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Freier Mitarbeiter für Schulung!

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Glombi:

--- Zitat von: koehlerbv am 18.05.04 - 17:46:58 ---@adminnaddel: Wie kommst Du darauf, dass der "Konkurrenzkampf einfach tierisch ist" ? Wirklich gute (!) Leute gibt es nicht so viel, und wer die nicht bezahlen will, der sollte auch kein Angebot bekommen - Finger weg !

--- Ende Zitat ---
Die Leute vom Controlling beim Endkunden sehen das leider anders:
Guter Mann/Frau = wenig Geld

Das Ergebnis steht leider erst nach der durchgeführten Schulung fest  >:(

Andreas

TMC:

--- Zitat von: Glombi am 18.05.04 - 22:28:18 ---Die Leute vom Controlling beim Endkunden sehen das leider anders:
Guter Mann/Frau = wenig Geld
--- Ende Zitat ---

Und genau das finde ich auch grenzwertig.

Da haben doch die Einkäufer / Controller / IT-Chefs / Financer (oder wer auch immer die Auswahl trifft) meist ein jahrelanges Studium und/oder eine fundierte Ausbildung genossen.
Aber das Thema Lieferantenauswahl wird wie zu Zeiten behandelt, wo das liebe Geld noch nicht erfunden war und mit Reissäcken und Schweinen gehandelt wurde. Wobei damals wohl genau geschaut wurde, welche Katze sich denn im Sack befindet....

Heute lernt eigentlich jeder kaufmännische Azubi das Prinzip der Lieferantenauswahl. U.a. eines der zahlreichen Kriterien ist auch u.U. der Preis.
Aber da sind wir wieder bei "geiz ist geil". Hauptsache im Budget liegen und bloß Konflikte vermeiden. Wobei gerade Controller eine Break-Even-Berechnung (oder ROI-Berechnung) drauf haben sollten.
Aber Hauptsache im Budget bleiben - und nur nicht vorausblickend denken.

koehlerbv:
Matthias, ich stimme Dir natürlich vollkommen zu. Ohne wenn und aber.
Der "A-Bär" betrifft jetzt also nicht Dich und Deine offensichtlich wirklich gut funktionierende Firma:
Die Firmen und Freelancer im Notes-/Domino-Umfeld sollten aber auch dringend darauf achten,
- dass gute Leistung gut bezahlt wird (und dass das im Rahmen bleibt - für eine vierstellige Summe muss man wirklich einen deutlichen Mehrwert bieten !!!)
- alberne Aufträge (40 Euro pro Stunde für ernsthafte Leistungen) abgelehnt werden
- Pappnasen, die wissen, wie man "Notes" schreibt (ja: ohne "h" !!!) als solche gebranntmarkt werden (von den Möchtegerns gibt es leider viel zu viel)

Wer wirklich gut ist: Brust 'raus, noch mehr Anstrengungen im Bemühen, das Beste abzuliefern ! Egal, ob als Arbeitnehmer oder Unternehmer. Ich habe auch schon dermassen viel Offshore- oder Outsourcing-Projekte scheitern sehen - was einzig zählt, ist Qualität (zu einem vernünftigen Preis). Und wenn ein Auftraggeber das nicht anerkennt - sucht schnellstens das Weite. Vielleicht lernen DIESE Nieten in Nadelstreifen nix, aber Ihr habt Euch dann wenigstens nicht prostituiert.

Bernhard

MOD:

--- Zitat von: Driri am 18.05.04 - 17:31:49 ---Ich glaube, MOD hat die erwähnten 5 Tage noch mit eingerechnet. Also nicht Tages-, sondern Wochensatz.  ;)

--- Ende Zitat ---

Danke

 ;D MOD

Hernan Cortez:
Naja also ganz so einfach ist es auch nicht.
Die Schuld einer schlechten IT-Investitions-Politik immer den Nadelstreifenhörnchen zuzuschieben.
Oft spielen da auch Principal-Agent Phänomene eine Rolle. Der Entscheider (Principal) ist von dem Wissen des Wissensträgers (Agent) abhängig.
Die Nadelhörnchen bekommen - aus Karrieregründen, Sicherung von Pfründen, etc. - oft eben sehr stark eingefärbte Informationen. Ich verdiene bei weitem nicht so viel Geld und kanns mir nicht vorstellen den Job zu machen.
Aber manchmal in Meetings habe ich z.B. das Gefühl, dass gerade die unteren in der food-chain oft dazu neigen, permanent zu diskutieren über Themen, von denen sie wirklich keinen Überblick haben. Aus meiner Sicht werden mir dann z.B. auf echt leicht arrogante Weise nachweislich nicht zielführende Programmiertipps gegeben. Ich zähl dann innerlich immer bis 10 (nicht aufregen, ganz ruhig, der meints nur gut, heute haben die beim Heise Forum Auslauf). So ist das dann bei eher unautoritären Organisationen.  

Anderes Thema:
Ich habe auch Consultings erlebt, die ein paar erfahrene Leute hatten, gut wirkten und in die Schlacht dann gerne überforderte rookies schickten. Da ist die Auswahl natürlich nicht einfach, weil die Strategie nicht unbedingt sofort zu durchschauen ist.

Anderes Thema:  
Meine derzeitige Erfahrung ist, dass von Externen erstmal gerne angenommen wird, dass die keine Ahnung. Das ändert sich bei entsprechenden Ergebnissen dann mit der Zeit und man darf da nicht sensibel sein. Wenn man dann den 2. Abend sich um 21:30 darüber freut, dass die Kaffeemaschine hier nachts nichtausgeschaltet wird und man genau weiss, am nächsten Tag wieder diesen allwissenden, ausgeschlafenen Super-Brains zu begegnen, fragt man sich manchmal, ob die noch alle Tassen im Schrank haben. Bessert sich aber mit der Zeit (inklusive Arbeitszeiten).  

Anderes Thema:
Würd aber auch sagen, dass die Krise zu einer gewissen Marktbereinigung geführt hat. Ich hab selbst erlebt, wie eine ehemals technisch gute Consulting begleitet von viel Getöse um Vertriebsstrategie und -persönlichkeiten ( ;D ) zu einer Würstchenbude verkam. So Firmen finden zwar ein paar Opfer, knallen aber am Ende gegen die Wand. Mich hat das alles mal sehr wütend gemacht. Heute würde ich mir das in aller Ruhe anschauen (oder viel besser weggehen*). Aggressionen bringen da gar nichts und das persönliche Lebensrisiko ist eben in marktwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaften einfach da.

Kunden wollen laufende Anwendungen, die ihren Arbeitsaltag einfacher machen. Kann ich verstehen. Ist manchmal einfacher gesagt als zu liefern.

Gruß Axel

* profitierte damals natürlich von der wg. allgemeinen Unstrukturiertheit vielen Freizeit und einem relativ hohem Gehalt. Ich würde heute sofort weggehen. Solche Bedingungen wirds sowieso über Jahre nicht mehr geben.

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