Autor Thema: Post Market Surveillance  (Gelesen 2361 mal)

Offline TMC

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Post Market Surveillance
« am: 15.05.04 - 01:39:39 »
Angeregt von folgendem Thread: http://www.atnotes.de/index.php?board=7;action=display;threadid=15836;start=7

Macht Ihr PMS?

Dies geht eigentlich weit über einen erfolgreichen Projektabschluss hinaus.

Ich lehne mich da an Standards in anderen - nicht Software - Entwicklungen an.

Dort sind das Basics.

Wie überwacht Ihr, ob Eure Entwicklungen erfolgreich sind?

Sollte imho Bestandteil eines Entwicklungsprojektes sein. Mal völlig unabhängig ob man PC-Gehäuse, Bierflaschen, Semmeln (für die Nicht-Bayern: Brötchen)  oder Notes-Applikationen erstellt.
Ich denke auch das ist ein wichtiger Indikator für Verbesserungen.

Meine Frage zieht in erster Linie auf Freiberufler ab, die Apps entwickeln für Firmen. Wobei ich selbst Angestellter in einer Fa. bin und zumindest ansatzweise PMS betreibe. Bei mir ist es ein integraler Bestandteil meiner täglichen Arbeit (habe ich mir selbst gesetzt), wenn auch nicht sehr hoch priorisiert (wie immer mangels Zeit)
« Letzte Änderung: 15.05.04 - 01:44:30 von TMC »
Matthias

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Offline Heiggo

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #1 am: 15.05.04 - 09:01:23 »
Ohne ein Minimum an erweiterter Abschlusskontrolle geht es doch auch gar nicht. Allein schon um das eigene "Baby" weiter zu entwickeln benötige ich (Bedarfsdecker) mein Auge am Feind (Bedarfsträger). Nur der Kontakt zum Anwender und hin und wieder die Frage, ob noch irgendwas vermisst wird oder verbessert werden könnte, ist die Sichere Methode, nicht komplett am Ziel vorbei zu entwickeln.
Von sich und aus eigenem Antrieb kommt der Anwender ohnehin nur im Fehlerfall.
(¯`·._ (¯`·._-=- ...und für Bernhard... nur OFw d.R. :-) -=-_.·´¯)_.·´¯)

Hernan Cortez

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #2 am: 15.05.04 - 09:39:02 »
mein Auge am Feind (Bedarfsträger).
weiss, dass das nicht so ernst gemeint ist, aber definitiv  ???
Von sich und aus eigenem Antrieb kommt der Anwender ohnehin nur im Fehlerfall.
deckt sich 100% mit meiner Erfahrung. Bei 2 größeren Projekten mit stark verzögerten Abschluß (damals während des Booms ging das), wollten die Erweiterungen und ich dachte, die wären immer noch sauer und dabei waren aber total zufrieden. Hat mich sehr gefreut.

Außerdem sollte der Entwicklungsprozess kritisch betrachtet werden. Wo wurde unnötig Zeit verloren? Wie kann man das in Zukunft besser gemacht werden?
Das wird aber leider viel zu selten gemacht.

Immer wieder sagen die "Experten" beim Start des Projekts, dass alles für "einfach" ist und am Ende kloppen alle Überstunden. Glaub nicht, dass das ein Naturgesetz ist. Ist eigentlich total dämlich.

Gruß Axel
« Letzte Änderung: 15.05.04 - 09:42:56 von El Indio Mapuche »

Offline Heiggo

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #3 am: 15.05.04 - 09:45:28 »
Relativ einfach... der Bedarfsträger ist derjenige, der einen Wunsch hat und der Bedarfsdecker darf diesen Wunsch dann irgendwie erfüllen.

Wenn der Bedarfsträger jemand ist, der den Bedarfsdecker dafür bezahlt, das der Bedarf gedeckt wird, dann ist es eine feine Sache. Wenn der Bedarfsträger aber der gleichen Firma angehört und der Bedarfsdecker nicht einen Cent mehr dafür erhält, das er zusätzliche Herzenswünsche einzelner Personen erfüllt, dann kann der Bedarfsträger sehr schnell zum Feind werden, da er dann hin und wieder unnötige Arbeitszeit verursacht, die einem globalen Dienstbetrieb dann abgezogen werden.

Ich hoffe, ich habe nun alle verwirrt *kicher*

mein Auge am Feind (Bedarfsträger).
weiss, dass das nicht so ernst gemeint ist, aber definitiv  ???

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Hernan Cortez

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #4 am: 15.05.04 - 10:05:42 »
*kicher*
Ok. Verstanden. Als Externer ist das ein bischen anders, da der Bedarfsträger immer auch eindeutig Projektsponsor ist.

Auf der anderen Seite habe ich in letzter Zeit einige Gespräche darüber geführt, dass solche Schnellschuss-Extrawürste zukünftige Kosten erzeugen, die schwer zu managen sind.

Das ist  8) :  http://www.joelonsoftware.com/articles/CoderToDeveloper.html
 

Offline animate

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #5 am: 15.05.04 - 11:36:55 »
Axel, danke für deine Links. Die sind immer wieder gut & interessant.
Thomas

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Hernan Cortez

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #6 am: 15.05.04 - 11:58:12 »
Axel, danke für deine Links. Die sind immer wieder gut & interessant.
;D dafür um den Text zwischen den Links wegzulassen, fehlt mir momentan ein bischen das nötige innere Gleichgewicht  ;D
O.k. noch mal nachgeschaut. Ja, wir sind im OffTopic. Thomas hat angefangen.

Mathias hat eine gute Frage gestellt.


Offline TMC

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #7 am: 15.05.04 - 22:56:11 »
SiebertH, früher nannte man das immer
+ Kunde (in Deiner Definition Bedarfsträger)
+ Lieferant (in Deiner Definition Bedarfsdecker)
 :)

Oder nach ISO 9001 (2000):
+ Kunde
+ Organisation
+ Lieferant
In diesem Fall ist der Progammierer die Organisation und z.B. IBM der Lieferant.

Aber egal.....  ;)

Zitat
Ohne ein Minimum an erweiterter Abschlusskontrolle geht es doch auch gar nicht. Allein schon um das eigene "Baby" weiter zu entwickeln benötige ich (Bedarfsdecker) mein Auge am Feind (Bedarfsträger).

Na ja, bei externen Dienstleistern mag dies auch oft ein Problem sein. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, hört man i.d.R. wohl erstmal wenig. Da stellt sich dies wohl schwierig dar - wenn man als PL/Programmierer Angestellter ist, geht das natürlich sehr viel einfacher.
Als externer Dienstleister würde ich daher sogar den Vertrag so gestalten, dass dort explizit PMS aufgeführt ist (nett verpackt).
Matthias

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Offline Heiggo

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Re:Post Market Surveillance
« Antwort #8 am: 16.05.04 - 03:57:37 »
Nene, sind nicht meine Definitionen. In meiner Firma heißt immer alles anders. Das muss so sein, damit die Sache nach aussen hin nicht ganz so transparent und auf keinen Fall schnell nachvollziehbar ist (im Sinne der Sicherheit der Bundesrepublik D).
Wenn ein potentieller Aggressor sofort erkennt, was mit jedem Wort gemeint ist, dann würde dieser sofort Gegenmaßnahmen einleiten können. So muss erst Forschungsarbeit und eventuell Spionage betrieben werden, die dann natürlich unseren Nachrichtendiensten auffällt und schwupps sind wir gewappnet.

Ich hoffe, das sich nun alle ein wenig sicherer fühlen *kicher* ???

SiebertH, früher nannte man das immer
+ Kunde (in Deiner Definition Bedarfsträger)
+ Lieferant (in Deiner Definition Bedarfsdecker)
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