Da verstehst Du aber die Organisation in Firmen (bzw. überhaupt) grundsätzlich falsch. Und auch die Skills von einem Programmierer.
Du wirst kaum einen Entwickler dazu bringen können, noch Schulungsunterlagen zu erstellen. Eine Organisation einer großen Fa. (in dem Beispiel mal 'nur' IBM) hat eben dafür berechtigterweise eine separate Abteilung.
Ein Programmierer kann i.d.R. auch gut programmieren, aber die wenigsten Programmierer beherrschen auch Themen wie Schulungsunterlagenerstellung, Anwenderdokumentations-Erstellung etc. Die wollen das auch gar nicht. Ist auch nicht deren Job. Nenn mir 5 Programmierer, und ich behaupte 4 von den 5 hassen zusätzliche Dokumentation. Man kann schon froh sein, wenn der Programmierer den Quellcode sauberst dokumentiert.
Ich meine jetzt explizit nicht Mathias, aber ich komme immer mehr zur Überzeugung, dass man sich von diesem Berufsbild des Entwicklers als Künstler verabschieden sollte.
Deine Dokumentationsarbeit hier macht also IMHO durchaus Sinn.
Ich hatte jetzt code von einem echt teuren IBM Consultant in den Händen. Der Mann hat Dinge übersehen. Aber es war sehr gut dokumentiert. War o.k.. Wenn der Dinge übersehen hätte
und es schlecht dokumentiert wäre, wäre ich versucht gewesen Krach zu schlagen.
Code dokumentieren ist einfach sinnvoll und am Ende der endlosen outsourcing/IT sucks Debatten v.a. in amerikanischen Foren wird sowieso eine erneuerte, effizientere IT sein.
Die Anforderungen für einigermassen vernünftiges Projektmanagement, Kunden-Kommunikation und Consulting-Dinge wie bewahre Ruhe egal wie emotional dich andere Leute angreifen sind deutlich wichtiger geworden.
Der Individualismus, die Kreativität wird unwichtiger. Disziplin, Kommunikation, realistische Planung, ingenieursmässiges Denken i.S.v. das Meer des Bekannten in Lösungen umsetzen sowie in kollektiven Arbeiten wird wichtiger.
Amen Axel