Es ist ein Unterschied, ob jemand mit sehr guten Notes Kenntnissen mit lokalen Repliken arbeitet oder ein Anwender. Ich bezweifele, dass der Speicher und Replizierkonflikte im Ernstfall wirklich mitbekommt.
Notes beherrscht diese Situation eigentlich sehr gut,
Naja. Ich würde sagen: Recht gut.
Speicher und Replizierkonflikte als *das* Mittel gegen Dateninkonsistenzen in Folge von konkurrierenden Zugriff auf geteilte Ressourcen kann auch als ein bischen grobgranular angesehen werden. In RDBMS geht das mit optimistic und pessimistic locking für ähnliche Situationen ein bischen weiter um nicht zu sagen einiges weiter.
hingegen gewisse Notes-Entwickler schlagen da manchmal quer, indem Funktionen so realisiert werden, dass sie nicht mehr dezentralisiert werden können. Das ist dann aber nicht wirklich ein Notes-Problem - eigentlich.
Dann zähle ich mich zu diesen "gewissen Entwicklern". Verteilte Datenverarbeitung ist komplex und es ist auch mit Notes komplex. Man beachtet da schnell bestimmte Dinge eben nicht. Ich sitze in einer Organisation, wo an ca. 300 z.T. noch autark administrierte Organisationen Gestaltungen repliziert, per script-Automatisierung Konfig-Dokumente erstellt/upgedated/gelöscht etc. werden, die von den 500 Organisationen editierbar sind und und und. Besagte Organisationen haben z.T. langsame Leitungen. Die Admins in den Organisationen haben ein unterschiedliches Level an Erfahrung und Kenntnissen.
Natürlich ist verteilte IT überall komplex und ich fange innerlich an zu schreien, wenn ich ein lächelndes Gesicht sehe, dass von völlig transparenter Verteilung redet. Gibts in J2EE auch nicht. Der berühmte Cameron Purdy, der mit an einem verteilten Cache arbeitet, sagt auch, dass die meisten Leute, die von Verteilung reden, davon eigentlich nicht die richtige Vorstellung haben und ich traue diesem Mann. Oder z.B. wird in dem Buch Java Transaction Processing verteilte Transaktionen gegen mehrere Datenquellen sehr gut beschrieben. IBM arbeitete seit den 60ern an so einem Zeugs und es ist einfach grundsätzlich komplex und ich möchte nicht wissen, wie viel % der J2EE Entwickler im Grunde genommen keine Vorstellungen der Fundamentals von verteilten Transaktionen haben, und das ist vielleicht das Herzstück von J2EE.
ABER ERZÄHLT MIR NICHT IRGENDEINE UMGEBUNG HÄTTE DAS "GELÖST" UND ES WÄRE EINFACH UND ICH ZU BLÖD.