Autor Thema: Verständnisproblem: externer smtp-Server & Notes Mail Routing  (Gelesen 3902 mal)

Offline azet

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Hallo Forum!

Ich verstehe da wohl irgendwie einen Zusammenhang nicht so ganz.. Also wir haben einen externen mailserver auf dem die pop3-Konten unser Benutzer liegen. Dann haben wir intern einen Domino Server der jetzt den Groupwarekram und Mail zur Verfügung stellen soll..
smtp-listener ist das erste das nicht ganz verstehe. Wenn der aktiviert ist lauscht er den Port 25 ab und verteilt eingehende Mails. Aber es gehen ja nicht direkt Mails ein, da die ja auf dem pop3-Server liegen und quasi erst abgeholt werden müssen! Wie geht das? Mir fällt nur die Lösung ein, den jeweiligen Notes Client so einzurichten dass er über pop3 seine Mails vom externen Mailserver holt. Ich wollte für internes Mailing aber das Notes Mail Routing verwenden.. Ist das dann überhaupt noch gewährleistet?
« Letzte Änderung: 05.02.04 - 14:47:55 von azet »

Offline Semeaphoros

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Also, wenn Du eine Bastellösung haben willst, kann das schon so laufen. Wenn die externen Mailboxen bestehen bleiben sollen und man die User die Mails nicht selber abholen lassen will, brauchts Zusatzprodukte. Frage stellt sich allerdings, welchen Sinn es macht, externe Mailboxen stehen zu lassen, wenn Domino das doch eigentlich gut beherrscht. Also, entweder alle Mails der Domäne an den Domino weiterleiten lassen oder grad direkt den Domino als Mailserver im DNS eintragen lassen.

Allerdings würde ich Dir dringend dazu empfehlen, jemanden mit Kenntnissen beizuziehen, Dein erster Satz sagt es ja. Der Profi setzt so etwas in kürzester Zeit auf, wer die Zusammenhänge nicht kennt, braucht in der Regel Tage, bis über Trial und Error das ganze Setup am Schluss zum Stimmen gebracht wird.
Jens-B. Augustiny

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Offline azet

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Es sollen ja gerade nicht alle Mails an den Domino Server weitergeleitet werden. Einige pop3-Postfächer werden aus dem Ausland abgerufen mit irgendeinem Mailclient! Der Mailserver in seiner jetzigen Form soll bestehen bleiben.

Kommentar von einem Amazon Nutzer (über ein Buch dass ich auch neben mir liegen habe) Er beschreibt sehr gut mein Problem:
Desweiteren vermisse ich eine vernünftige email-Infrastruktur wie sie heute bei vielen Firmen üblich ist: Ein Internetprovider sammelt emails und der lokale Notes-Server soll sie sich abholen und an die user verteilen. Zwar werden komplexe Mail-Topologien aufgebaut (mit Routing und Sendprioritäten), aber die vermutlich weit verbreiteste Variante (wie kopple ich meinen Domino-Server mit einem Exchange-Server oder meinem POP-Account beim Internetprovider ?) wird nicht mal ansatzweise beschrieben.

Tja, das ist es! Und das muss doch auch gehen ohne dass man teure externe Leute herbestellt, die was einrichten was zwar funktioniert, was man aber nicht nachvollziehen kann, und somit wieder nichts gelernt hat und im Problemfall wieder im Regen steht! Vielleicht ist Lotus für so einfache Fälle wie oben beschrieben doch zu oversized? Naja, mit dem neuen Lizenzmodell haben sie es ja gut geschafft sich dem Mittelstand anzunähern, aber an solchen Sachen hapert es dann wieder! Geht das denn wirklich nicht ohne dass man ein ganzes Team an Experten dazuziehen muss?

Glombi

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Nun, entweder stellt Lotus Domino die Mail-Infrastruktur zur Verfügung oder eben nicht. Für den letzten Fall kannst Du aber mit dem Notes-Client die POP3 Mails abholen, der User muss lediglich eine Arbeitsumgebung und entsprechende Konten für POP und SMTP anlegen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du für Deine User zusätzlich noch Notes-Maildatenbanken zur Verfügung stellen. Dann hätten die User ja zwei Mailfiles !?

Offline Semeaphoros

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Der Kommentar zeigt, dass der Kommentator nicht ansatzweise verstanden hat, worum es geht. POP ist ein Server-Zu-Client Protokoll, kein Server-zu-Server Protokoll. Das Anbinden einer Misch-Umgebung mit teilweise Konten beim Provider und der Rest beim Enduser, wie der Kommentator das schreibt, ist nicht Angelegenheit der Domino-Konfiguration, sondern ausschliesslich die Frage, ob der Provider sein Sendmail oder Aequivalent beherrscht und einfach alle Adressen, die nicht beim Provider liegen sollen, an den Domino weiterleitet. Beim Domino ist in dieser Situation gar nix spezielles einzustellen. Für den anderen Fall, die Koppelung mit einem Exchange-Server, gibt es diverse Connectoren und meines Wissens ein Redbook von IBM, das das beschreibt, ist im Grunde genommen auch ein Spezialfall und bei weitem nicht zu den "häufigsten Fällen" zu rechnen, wie das der Kommentator so süffisant tut. Das Thema ist sehr umfangreich.
Jens-B. Augustiny

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Ich will den Benutzern vor allem folgendes zur Verfügung stellen:
Kalender mit Gruppenfunktionen und Resourcenresservierung, Verwaltung gemeinsamer Termine, ToDo Listen (evtl. mit Zuweisung usw.)
Dabei wird, soweit ich weiß, für den Kalender ja sowieso eine Maildatenbank erstellt. Ist das denn nicht so, dass wenn der Benutzer mail über pop3 abruft diese Mails in der Maildatenbank gespeichert werden? Ich hätte dann nur eine Maildatenbank, nämlich die auf dem Dominoserver (und vielleicht die lokale Kopie) Wo siehst Du denn die zweite Maildatenbank? Auf dem Mailserver werden die Mails nach Abholung gelöscht!

Offline Semeaphoros

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Das lässt sich tatsächlich mit einer Mail-DB machen.  Aber wie Glombi schon gesagt hat, das ist eine Zwitter-Infrastruktur, die ich gar nicht gerne supporten würde. Das Abrufen der Mails über die Clients lässt alles mögliche bei Bedarf aus der Kontrolle laufen. Wenn das denn so sein müsste, dann lieber mit Zusatzprodukt auf dem Notes-Server. Links zu sochen findest Du hier im Forum, in den letzten Monaten wurde das Thema ein paarmal abgehandelt.

Ich selber würde da vollständig auf Notes umstellen und die "externen" ihre Mails entweder via Replikation oder via iNotes und Browser abholen lassen. Aber wie gesagt, das ist ein weites Thema und ohne Basiswissen eine Reise auf dem Glatteis
Jens-B. Augustiny

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Ja das ist auch in meinen Augen die sauberste Lösung.
Das Problem ist, dass die externen in irgendwelchen anderen Firmen angestellt sind, und die werden bestimmt nicht glücklich sein wenn sie jetzt auf Notes Client umsteigen müssen bzw. einen Teil Ihrer Mails über den Browser abrufen und den Rest über den vorhandenen Client.
Mal nicht zu Lotus, aber durchaus zum Thema: Ist es denn möglich den Mailserver (ich geh mal von sendmail aus) so zu konfigurieren, dass ein Teil der Mails an den Dominoserver weitergeleitet wird, und der Rest halt einfach zur manuellen Abholung verbleibt? Dann würd ich nämlich mal den Provider anhauen dass er mir das so einrichtet. Das ist glaub ich die beste Lösung (?) da der Mailserver ja bestehen bleiben soll und ich, wie gesagt, den externen kein Tool aufs Auge drücken kann mit dem sie jetzt Ihre Mails abzuholen haben..

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a)
Ob der ISP das kann, hängt von der eingesetzten Software ab und der Kompetenz des ISP. Normalerweise können die das.

b)
Da der Domino-Server auch POP3 anbieten kann, können die Externen die Mails auch bei Euch direkt abholen statt beim Provider, ohne ihren Client aufgeben zu müssen.
Jens-B. Augustiny

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zu a)
Weiß nicht genau welche Software..
Kompetent sind die, also werd ich einfach mal anfragen! Obwohl es jetzt auch wieder zum Teil von b) abhängt..

zu b)
Der Domino Server liegt im internen LAN. Es besteht also kein direkter Zugriff von außen auf den Server. Daher werden die externen Benutzer auch nicht in der Lage sein Ihre Mails dort abzurufen. Nach Möglichkeit soll die Firewall nicht verändert werden.

Also hab ich folgende Möglichkeiten(?):
- Sendmail o.ä. so konfigurieren, das nur manche Mails an den Domino Server weitergeleitet werden
- Die Firewall aufweichen
- Eine Mischmaschmischung machen (die weder Ihr noch ich als Laie als sauber betrachten)

Ich bevorzuge die erste Möglichkeit. Frage: Ist das richtig so? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Welche betrachtet Ihr als die sauberste Lösung?

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Re:Verständnisproblem: externer smtp-Server & Notes Mail Routing
« Antwort #10 am: 05.02.04 - 16:56:02 »
Ohne Anspruch auf irgendwelche Richtigkeit (da einfach zu wenig Angaben ...... ), denke ich, dass die Variante a) mit Kooperation des ISPs wohl der beste Kompromiss ist. Firewall muss dann nur soweit aufgeweicht werden, dass der ISP via SMTP an den Domino liefern kann.
Jens-B. Augustiny

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Re:Verständnisproblem: externer smtp-Server & Notes Mail Routing
« Antwort #11 am: 05.02.04 - 17:18:54 »
Wenn Du willst kann ich Dir natürlich alle möglichen Angaben nachliefern... aber ich denke auch so, das dies die beste Möglichkeit bleiben wird!
Ich werd dann mal den ISP anklingeln und hoffen dass es möglich ist!

Danke euch allen! Jetzt ist schon wieder eine Menge mehr Licht in dem Dunkel!

Glombi

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Re:Verständnisproblem: externer smtp-Server & Notes Mail Routing
« Antwort #12 am: 05.02.04 - 17:24:03 »
Der Vollständigkeit halber seien die anderen Rezensionen auch erwähnt:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827317932/qid%3D1054410032/sr%3D2-1/ref%3Dsr%5Faps%5Fprod%5F1%5F1/302-9504697-5641662

Alles in allem überwiegen die positiven und der Kommentar bzgl. der von azet zitierten Anmerkungen trift den Kern.

und hier
http://www.addison-wesley.de/main/main.asp?page=home/bookdetails&ProductID=13350
man achte auf "Viele Screenshots und Grafiken" - 100% Widerspruch zu einer Amazon-Bewertung; Was soll man also generell von Bewertungen halten - eben: Gar nichts.


Andreas
« Letzte Änderung: 05.02.04 - 17:28:21 von Glombi »

 

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