ohne Rücksicht auf Kompetenz geschaffen werden muss. Macht mir hier den Eindruck, wie wenn hier genau dieses Problem zugeschlagen hat.
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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #13 am: 28.07.04 - 10:16:33 »
Das ganze ist ein ganz ganz schwieriges Kapitel - es gibt wohl leider kaum einen Dienstleister der nur Top-Leute angestellt hat. Ich habe in verschiedenen Bereichen ja des öfteren mit ext. Dienstleistern zu tun und ich hatte auch schon richtige Pfeiffen hier und von derselben Firma absolute Vollprofis. Ich fordere halt inzwischen schon gezielt den Techniker XYZ an...

Gruss
Martin
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Re:Database Corruption nach Migration R5 nach R6.5.1
« Antwort #14 am: 28.07.04 - 10:19:32 »
Da hat Martin absolut recht, da es in der EDV kein gewachsenes und gesichertes Know-how gibt, ist das ganze absolut personenzentriert. Das läuft halt in alten, gewachsenen und gefestigten Branchen schon ein wenig anders, und deshalb wird das auch von den "Oekonomen mit theoretischem (Hoch)Schulwissen" auch meistens falsch angegangen.
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