Java-Integration in Notes6.5.1

[botschi]

Hallo,

ich soll in naher Zukunft eine Notes-Datenbank entwickeln, die nach Eingabe von diversen Parametern Java-Code generieren und kompilieren soll.
Den Java-Code bastel ich aus verschiedenen Bausteinen zusammen (habe ich mir so gedacht), je nach Angabe der Parameter. Wie ich den Code kompilieren kann ist mir noch schleierhaft.
Was ich mir von euch erhoffe ist nun eine Anlaufstelle, wo ich mich über die Integration von Java in Notes informieren und mein Wissen erweitern kann. Sensationell wären natürlich auch Beispiele von kleinen Aktionen oder generelles über die Integration. Welchen Fallen ich ausweichen muss und was überhaupt möglich ist und was unmöglich ist.

Kennt jemand eine solche Informationsquelle? Den Begriff "Java" in die Suche einzugeben bringt nicht wirklich den gewünschten Effekt.

Danke für eure Tipps schon im voraus!

[animate]

kannst du mal mehr zu dieser Anwendung sagen? Vor allem, wozu Notes in diesem Fall herhalten soll.
für Codegenerierung und -kompilierung eine NotesDB zu verwenden kann ich mir im Moment nicht vorstellen.

[botschi]

Wir haben ein Produkt, welches auf Java basiert und eine relationale DB im Rücken hat.
Um das Produkt zu konfigurieren sind im Moment noch Kenntnisse in Java und SQL erforderlich- das ist unpraktikabel und auch nicht gut vorzuführen.

Notes fungiert quasi als Schnittstelle zwischen Java-Produkt und relationaler DB, weil man beides in oder über Notes relativ gut abfrühstücken kann (DECS z.B.). Notes wird bei uns intern eingesetzt und die Entwickler haben im Moment einfach mehr Ressourcen, als andere Abteilungen.

Man dreht in Notes hier an einer Schraube und da, schaufelt das alles in die relationale DB und in das Java-Produkt und fertig ist die Konfiguration- so soll es mal sein. Ob das praktikabel ist oder überhaupt machbar, ist ja noch eine ganz andere Sache, die ich nun klären muss.

[animate]

was bedeutet das Konfigurieren?
ich verstehe z.B. unter konfigurieren sowas wie in einer Datei irgendwelche Parameter festlegen, die das Programm später nutzt, um seine Aufgabe zu erledigen.
du schreibst etwas von Codegenerierung. wie passt das mit konfigurieren zusammen?

[botschi]

Drücke ich mich denn so undeutlich aus  ?
Die Konfig für das Produkt wird mit Java gemacht. Das Produkt holt sich eine Datei, wertet die Parameter aus und (einfach gesagt) macht den Knopf blau anstatt gelb oder was auch immer. Konfigurieren halt.
Weil man nicht erwarten kann, dass jeder Java beherrscht (nur so kann man das Produkt konfigurieren), suchen wir einen Weg dem User/Admin das Konfigurieren durch pures klicken zu vereinfachen mit einem Wizard. Dort klickt man sich durch und bastelt im Hintergrund die verschiedenen Java-Bausteine (die gibt es schon) zusammen.

Beispiel: Ich möchte aus einer Auswahl von 10 Konfigurationsmöglichkeiten die Nummer 1, 4, 7 und 9. Im Hintergrund hole ich mir die Java-Bausteine 1, 4, 7 und 9 und schaufel das irgendwo hin, wo das Produkt reinschaut und sich dadurch konfiguriert. Da das Produkt den zusammengebastelten Code aber nicht auf Fehler prüfen kann, muss das vorher passieren.

So wie im Imbiss: Ich möchte meinen Döner mit Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und scharfer Soße, aber keinen Kohl. Der nächste möchte das Teil mit allem haben, der übernächste nur mit Tomaten.

Wenn ich den Verkäufer nicht verstehe und er mich auch nicht und ich aber keine andere Sprache lernen möchte, um mir meinen Döner zu bestellen suche ich mir einen anderen Weg das verständlich zu machen. Ich schiebe das Bild Tomate, Knoblauch, Zwiebel und Soße über den Tresen, der Verkäufer schnallt das und ich bekomme meinen Döner.

Ich bin mir mittlerweile selber nicht sicher, ob mich jetzt überhaupt noch jemand versteht...  

[Driri]

Was macht ihr denn mit Kunden, die kein Notes haben ?

Ich hab keine Ahnung von Java, aber ich würde da doch eher zu einer Lösung tendieren, die nicht von bestimmten Plattformen oder Softwarepaketen abhängig ist, von mir aus nen HTML-Formular.

[Marinero Atlántico]

Notes ist definitiv overkill dafür.
Was du meinst geht in die Richtung von Data Driven Design.
Entweder man nimmt dafür .properties Dateien oder xml (etwa in Verbindung mit Digester aus dem Apache-jakarta Projekt.

Der Golf-Krieg I und Kosovo I Veteran Jason Menard, hat dafür eine tolle Tutorial-Serie geschrieben:
http://www.javaranch.com/journal/200406/Journal200406.jsp#a2
Allenfalls könnte man Notes noch als Oberfläche für die Generierung der .xml und .properties Dateien einsetzen. Aber auch das ist imho overkill.

Gruß