Mist, jetzt hat Thomas die Frage anders formuliert, als ich es haben wollte .........
Des Rätsels Lösung:
Im D sind beide Formen gebräuclich, die auf e genauso wie die auf i.
Schon im Latein gibt es beide Formen, die auf e wie die auf i. Die auf e muss die ältere sein. Da das e ein kurzes, unbetontes e ist, kann es sich zu einem sogenannten Ablaut umformen (d.h. es wird abgeschwächt). Ein abgelautetes e wird immer zu einem kurzen, unbetonten i (und wie gesagt das kann nur mit unbetonten, kurzen e passieren, das gilt nicht nur fürs Latein). Gelegentlich könnte es auch ganz verschwinden, was allerdings beim Gene/itiv zu *Gentiv, also einem eher nicht sprechbaren Wort (für Lateiner :-) führen würde. Meistens verschwindet bei einem solchen Vorgang mit der Zeit das ursprüngliche Wort, nicht so bei Gene/itiv, da sind über Jahrhunderte, na, im Grunde genommen über Jahrtausende, beide Wortformen erhalten geblieben.